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06.09.2005 16:30

Bekanntgabe vorbildlicher Projekte der Bundesaktion "Bürger initiieren Nachhaltigkeit"

Sybille Wenke-Thiem Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Institut für Urbanistik

    Medieninformation des Deutschen Instituts für Urbanistik (Difu), 6.9.2005

    Vorbildliche Beispiele nachhaltigen Bürgerengagements bekannt gegeben

    Heute wurden in Berlin die 13 von der Jury ausgewählten vorbildlichen Projekte der Bundesaktion "Bürger initiieren Nachhaltigkeit" im Rahmen des Jahreskongresses des Nachhaltigkeitsrats vom Leiter der Gruppe Nachhaltige Entwicklung des Bundeskanzleramts, Dr. Urban Rid, bekannt gegeben.

    Die von der Bundesregierung im Frühjahr erstmals ausgelobte Aktion geht auf eine Initiative des Nachhaltigkeitsrats zurück. Das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) betreute den Wettbewerb inhaltlich. Teilgenommen haben zivilgesellschaftliche Akteure, die in ihrer Stadt und Gemeinde oder in ihrer Region wegweisende, übertragbare Beiträge zur lokalen Nachhaltigkeit leisten. Insgesamt hatten sich 123 Projekte aus dem gesamten Bundesgebiet beworben. Gefragt waren vor allem gemeinschaftliche Aktivitäten von Personen oder Organisationen. Die einjährige finanzielle Unterstützung der prämierten Projekte erfolgt über das Rahmenprogramm "Forschung für Nachhaltigkeit" aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF).

    Dr. Rid begrüßte stellvertretend für die übrigen ausgewählten Projekte die Projektleiter von zwei Projekten aus München und Ostvorpommern. Er verwies zudem darauf, dass für das Frühjahr 2006 eine weitere Wettbewerbsrunde geplant sei und forderte interessierte Bürgerinnen und Bürger auf, sich bereits jetzt auf die 2. Wettbewerbsrunde vorzubereiten. Detaillierte Informationen über Ziele, Bewerbungsfristen und Vergabekriterien sind unter www.bund-bin.de abrufbar oder auf dem Postwege erhältlich beim

    Deutschen Institut für Urbanistik
    Arbeitsbereich Umwelt und Verkehr
    Straße des 17. Juni 112, 10623 Berlin
    http://www.difu.de

    Folgende Projekte wurden ausgezeichnet und erhalten eine Förderung:

    Das Projekt Netzwerk `Agenda 21 in der Schule´" des Vereins Schul InnDo, Dortmund (NRW). Das Vorhaben zielt auf eine Qualifizierung von Lehrern und Schülern zu den Themen fairer Handel, regionale Vermarktung, gesunde Ernährung und Energie in einem Netzwerk von 30 Schulen und zahlreichen außerschulischen Kooperationspartnern.

    Das Projekt "Sinn München" der Bürgerstiftung Zukunftsfähiges München. Mit dem Projekt SINN (Senioren-Initiative Nachhaltigkeits-Netzwerk) soll eine konkrete Hilfestellung für aus dem Berufsleben ausscheidende Menschen geleistet werden. Idee des Vorhabens ist es, Unternehmen zu finden, die ihre ausscheidenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter motivieren, sich über das Internetportal zum Projekt für ehrenamtliche Tätigkeiten anzubieten.

    Das Projekt "Renaissance einer Region" der Europäischen Akademie der heilenden Künste e.V., Klein-Gasedow, Gemeinde Pulow in Ostvorpommern. Seitdem sich dort 1997 die Initiatoren des Vereins niedergelassen hatten, erwachte das Dorf zu neuem Leben. Zahlreiche Einzelprojekte, etwa in der Jugendarbeit, wurden durchgeführt und mehr als vierzig Arbeitsplätze geschaffen. Mit Mitteln aus BIN soll die vorbildliche Arbeit des Vereins noch stärker in die Öffentlichkeit der Region getragen werden.

    Das Projekt "Solarparks machen Schule" des Vereins ergon e.V., München. Hier wurde ein Modell zur Organisation von Bürger-Solaranlagen entwickelt, dass mit Unterstützung durch BIN einer breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht werden soll.

    Das Projekt "Wissen erspielen" des Theaterpädagogischen Zentrums Münster e.V. (TPZ). Im Projekt soll ein Theaterstück zum Thema Unwelt/Produktionsbedingungen/Konsum für die Sekundarstufe I und II erarbeitet werden. Ziel ist der Einstieg in Themen der nachhaltigen Entwicklung und der nachhaltigen Bildung über das Medium Theater. In dem Theaterstück sollen die Jugendlichen mehr über die ökologischen und sozialen Problemfelder eines Produkts erfahren, um diese in Verbindung mit Produktionsbedingungen und Produktkennzeichnungen zu bringen.

    Das Projekt "Balu und Du" des Fachbereichs Erziehungs- und Kulturwissenschaften der Universität Osnabrück. Im Mentorenprogramm "Balu und Du" betreuen junge Erwachsene (meist Studenten) auf freiwilliger Basis jeweils ein benachteiligtes oder gefährdetes Kind im Grundschulalter. Ziel des Projektes ist die Prävention auffälligen Verhaltens wie z.B. Gewaltbereitschaft, Schulverweigerung, Inaktivität und Selbstaggression. Bis Juli 2005 wurden bereits 299 Mentorenbeziehungen gestiftet, 90 Mentorenbeziehungen sind derzeit aktiv.

