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07.09.2005 17:02

Bedeutung der Familie stärken - FH Nürnberg erhält Zertifikat von Minister Clement

Diplom-Sozialwirt Marc Briele Hochschulkommunikation und -marketing
Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule Nürnberg

    Am Montag, 5. September, ist der Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule das Zertifikat "Familiengerechte Hochschule" offiziell übergeben worden. In Berlin nahm Ohm-Rektor Prof. Dr. Herbert Eichele die Auszeichnung aus Händen von Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement entgegen.

    Seit Sommer 2005 steht an der FH Nürnberg die Familie im Mittelpunkt. Nach einer erfolgreichen Auditierung durch die "Beruf&Familie gGmbH" der gemeinnützigen Hertie-Stiftung nimmt das Ohm damit als eine der ersten bayerischen Hochschulen und als erste FH überhaupt eine Pionierrolle ein, verankerte die familienbewusste Gestaltung der Arbeits- und Studienbedingungen in ihren Grundprinzipien und übernimmt familienpolitische Verantwortung. Durch die Optimierung des Umfelds und der Bedingungen für Personal und Studierende sollen Studium, Beruf und Familie zukünftig noch besser miteinander vereinbar werden.


    Kinderbetreuung und Fortbildung
    Bereits heute gibt es an der Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule zahlreiche Maßnahmen, die es Studierenden, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ermöglichen, das Familienleben mit Job oder Ausbildung zu verbinden. So existieren etwa flexible Arbeitszeiten mit individuellen Teilzeitmodellen oder auch Altersteilzeit. Ein eigenes Fortbildungs- und Gesundheitsprogramm, für das sich übrigens auch Mitglieder der benachbarten Hochschulen anmelden können, ermöglicht die individuelle und kontinuierliche Weiterbildung. "Villa Kunterbunt" ist der Name der auf dem Campus am Prinzregentenufer beheimateten Kindertagesstätte, die bereits 1989 von Studierenden gegründet wurde und vom Studentenwerk Erlangen-Nürnberg getragen wird. Die kindgerechte Betreuung macht es studierenden Eltern möglich, ihre Hochschulausbildung in angemessener Zeit und Form zu absolvieren.

    Umfangreiches Maßnahmenpaket
    Innerhalb des Auditierungsprozesses legte die Hochschule bereits Vereinbarungen für die zukünftige kontinuierliche Entwicklung fest: Die Thematik der familienfreundlichen Vereinbarkeit wurde daher bereits in die Leitsätze der Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule grundlegend integriert. Die Kinderbetreuung sowie die familiengerechte Infrastruktur auf dem Campus - wie Wickelräume oder etwa Kinderstühle in der Mensa - werden ausgebaut. Im Intranet richtet das Ohm eine Plattform mit Informationen und Diskussionsmöglichkeiten ein und baut parallel eine spezielle Beratungs- und Vermittlungsstelle auf, wo persönliche Gespräche mit Experten möglich sind. Der Familienaspekt soll damit auch bei der Studienorganisation mehr Berücksichtigung finden, was zusätzlich durch erweiterte E-Learning-Angebote und mehr Teilzeitstudiengänge erreicht wird. Personal in Elternzeit soll durch ein "Kontakthalte- und Wiedereinstiegsprogramm", bei dem auch Patenschaften für zurückkehrende Mitarbeiter vorgesehen sind, besser an den Wiedereinsteig in den Arbeitsprozess herangeführt werden. Aber nicht nur Personen mit Kindern sind Zielgruppe des Prozesses: So forciert die FH Nürnberg auch bedarfsgerechte Unterstützungsmaßnahmen für Personen, die pflegebedürftige Angehörige betreuen müssen.

    Management-Instrument zur besseren Vereinbarkeit der Interessen
    Die gemeinnützige Hertie-Stiftung hat das Audit "Familiengerechte Hochschule" entwickelt, um für Universitäten und Fachhochschulen ein Management-Instrument zu schaffen, das eine tragfähige Balance zwischen den Interessen der Hochschule und denen der Beschäftigten und Studierenden erreicht. Für die einheitliche Durchführung garantiert dabei die von der Stiftung gegründete "Beruf & Familie gGmbH". Anlässlich der Verleihung in Berlin erklärte Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement, dass Familienfreundlichkeit "Zukunftssicherung" sei. Angesichts der demografischen Entwicklung in Deutschland müsse mehr dafür getan werden, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Verpflichtungen in Beruf und Familie "besser unter einen Hut" bringen können: "Dies ist nicht nur wichtig für die Familien, sondern rechnet sich auf für die Unternehmen und Institutionen", so der Minister weiter.

    "Mit der erfolgreichen Zertifizierung und unserem Maßnahmenpaket übernehmen wir noch mehr familienpolitische Verantwortung für unsere rund 8.300 Studierenden und 600 Beschäftigten", erklärte auch Prof. Dr. Herbert Eichele: "Dies ist ein sehr wichtiger Aspekt in unserer Gesellschaft!" Weitere Informationen zum Audit im Internet unter www.beruf-und-familie.de.


    ***
    Rückfragen von Medienvertretern bitte an die Pressestelle der Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule. Sie erreichen uns telefonisch unter 09 11 / 58 80 41 01 (Marc Briele) oder via Mail an presse@fh-nuernberg.de. Auf Wunsch senden wir Ihnen ein Fotomaterial zur kostenlosen redaktionellen Verwendung zu!


    Weitere Informationen:

    http://www.beruf-und-familie.de


    Bilder

    Zertifikat für das Ohm: Rektor Prof. Eichele (links) nimmt das Zertifikat von Minister Clement entgegen.
    Zertifikat für das Ohm: Rektor Prof. Eichele (links) nimmt das Zertifikat von Minister Clement entge ...
    Foto: Beruf&Familie gGmbH
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    Zertifikat für das Ohm: Rektor Prof. Eichele (links) nimmt das Zertifikat von Minister Clement entgegen.


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