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08.09.2005 11:50

Forschungsinstitut Technologie-Behindertenhilfe wird An-Institut

Ole Lünnemann Referat Hochschulkommunikation
Universität Dortmund

    "Lösungen für alle - individuelle Lösungen für jeden" lautet der Grundsatz des neuen An-Instituts an der Universität Dortmund: Ab sofort ist das Forschungsinstitut Technologie-Behindertenhilfe (FTB) als wissenschaftliche Einrichtung der Hochschule aner-kannt. Die Institution hat es sich zur Aufgabe gemacht, durch technische Innovationen das Leben von Menschen mit Behinde-rung und alten Menschen zu vereinfachen.

    Und das ist ein ungewöhnlicher Ansatz, denn bisher waren die Bedürfnisse dieser Gruppe nur begrenzt Anlass für technische Neuerungen. Um diesen Zustand umzukehren wurde das FTB 1991 in der Evangelischen Stiftung Volmarstein gegründet. Das Institut versteht sich in erster Linie als Partner der betroffenen Menschen, aber auch die Zusammenarbeit mit Kostenträgern, Herstellern und anderen Institutionen ist ein wichtiger Teil der Tä-tigkeit. So führt das FTB verschiedene Forschungsprojekte zu Themen wie Computerhilfen, Mobilität oder Telekommunikation durch. Aber auch konkreter Service und Dienstleistungen sind im Portfolio des Instituts enthalten: beispielsweise werden Beratun-gen zum Umgang mit dem Computer oder zum Gebrauch von Hilfsmitteln angeboten.

    Zustande gekommen ist die Kooperation durch das verstärkte In-teresse der Fakultät für Rehabilitationswissenschaften an der technologischen Innovation im Interesse von Menschen mit Be-hinderungen und älteren Menschen. Die Einrichtung des Lehr-stuhls für Rehabilitationstechnologie im letzten Jahr schuf die Grundlage für die Zusammenarbeit mit dem FTB; Lehrstuhlinhaber Prof. Dr. Christian Bühler nimmt außerdem die Aufgaben der Insti-tutsleitung am FTB wahr. Außerdem wird Diplom-Psychologe Rai-ner Wallbruch ab sofort je zur Hälfte an der Uni und im FTB arbei-ten, um die Zusammenarbeit konkret aufzubauen.

    Während die Universität ihren Schwerpunkt auf der Relevanz der Technologie im Bezug auf das pädagogische Handeln legt und daraus innovative Konzepte ableitet, geht das FTB von der prakti-schen Erfahrung der Evangelischen Stiftung Volmarstein mit dem Ziel der Verbesserung der Lebensqualität von Menschen mit Be-hinderungen und älteren Menschen aus. Eine Zusammenarbeit mit weiteren Fachbereichen der Universität Dortmund, etwa den Ingenieurwissenschaften und der Informatik wird angestrebt. In dieser Komplementarität wurden bereits Projekte im Bereich der Barrierefreiheit und der Entwicklung von technischen Hilfen ge-meinsam begonnen. Auch in der Lehre werden die Infrastruktur und Projekte von FTB und Universität zukünftig praxisorientierte Impulse setzen.

    Eine Besonderheit des FTB ist, dass es nun gemeinsames An-Institut der Universität Dortmund und der FernUniversität in Ha-gen ist. Beide Universitäten kooperieren mit dem FTB, weil der Technikeinsatz im Zusammenhang mit Behinderung und Alter ein zunehmend wichtiges Aufgabenfeld ist, das einen stark interdis-ziplinären und intersektoriellen Ansatz erfordert. In diesem Drei-eck wird ein inhaltlicher Schwerpunkt in der NRW-Hochschullandschaft aufgebaut.


    Kontakt:
    Prof. Dr. Christian Bühler
    Ruf: (02 31) 7 55 - 45 85 oder (02 33 35) - 96 81 11
    email: c.buehler@reha-technologie.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Pädagogik / Bildung
    überregional
    Organisatorisches
    Deutsch


     

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