    Das Projekt "Sonnenwette: Bremer und Hannoveraner Bürger aktiv für mehr Solarenergie!" des BUND Landesverband Bremen e.V. Die BUND Landesverbände Bremen und Niedersachsen wollen Bürgerinnen und Bürger motivieren, sich aktiv für den Klimaschutz einzusetzen. Zur Motivation soll eine Aktion in Form einer Wette der Stadt Bremen gegen die Stadt Hannover ausgetragen werden: Welche Stadt schafft es innerhalb eines Zeitraums von drei Monaten mehr Mittel für die eigene Bürger-Solaranlage zu akquirieren?

    Das Projekt "Multiplikatorentraining für ehrenamtlich tätige türkische Senior/innen zum Thema `Älter werden in Deutschland´" der Hamburger Volkshochschule, Grundbildungszentrum Billstedt. Ziel der Schulungsmaßnahme ist es, türkischen Migranten auf Einrichtungen und Beratungsangebote für Senioren aufmerksam zu machen und bedarfsgerechte Angebote für türkische Senioren zu schaffen. Aus dem Kreis der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen Multiplikatoren türkischer Herkunft gewonnen werden, die im Anschluss mit Unterstützung der Hamburger Volkshochschule ihrerseits Veranstaltungsreihen für türkische Senioren organisieren.

    Das Projekt "EnergieRoute Aller-Leine-Tal" der Projektgruppe Regenerative Energien, Klein-Häuslingen (Niedersachsen). Die EnergieRoute soll verschiedene bereits abgeschlossene Projekte zum Thema "Erneuerbare Energie" in Form eines Lehrpfades miteinander verbinden. Die Route folgt dem Aller-Fernradweg. Wegweiser zeichnen die wichtigen Punkte aus.

    Das Projekt "Culture is it! Kreativbündnisse für eine Kultur der Zukunftsfähigkeit" des Instituts für Kunst, Kultur und Zukunftsfähigkeit e.V., Berlin. Kern des Projekts ist ein "Zukunftslabor" mit Akteuren und Multiplikatoren der Berliner Kulturszene und der Berliner Nachhaltigkeitsinitiativen. Der Workshop soll Konzepte für wegweisende Kooperationen zwischen Akteuren aus den Bereichen Kultur und Nachhaltigkeit generieren. Im Anschluss sollen exemplarische Gestaltungsprojekte umgesetzt werden.

    Das Projekt "Bau- & EnergieNetzwerk Mittelrhein (BEN-Mittelrhein)" des Vereins BEN-Mittelrhein, Koblenz. Ziel des Projekts ist es, Bauherren, Hausbesitzern und relevante Fachbranchen zum Thema "energiesparendes Bauen und Sanieren" zusammenzuführen.

    Das Projekt "Wächterhäuser in Leipzig. Neue Nutzungen für gefährdete Gründerzeithäuser" des Vereins HausHalten e.V., Leipzig. Ziel des Vorhabens ist die Sicherung und Werterhaltung gefährdeter Gebäude durch Nutzer auf nichtkommerzieller Basis. Bereits erprobte Praxis ist es, in ausgewählten Häusern einige wenige "Wächter" Räume nutzen zu lassen und durch diese Nutzung für den jeweiligen Eigentümer eine Werterhaltung und Sicherung des Gebäudes zu erzielen. Neben teilweise öffentlich geförderten Sicherungsmaßnahmen erfolgen auch Instandsetzungsmaßnahmen durch die Nutzer selbst.

    Das Projekt "Und plötzlich bist Du dabei! - Interaktive Ausstellung über bürgerschaftliches Engagement als Motor nachhaltiger Regionalentwicklung" des Förder- und Landschaftspflegevereins Biosphärenreservat "Mittlere Elbe e.V. Mit dem Projekt sollen die verschiedenen Aktivitäten von Nachhaltigkeitsakteuren in Dessau und Umgebung sichtbar gemacht und Kooperation befördert werden.

    Ansprechpartner für die Aktion sind:
    Dipl.-Sozialökonom Jens Libbe
    Telefon: 030/39001-115, E-Mail: libbe@difu.de
    Dipl.-Ing. Cornelia Rösler
    Telefon: 0221/340308-18, E-Mail: roesler@difu.de

    Kurzinfo: Deutsches Institut für Urbanistik
    Das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu), Berlin, ist als größtes Stadtforschungsinstitut im deutschsprachigen Raum die Forschungs-, Fortbildungs- und Informationseinrichtung für Städte, Kommunalverbände und Planungsgemeinschaften. Ob Stadt- und Regionalentwicklung, Wirtschaftspolitik, Städtebau, Soziale Themen, Umwelt, Verkehr, Kultur, Recht, Verwaltungsthemen oder Kommunalfinanzen: Das 1973 gegründete unabhängige Institut bearbeitet ein umfangreiches Themenspektrum und beschäftigt sich auf wissenschaftlicher Ebene mit allen Aufgaben- und Problemstellungen, die die Kommunen heute und in Zukunft zu bewältigen haben. Rechtsträger ist der Verein für Kommunalwissenschaften e.V., der zur Sicherung und Stärkung der kommunalen Selbstverwaltung durch Förderung der Kommunalwissenschaften gegründet wurde.

    Pressekontakte:
    Sybille Wenke-Thiem, Ltg. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Deutsches Institut für Urbanistik (Difu), Ernst-Reuter-Haus, Straße des 17. Juni 112, 10623 Berlin,
    E-Mail: wenke-thiem@difu.de, Internet: http://www.difu.de, Telefon: 030/39001-209, Telefax: 030/39001-130

    Der Text ist selbstverständlich frei zum Abdruck - über ein Belegexemplar bzw. einen Beleglink würden wir uns sehr freuen!


    Weitere Informationen:

    http://www.difu.de
    http://www.bund-bin.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Meer / Klima, Politik, Recht, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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