"Heimat der wandelnden Seelen" ist der Titel eines neuen IWF-Films, der gerade veröffentlicht wurde. Thema des Films sind die Bewohner eines kleinen Tals namens "Entlebuch" in der Innerschweiz im Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne. Der knapp einstündige Film dokumentiert ihr Selbstverständnis als Angehörige einer ländlichen, katholischen Enklave mitten im calvinistischen Umland sowie ihre mündliche Erzähltradition.
Was ist dran an dem Ruf des Entlebuch, als einer zurückgebliebenen. weltabgeschiedenen Region? Dieser Frage gehen die Autoren, Sandor Horvath (Filmproduktion Nanook) und Sandra Waldis (Universität Fribour), in ihrem Film nach, der als Koproduktion der Nanook Film, des Schweizerischen Fernsehens DRS und des Instituts für den Wissenschaftlichen Film (IWF), Göttingen, enstanden ist.
Vor der idyllisch-grandiosen Kulisse der alpenländischen Gebirgswelt entwickeln sechs Frauen und Männer aus dem Entlebuch (Alter zwischen 30 und 90 Jahre) ihre Gedanken zum Leben und Arbeiten im Entlebuch, zu Glaube, Aberglaube und Identität ihrer Region.
Das inhaltliche Spannungsfeld hat seine Parallele in Bild und Ton. Ein alte Bauer sitzt vor dem Herrgottswinkel und erzählt vom Althergebrachten, von gelebter Traditionen, Ein Lehrer äußert sich zu Bräuchen. Eine junge Unternehmerin gibt ihrem Unwohlsein beim Überqueren einer sagenumwobenen Brücke Ausdruck. Eine alleinstehende Bäuerin managt ihren Hof mit Gottesfurcht, Tatkraft und modernster Technologie und mitten im heimeligen Dämmer eines Alpenhauses durchbricht urplötzlich heftige Rockmusik die Ruhe - eine moderne Weltenbummlerin sitzt am Schlagzeug.
Die Machart des Films ist fürs IWF nicht ganz neu aber in der Radikaltität der Gegensätze ein Schritt in die neue Richtung, die das IWF mit seinem Reorganisationsprozeß eingeschlagen hat. Der Film lebt von opulenten Bildern, überraschenden Schnitten und authentischen, originellen Charakteren. Mit Musik unterlegte Landschaftsbilder untergliedern die Geschichte.
Das Video dauert 52 Minuten und ist für 89,-- Mark beim IWF erhältlich.
INSTITUT FÜR DEN WISSENSCHAFTLICHEN FILM, Referat Öffentlichkeitsarbeit
Michaela Gräfin v. Bullion
Nonnenstieg 72
37075 Göttingen
Telefon: 0551-5024-300, Telefax: 0551-5024-400
E-mail: michaela.v.bullion@iwf.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Religion
überregional
Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).