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06.09.2005 10:52

Neue Ostasien-Forschergruppe an der Universität Tübingen etabliert

Michael Seifert Hochschulkommunikation
Eberhard Karls Universität Tübingen

    Geld, Märkte und Finanzen in China und Ostasien von 1600-1900

    Zum ersten Oktober hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) das Projekt "Monies, Markets, and Finance in China and East Asia, 1600-1900" genehmigt. Die daran beteiligten Forscher - Sinologen, Japanologen und Geographen - kommen von den Universitäten Tübingen, Heidelberg und Bochum. Sprecher der Gruppe ist Prof. Hans Ulrich Vogel vom Lehrstuhl für Geschichte und Gesellschaft Chinas des Tübinger Seminars für Sinologie und Koreanistik.

    Das Projekt erforscht das kupferbasierte Münzgeld im Qing-zeitlichen China, im Japan der Tokugawa-Zeit und im Korea der späteren Choseon-Zeit. Die Münzherstellung, einschließlich Bergbau und Transport der Münzmetalle zur Münzgießerei, wird ebenso untersucht wie Funktionen und Wechselkurse der Zahlungsmittel sowie das Finanzwesen. Fallstudien beleuchten diese Themen in ihren lokalen, regionalen, nationalen und globalen Zusammenhängen. Bei diesen Fragestellungen arbeitet die Forschergruppe auch mit der Tübinger Wirtschaftsgeschichte und Komparatistik zusammen. Insgesamt werden Kompetenzen aus Technik-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Literatur- und Kulturgeschichte, Numismatik, Geographie und Ökonometrie miteinander verbunden.

    Ziel ist es, einen empirisch fundierten Beitrag zu bisher noch nicht behandelten wichtigen Bereichen der komplexen Geldgeschichte im ostasiatischen Raum zu leisten. Dazu werden u. a. umfangreiche Archivmaterialien wie Berichte zu Münzmetalltransporten und zur Münzgießerei der Qing-Verwaltung, Archive japanischer Kupferbergwerke, Münzen, Karten, aber auch Literarisches und religiöse Texte ausgewertet.

    Die DFG-Förderung soll mit einer Gesamtfördersumme von ca. zwei Millionen Euro bis zum Abschluss der Forschungen im Jahr 2011 laufen.

    Eine historische Abbildung zum Kupfertransport in China ist im Internet einzusehen unter:
    www.uni-tuebingen.de/uni/qvo/pm/pm2005/pm-05-81.html
    Auf Wunsch senden wir diese Abbildung in Druckauflösung zu.

    Kontakt:
    Prof. Hans Ulrich Vogel
    Universität Tübingen
    Seminar für Sinologie und Koreanistik
    Wilhelmstraße 133
    72074 Tübingen
    Tel.: (07071) 29-72701
    E-Mail: hans-ulrich.vogel@uni-tuebingen.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geowissenschaften, Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Sprache / Literatur, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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