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08.09.2005 12:51

Neuer Master: Entwicklung und Fertigung integriert

Juergen Andrae Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fachhochschule Dortmund

    Mit dem kürzlichen Richtfest für den Neubau auf dem Gelände der Fachhochschule Dortmund in der Sonnenstraße ist ein wichtiges Etappenziel für einen neuen Studiengang erreicht: Zum kommenden Wintersemester startet im Fachbereich Maschinebau der Master-Studiengang "Simultaneous Automotive Engineering".

    Die Inhalte sind auf parallelisierte Arbeitsweisen bei der Entstehung neuer Produkte ausgerichtet. "Hierdurch werden Entwicklungszeiten verkürzt, Produktkosten gesenkt und die Effizienz von Geschäftsprozessen erheblich gesteigert. Die enge Verknüpfung von Produkt- und Fertigungsprozessentwicklung ist in der Automobilindustrie heute bereits Realität, allerdings in vielen anderen Industriezweigen noch keineswegs selbstverständlich", wie Prof. Dr. Ulrich Hilger vom Fachbereich Maschinenbau der FH erläutert. "In der Praxis ist das Verhältnis von Konstrukteuren und Fertigungsfachleuten oft wie zwischen Katze und Hund".

    Das soll sich ändern, wie mit dem Neubau eines hochmodernen Laborgebäudes vieles andere auch. Durch das vergrößerte Raumangebot und neueste Test- und Versuchsanlagen werden optimale Bedingungen für Forschung und Entwicklung erreicht. So bietet der neue Studiengang Möglichkeiten, um an den vorrangigen und aktuellen Zielsetzungen in der Fahrzeugtechnik, wie Verringerung des Kraftstoffverbrauchs, Einsatz alternativer Kraftstoffe, Reduzierung des Schadstoffausstoßes und Einsatz neuer Werkstoffe und Methoden zur Verminderung des Fahrzeuggewichtes, zu arbeiten. Derzeit stehen sieben Motorenprüfstände, darunter Simulationsprüfstände für den Antriebsstrang sowie Rollenprüfstände für Abgastests sowie ein Fahrzeugelektroniklabor zur Verfügung. Entwickelt werden sehr schadstof-farme Motoren mit Direkteinspritzung, die mit Benzin, Diesel, Erdgas oder Wasserstoff betrieben werden können. An der Entwicklung eige-ner Forschungsmotoren sowie eines Forschungsfahrzeugs sind Lehrende, Mitarbeiter und auch Studierende des Fachbereichs Maschinenbau beteiligt. Hier ist z.B. die kanadische Firma Westport ein wichtiger Kooperationspartner. Abgasnachbehandlungssysteme, wie zum Beispiel der intensiv diskutierte Partikelfilter oder DeNOx-Katalysatoren (SCR), spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Hier arbeiten die FH-Maschinenbauer beispielsweise mit der Daimler-Chrysler-Tochter PUREM in Unna zusammen.

    Weitere Themen des viersemestrigen Master-Studiengangs sind die Fahrzeugakustik, wo intensiv an der Reduzierung von Lärmemissionen gearbeitet wird. Wichtig für die Senkung des Verbrauchs ist auch die Senkung des Fahrzeuggewichts: Hier ist der Einsatz von modernen Faserverbundwerkstoffen unerlässlich. Die Fahrzeugelektronik spielt eine wichtige Rolle bei den sog. Fahrerassistenzsystemen, die vorrangig für mehr Sicherheit im Auto sorgen sollen.

    Neben der Ausrichtung des neuen Studiengangs auf die Belange der Automobilindustrie ermöglicht der hohe Anteil an natur- und ingenieurwissenschaftlichen Grundlagen sowie die enge Verknüpfung von Produkt- und Fertigungsprozessentwicklung eine sehr breite Einsetzbarkeit der Absolventinnen und Absolventen auch in vielen anderen Industriezweigen.

    Im Rahmen des Studiums stehen auch attraktive Teilarbeitsplätze im Rahmen vielfältiger Industrie- und Drittmittelprojekte zur Verfügung.


    Weitere Informationen:

    http://www.maschinenbau.fh-dortmund.de/studium/mastersae/msae.html


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Maschinenbau, Verkehr / Transport, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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