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07.09.2005 09:45

Ausstellungseröffnung "Kunst voll Wissenschaft" an der Fachhochschule in Zweibrücken

Hubert Grimm Hochschulkommunikation
Fachhochschule Kaiserslautern

    Am 11.9.2005 wird an der Fachhochschule Kaiserslautern, Standort Zweibrücken um 11:00 Uhr die Ausstellung "Kunst voll Wissenschaft" eröffnet. Mit dem Projektbeitrag zum Kultursommer in Rheinland-Pfalz präsentieren die Künstlerinnen Carolin Hedda und Susanne Wilms in Zusammenarbeit mit den ProfessorInnen Hildegard Möbius, Karl-Herbert Schäfer und Hans-Jürgen Steffens von der Fachhochschule Kaiserslautern, Standort Zweibrücken eine Ausstellung und Experimente zum Thema Wissenschaft und Kunst.

    Wie in einer Wunderkammer wird man in der Ausstellung "Kunst voll Wissenschaft" optische Phänomene der Lochkamera bewundern, Aufnahmen mit dem Rasterelektronenmikroskop bestaunen und die Codierung des alltäglichen Lebens am Computer verfolgen können. Dabei werden künstlerische Aufgabenstellungen mit den Methoden der Wissenschaft gelöst und umgekehrt das wissenschaftliche Bild in den künstlerischen Diskurs gestellt.

    Wenn heute Künstler und Wissenschaftler in einen Dialog treten, dann treffen Spezialisten aufeinander. Ihre Erfahrungswelten und ihr Wortschatz entstammen unterschiedlichen Systemen, die für Außenstehende kaum mehr zu durchschauen sind. Aber es ist gerade diese Unterschiedlichkeit, die den gegenseitigen Austausch so interessant macht.

    An der Schwelle zum 21. Jahrhundert findet eine Annäherung von Kunst und Wissenschaft statt. Während Künstler zunehmend wissenschaftliche Methoden anwenden, spekulieren und experimentieren Naturwissenschaftler jenseits eines mechanistischen Denkens. Künstler und Wissenschaftler können sich mittels ihrer Vorstellungskraft gemeinsame Anschauungsweisen erschließen

    Obwohl die Imagination immer noch einen großen Teil der künstlerischen Arbeit ausmacht, sind die am Projekt teilnehmenden Künstlerinnen bei ihren Forschungen im Mikrometerbereich doch damit konfrontiert, exakt zu bleiben, was sie automatisch zu wissenschaftlichen Denkprozessen hinführt.
    Umgekehrt können Wissenschaftler jenseits des Machbaren forschen. Es wäre zum Beispiel möglich, etwas zu erarbeiten, das dem Gedanken der Schönheit eher verwandt ist als dem technischen Nutzen. Die Wissenschaft, die sich zum großen Teil in Bildern präsentiert, bekommt die Chance über Bildentstehung und Ästhetik zu reflektieren

    Hedda Wilms und ihr Projektpartner beschäftigten sich mit Eichenbäumen. Während für Hedda Wilms das menschliche Auge, genaue Betrachtung und Zeichnung die Werkzeuge ihrer Forschung sind, so ist es für Prof. Dr. Karl-Herbert Schäfer (Biologie) das Rasterelektronenmikroskop. In für das menschliche Auge unsichtbaren Dimensionen suchten sie nach einem universellen Code in der Natur.

    Susanne Wilms forschte in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Möbius und dem Studiengang Mikrosystem-technik über das Thema Zeit und Wahrnehmung .Mit Hilfe von Lochkameras - selbstgebauten Fotoapparaten ohne Linsen - sollen unsere Sehgewohnheiten und unser Zeitbegriff in Frage gestellt werden. Hierbei wurden die Fertigungsgeräte der Mikrosystemtechnik genutzt, um Lochkamerablenden im Mikrometer-bereich in verschiedenen Größen und Formen herzustellen. Dadurch konnten neuartige Effekte in der Lochkamerafotografie erzielt werden.

    Carolin Wilms erstellt ein Archiv verschiedener Lebensbereiche. Mittel ihrer Forschung sind Vektorprogramme am Computer, mit deren Hilfe sie zeichen- und symbolhaft eine Annäherung an ihr persönliches Umfeld versucht. Sie arbeitete mit Prof. Dr. Hans-Jürgen Steffens aus der Informatik zusammen. Ihr gemeinsames Thema ist unter anderem das Piktogramm mit der Fragestellung: Wie weit lässt sich Information reduzieren?

    Durch die Ausstellung Kunst voll Wissenschaft werden sowohl ein wissenschaftlich interessiertes Publikum als auch Kunstbegeisterte angesprochen.
    Es gibt eine Zusammenarbeit mit Schulen, bei der Schüler sich experimentell mit Wissenschaft und Kunst beschäftigen können.

    Kontakt: Susanne Wilms, Tel: 06332-14922, mail: susanne.wilms@gmx.de
    Im Netz: www.kunst-voll-wissenschaft.de

    Ausstellungsort: Fachhochschule Zweibrücken, Kapelle, Amerikastr. 1,
    66482 Zweibrücken

    Öffnungszeiten: 11.9.-7.10. Mi 10.00-18.00 Uhr, Do - So 14.00-18.00 Uhr


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Kunst / Design, Maschinenbau, Medizin, Musik / Theater
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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