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09.07.1999 13:02

p53 Gentherapie auf dem Prüfstand

Rudolf-Werner Dreier Hochschul- und Wissenschaftskommunikation
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau

    Erste breite klinische Prüfung der Wirksamkeit einer Gentherapie bei Eierstockkrebs unter Leitung der Freiburger Universitäts-Frauenklinik - Phase I erfolgreich

    09.07.1999
    Sperrfrist, 16. Juli 1999, 11.00 Uhr!

    p53-Gentherapie auf dem Prüfstand

    Erste breite klinische Prüfung der Wirksamkeit einer Gentherapie bei Eierstockkrebs unter Leitung der Freiburger Universitäts-Frauenklinik - Phase I erfolgreich

    Liebe Kolleginnen und Kollegen,
    sehr geehrte Damen und Herren,
    in der nächsten Woche wird an der Freiburger Universitäts-Frauenklinik erstmalig eine klinische Prüfung der p53-Gentherapie für Patientinnen begonnen, bei de-nen das Krankheitsbild Eierstockkrebs erstmalig aufgetreten ist. Die Abteilung Frauenheilkunde und Geburtshilfe der Freiburger Frauenklinik unter Leitung von Professor Dr. Dirk Günter Kieback ist aufgrund ihrer wissenschaftlichen Repu-tation bei dieser Studie zum Leitzentrum für ganz Deutschland bestimmt worden. Drei Universitäts-Frauenkliniken in Deutschland sind bei dieser Studie in eine internationale Studiengruppe eingebunden.

    Den Patientinnen wird bei der p53-Gentherapie, die unter der Leitung von Pro-fessor Dr. Ingo B. Runnebaum steht, ein Medikament in die freie Bauchhöhle verabreicht, das den Krebs an den Ursachen seiner Entstehung angreifen soll. Der Eierstockskrebs wie auch andere Krebsarten z.B. Lungen- und Hautkrebs weist zu 60%, d.h. also sehr oft, ein fehlerhaftes p53-Tumorsuppressor-Gen auf. Dieser Defekt soll nun durch umgebaute Schnupfenviren repariert werden.

    Vor genau zwei Jahren hatte das Ärzteteam in einer ersten Phase der klinischen Prüfung begonnen, die Verträglichkeit dieser Behandlungsform bei solchen Pati-entinnen zu untersuchen, die anderweitig keine Hoffnung auf Heilung hatten. In bestehende Tumoren wurde das möglicherweise heilende Gen einschleust. Un-tersucht wurden bei dieser zukunftsweisenden Therapie vor allem Sicherheit und Wirkprinzip. Die ersten Erfahrungen mit der Gentherapie sind erfolgverspre-chend. Nach dieser ersten Phase soll die Gentherapie in einer randomisierten klinischen Prüfung der Phasen II und III auf den Prüfstand.

    Prof. Kieback, Prof. Runnebaum mit ihrem Ärzteteam möchten Sie in einer

    Pressekonferenz
    am Freitag, den 16. Juli 1999, um 11.00 Uhr in der Bibliothek der
    Universitäts-Frauenklinik

    über diese neue Gentherapie-Studie informieren. Dazu lade ich Sie herzlich ein.

    Mit freundlichen Grüßen

    Rudolf-Werner Dreier
    Leiter Kommunikation und Presse


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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