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12.07.1999 11:58

Studie zur Gewässerstrukturgüte in Saar-Lor-Lux

Claudia Brettar Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Die Physikalische Geographie (Prof. Ernst-Wolfgang Löffler) erstellt zur Zeit eine Studie über Methoden der Gewässerstrukturgütebewertung im Saar-Lor-Lux-Raum.

    Die Strukturgüte gibt Auskunft über den ökologischen Zustand des Gewässerbettes eines Fließgewässers und seines Umlandes, und zwar im Hinblick auf seine materielle Beschaffenheit und die hierzu örtlich im Flußverlauf festzustellenden Unterschiede. Neben der biochemischen Wasserqualität (Gewässergüte), die den Grad der Belastung wiedergibt, ist die Strukturgüte das wichtigste Kriterium, um Naturnähe und Regenerationsfähigkeit eines Fließgewässers zu bestimmen.

    Ziel der Studie ist es, den grenzüberschreitenden Informationsaustausch zur Gewässerstrukturgüte zu erleichtern und die Informationen besser nutzen und auswerten zu können. Denn die Verfahren zur Bestimmung der Strukturgüte sind auf deutscher und französischer Seite verschieden. Der Vergleich soll die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Verfahren zur Kartierung der Strukturgüte aufzeigen und die Fachterminologien einander gegenüberstellen. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen in die Erstellung einer grenzüberschreitenden Gewässerstrukturgütekarte einfließen.

    An Abschnitten von Nied und Prims, der luxemburgischen Alzette und Ernz Noire und des französischen Verlaufs der Saar, insgesamt 180 km Gewässerstrecke, werden die Vor-Ort-Verfahren der Agence de l'Eau Rhin-Meuse und der Länderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) sowie das Übersichtsverfahren der LAWA verglichen. Bedeutsam ist die Untersuchung vor allem auch mit Blick auf die EU-Wasserrahmenrichtlinie, da neben Standards für die Gewässerreinhaltung eine Harmonisierung der Bewertung der strukturellen Gewässerparameter angestrebt wird. Die Ergebnisse werden der Internationalen Kommission zum Schutze von Mosel und Saar und dem LAWA-Arbeitskreis Gewässerstrukturgütekarten BRD zur Verfügung gestellt.
    Finanziell unterstützt wird die Untersuchung vom saarländischen Ministerium für Umwelt, Energie und Verkehr, der Administration de l'Environnement de Luxembourg und der französischen Agence de l'Eau Rhin-Meuse.

    Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die Projektgruppe Fließgewässer: (Projektleiter: Prof. Ernst Löffler, Dipl. Geogr. Christof Kinsinger , Dipl. Geogr. Ulrich Honecker, Dipl. Geogr. Markus Röhrle) Tel. 06897 / 798 209, -234, -202


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-sb.de/philfak/fb6/physgeo/


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Geowissenschaften, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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