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08.09.2005 13:44

Leistung muss entscheiden

Dr.-Ing. Karl-Heinz Kutz Presse- und Kommunikationsstelle
Universität Rostock

    Der Akademische Senat der Universität Rostock unterstützt das leistungsorientierte Entwicklungskonzept von Rektor Prof. Hans Jürgen Wendel

    Das von Rektor Prof. Hans Jürgen Wendel auf der gestrigen Sitzung des Akademischen Senats vorgestellte leistungsorientierte Entwicklungskonzept als Grundlage einer Zukunftsplanung für die Universität, fand große Zustimmung und Unterstützung.
    Das Konzept basiert auf der konsequenten Leistungsbewertung wissenschaftlicher Fachgebiete in Forschung und Lehre als Basis für die strukturelle Entwicklung der Universität. Denn wissenschaftliche Profilbildung, internationale Konkurrenzfähigkeit in der Forschung und attraktive Studiengänge lassen sich nicht verordnen, schon gar nicht im Rahmen des von der Landesregierung vorgesehenen Sparkonzeptes.
    Die Vorschläge von Prof. Wendel berücksichtigen durchaus, dass die finanziellen Möglichkeiten des Landes begrenzt sind und weisen einen gangbaren Weg für strukturelle, zukunftsweisende Veränderungen.
    Der Akademische Senat und die Universitätsleitung sind sich einig, dass inhaltliche Planungen, welche Bereiche zu entwickeln oder zu reduzieren sind, nicht seriös für lange Zeiträume vorhersagbar sind.
    Die Universität Rostock hat als einzige Hochschule des Landes bereits zur Erhaltung bzw. zum Ausbau ihrer Leistungsfähigkeit tiefe strukturelle Eingriffe in das Fächerspektrum vorgenommen und u. a. den Fachbereich Bauingenieurwesen geschlossen. Sofern für den Zeitraum nach 2012 finanzbedingt weitere Reduktionen in der von der Landesregierung geforderten Höhe von ca. 6 % nötig werden, kann die Bemessung an der Leistungsfähigkeit der Wissenschaftsbereiche die einzige sinnvolle Orientierung für weitere - auch reduzierende - Planungen darstellen.
    Grundlage für die Leistungsbewertungen können die Erhebungen im Rahmen des Kosten-Leistungs-Vergleichs der norddeutschen Universitäten durch die HIS GmbH sein.
    Die Vorsitzende des Akademischen Senats, Frau Prof. Edda Siegl, dazu: "Um die leistungsfähigsten Bereiche der Universität zu fördern, muss innerhalb der Universität Rostock auf der Grundlage eines bereits im Akademischen Senat diskutierten Systems eine Leistungsbewertung erfolgen, mit deren Hilfe solide Entwicklungsprognosen abgeleitet und Entwicklungsplanungen begründet werden können".
    Mit der bereits auf dieser Basis eingeleiteten Entwicklungsplanung und deren Fortschreibung erhofft die Universitätsleitung, dauerhaft die Leistungsfähigkeit zu verbessern und zum Engagement ihrer Mitglieder beizutragen, anstatt durch ständige Streichungsdiskussionen auf der Grundlage nicht nachvollziehbarer planwirtschaftlicher Vorgaben für Jahrzehnte alle Leistungsbereitschaft zu lähmen. Bereits jetzt zeigt die Entwicklungsplanung zahlreiche Erfolge und hat zu vielen fruchtbaren Kooperationen geführt.
    Der Akademische Senat ist konsequent der Meinung, dass leistungsfähige Hochschulen Investitionen in die Zukunft des Landes sein müssen und nicht als Quelle für eine Haushaltskonsolidierung dienen dürfen. Er hält das von Prof. Wendel vorgestellte Konzept für ein tragfähiges Modell, dass als Grundlage auch für die Entwicklung der Hochschulen des Landes dienen kann, zumal es das vorgesehene "Ermächtigungsgesetz" des Bildungsministeriums überflüssig machen würde.

    Prof. Dr. Edda Siegl
    Vorsitzende des Akademischen Senats
    T: 0381 498 6330
    e-mail: edda.siegl@uni-rostock.de

    Das vollständige Konzept "Horizonte und Perspektiven" von Rektor Prof. Dr. Hans Jürgen Wendel ist unter: http://www.uni-rostock.de/news/news.asp zu finden.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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