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06.09.2005 15:08

Leben im Dialog: Tagung zeigt Wege der Unterstützen Kommunikation

Ole Lünnemann Referat Hochschulkommunikation
Universität Dortmund

    Ohne Zweifel: Kommunikation ist das Elixier menschlichen Lebens - denn was wäre ein Leben ohne Kontakt, Dialog und Sprache? Dies ist allerdings für Menschen in Frage gestellt, die durch Krankheit, Verletzung oder Behinderung nicht über Lautsprache verfügen können oder selbst in den elementaren körpereigenen Kommunikationsformen - wie Mimik und Gestik - so beeinträchtigt sind, dass sie sich nicht mitteilen können.

    Gleichwohl möchte und hat auch "wer nicht sprechen kann, viel zu sagen", so Tagungsleiter Prof. Dr. Christoph Leyendecker von der Fakultät Rehabilitationswissenschaften der Universität Dortmund. Diese veranstaltet am 24.September 2005 zusammen mit der "Gesellschaft für Unterstützte Kommunikation" und dem Zentrum für Weiterbildung der Universität Dortmund eine Fachtagung zum Thema "Leben im Dialog - Unterstützte Kommunikation über die gesamte Lebensspanne".

    Es wird achte Tagung in Folge sein und sie stößt auf immer größeres Interesse. Waren zur letzten Tagung im Jahr 2003 schon 800 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erschienen, so haben sich jetzt vier Wochen vor Tagungsbeginn bereits 1000 angemeldet. Darin spiegelt sich ein großer Bedarf wider; denn das Fachgebiet ist noch nicht lange Zeit etabliert. Erst seit ca. 20 Jahren werden Möglichkeiten der Kommunikation für Menschen mit schweren Kommunikationsbehinderungen entwickelt. Dazu dienen einfache Hilfsmittel, wie Gebärden und Bilder, aber auch besondere Zeichensysteme und zunehmend mehr elektronische Kommunikationshilfen. Zu diesen zählen unter anderem spezielle Laptops, die mit einer digitalen Sprachausgabe dem behinderten Menschen eine Unterhaltung ermöglichen.

    Die Tagung gibt einen breit gefächerten Einblick in die reichhaltigen Möglichkeiten der Unterstützen Kommunikation: von der nonverbalen Kommunikation des Säuglings, der Unterstützten Kommunikation in der Frühförderung behinderter Kinder über Möglichkeiten des Dialogs mit Menschen nach Schädel-Hirn-Trauma oder im so genannten Wachkoma bis hin zur Kommunikation mit altersdementen Menschen.

    So hat die Tagung ein weitgestecktes Ziel, das in Zukunft auch über die nationalen Grenzen hinausragen wird: Im nächsten Jahr wird die Gesellschaft Veranstalter eines internationalen Kongresses "communication bridges" der "International Society for Augmentative and Alternative Communication" sein. Wegen des erwarteten Andrangs werden die Kapazitäten der Universität Dortmund wohl überschritten; deshalb wird der Kongress in den Messehallen Düsseldorf stattfinden.

    Fachtagung "Unterstütze Kommunikation"
    am 24. September 2005

    Kontakt und weitere Infos:
    Zentrum für Weiterbildung (ZfW) der Universität Dortmund
    Ruf: (02 31) 7 55 - 21 64
    zfw@pop.uni-dortmund.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Pädagogik / Bildung, Sprache / Literatur
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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