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07.09.2005 17:46

25. Senologie-Kongress: Gute Therapieoptionen beim metastasierten Mammakarzinom

Medizin - Kommunikation Pressearbeit
Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften

    Gemeinsame Jahrestagung der Österreichischen, Schweizerischen
    und Deutschen Gesellschaft für Senologie
    Haus der Wirtschaft, Willi-Bleicher-Straße 19, 70174 Stuttgart,
    8.-10. September 2005

    Gute Therapieoptionen beim metastasierten Mammakarzinom

    Stuttgart - Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen in Deutschland. Bei etwa 40 Prozent der Brustkrebspatientinnen entwickeln sich Metastasen. Sind diese zu zahlreich vorhanden, kann die Frau nicht mehr vollständig geheilt werden. Wichtigstes Therapieziel bei diesen Frauen ist die Lebensverlängerung. Für eine Frau, die an Brustkrebs erkrankt, ist es deshalb von entscheidender Bedeutung, wo sie sich behandeln lässt. "Dabei ist nicht die Größe der Einrichtung entscheidend, sondern die Spezialisierung auf das Krankheitsbild Brustkrebs", sagt Professor Dr. med. Diethelm Wallwiener, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Senologie im Vorfeld der Dreiländertagung in Stuttgart.

    Beim metastasierten Mammakarzinom werden die besten Ergebnisse durch eine individuell auf die Patientin zugeschnittene Therapie erreicht. Einen allgemeingültigen Behandlungsstandard gibt es nicht. Von einem metastasierten Mammakarzinom spricht man, wenn sich Fernmetastasen, beispielsweise in der Leber, den Knochen oder dem Hirn, gebildet haben. Für Patientinnen mit fortgeschrittenem Brustkrebs stehen inzwischen zahlreiche gute Medikamente zur Verfügung. Bei den meisten Frauen empfiehlt sich zunächst eine medikamentöse Inaktivierung von Östrogen, das viele Tumore zum Wachsen brauchen. Moderne Aromatasehemmer scheinen dabei dem jahrzehntelang eingesetzten Tamoxifen überlegen.

    Die Verträglichkeit eines Medikaments ist ein gewichtiges Argument bei einer unheilbaren Erkrankung. Denn die Patientin soll die ihr verbleibende Zeit in möglichst guter Lebensqualität verbringen. Faslodex ist eine neue zusätzliche Option in der Antiöstrogentherapie. Das Präparat bindet, blockiert und baut sämtliche Östrogene im Körper ab. Darüber hinaus ist im Gegensatz zu Tamoxifen das Risiko von Gebärmutterschleimhautkrebs nicht gegeben. Es ist zu erwarten, dass die Bedeutung dieser und weiterer Substanzen im Anschluss an eine Tamoxifen-/ Aromatasehemmertherapie weiter zunehmen wird. Zunächst sind jedoch mehr Erfahrungen erforderlich. "Deshalb ist es wichtig, dass Betroffene sich möglichst an klinischen Studien beteiligen. Erfreulicherweise erkennen auch mehr und mehr Patientinnen den Nutzen, den sie aus einer Studienteilnahme ziehen können", so Wallwiener. Sie stehen unter umfassenderer Beobachtung und werden nach neuesten Erkenntnissen behandelt. Eine gute Übersicht zu aktuell laufenden und geplanten Studien ist sowohl für Patientinnen, Ärzte und Studienleiter online bei der Studiendatenbank unter www.dgs-studien.de abrufbar.

    TERMINHINWEISE:

    Kongress-Pressekonferenz:
    Neue Strategien gegen Brustkrebs: Wie hoch sind Nutzen und Risiken?
    Donnerstag, 8. September 2005, 11.00 bis 12.00 Uhr
    Ort: Haus der Wirtschaft, Willi-Bleicher-Straße 19, 70174 Stuttgart;
    Raum: VIP-Raum, Turm A, 1. OG

    Forum für alle - offene Patientinnen-Konferenz
    Samstag, 10. September 2005, ab 12.15 Uhr
    Ort: Haus der Wirtschaft, Stuttgart
    Saal: Mia-Seeger-Saal

    ANTWORTFORMULAR

    ___Ich werde die Kongress-Pressekonferenz am 8. September 2005 in Stuttgart persönlich besuchen.

    ___Ich werde die 25. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Senologie in Stuttgart persönlich besuchen.

    ___Bitte informieren Sie mich regelmäßig über aktuelle Themen der Deutschen Gesellschaft für Senologie und der 25. Jahrestagung ___per Post / ___per E-Mail.

    ___Ich kann leider nicht teilnehmen. Bitte schicken Sie mir das Informationsmaterial für die Presse.

    Name:
    Redaktion:
    Anschrift:
    PLZ/Ort:

    PRESSEKONTAKT FÜR RÜCKFRAGEN:

    Silke Jakobi
    Deutsche Gesellschaft für Senologie
    Pressestelle
    Postfach 30 11 20
    70451 Stuttgart
    Tel: 0711 89 31-163
    Fax: 0711 89 31-566
    E-Mail: info@medizinkommunikation.org
    Url: www.senologie.org, www.senologiekongress.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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