Wettbewerbseinreichungen noch bis zum 14. Oktober 2005 möglich / Gesucht werden Konzepte zur Förderung des Absatz nachhaltig produzierter Detailhandelsware an der "Verkaufsfront".
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Als deutscher Partner der schweizerischen Hans E. Moppert-Stiftung verweist das Wissenschaftszentrum Umwelt (WZU) der Universität Augsburg auf die aktuelle Ausschreibung des Hans E. Moppert-Preises 2005. Der Preis ist mit insgesamt 50.000 Schweizer Franken dotiert. Bei der diesjährigen Ausschreibung als Wettbewerbseingaben gesucht werden Konzepte und Maßnahmen, die geeignet sind, den Absatz nachhaltig produzierter Detailhandelsware im direkten Kundenkontakt zu fördern. Zur Teilnahme aufgerufen sind alle, die sich damit beschäftigen, die Vermarktung von Produkten mit Nachhaltigkeitsnachweis zu fördern und zu erleichtern (Promoters/Facilitators), wobei ihre Konzepte einen direkten Bezug zur "Verkaufsfront" (Point of Sales) haben müssen.
DER KUNDENKONTAKT ENTSCHEIDET: ZUM HINTERGRUND DES DIESJÄHRIGEN WETTBEWERBSTHEMAS
"Öko", "Bio", "Fair Trade" usw. - solche Labels und ihre Logos gehören heute zur vertrauten Ladenlandschaft. Für immer mehr Handelswaren wird bescheinigt, dass auf ihrem Weg zwischen Produktion und Verkauf den Erfordernissen der Nachhaltigkeit in unterschiedlicher Weise Rechnung getragen wurde.
Viele Konsumentinnen und Konsumenten suchen aktiv nach den entsprechenden Zertifikaten, weil sie mit dem Kauf von Label-Produkten Nachhaltigkeitsbestrebungen unterstützen möchten. Und etliche Handelsunternehmen betreiben einen erheblichen Aufwand, um mit Werbung für Labelprodukte ihr Engagement für mehr Nachhaltigkeit zu signalisieren.
Oft aber fehlen diese Waren in einzelnen Filialen, oft müssen sie mühsam gesucht werden, weil sie unvorteilhaft platziert wurden. Und noch häufiger erhält die Kundschaft auf Fragen nach den Besonderheiten verschiedener Warenlabels unbefriedigende oder gar falsche Antworten.
"Solche Lücken durch Marketingmaßnahmen an der Ladenfront zu schließen, kann unter Umständen mehr bewirken als die aufwändigste Werbekampagne", meint Prof. Dr. Armin Reller vom Augsburger WZU und er ist davon überzeugt: "Da vom Erfolg im Detailhandel auch jener der Produzenten, Verarbeiter und Großhändler sowie ihrer Zertifizierungsorganisationen abhängt, sind die Maßnahmen an der Verkaufsfront von enormer Bedeutung für die Zukunft nachhaltigen Wirtschaftens überhaupt."
WELCHE PROJEKTE SIND "WETTBEWERBSFÄHIG"?
Gesucht werden Konzepte und Leistungen wie beispielsweise Personalschulung, Verkaufskonzepte, Konzepte/Argumentarien/Materialien zur Kundeninformation, besondere Warenkataloge, Aktionen, Events etc. - kurz: alle Anstrengungen, die am Point of Sales der direkten Information über Qualität und Bedeutung nachhaltig produzierter Ware dienen.
Form und Umfang der Wettbewerbsdossiers können mit dem Projektkoordinator (siehe unten) vereinbart werden.
WER KANN/SOLL MITMACHEN?
Die Einladung zur Einreichnung von Projekten richtet sich an Detailhandelsunternehmen jeder Größe. Es werden aber auch Leistungen von einzelnen Verkaufsstellen oder einzelnen Verkaufsangestellten gewürdigt. Ebenso willkommen sind Arbeiten von Personen aus dem Bereich der nachhaltigen Produktion und Verarbeitung sowie aus Labelorganisationen, sofern sich ihre verkaufsfördernden Maßnahmen an der Ladenfront bewährt haben.
Der Wettbewerb bezieht sich auf den gesamten deutschsprachigen Raum.
WETTBEWERBSABLAUF UND -KOORDINATION
Während der ganzen Wettbewerbsdauer können detaillierte Informationen und Ratschläge eingeholt werden beim Wettbewerbskoordinator:
Christian Speich
Obermattweg 13
CH-8545 Rickenbach ZH
Tel. +41-52-337 05 76
Mob. +41-79-688 62 11
Fax +41-52-337 05 77
c.speich@gmx.ch
Einsendeschluss ist am 14. Oktober 2005.
Die Jury wird drei Finalist/inn/en/ bestimmen, die eingeladen werden, an der Schlussveranstaltung am 26. Januar 2006 in Basel ihre Arbeiten vor einem Publikum darzustellen, das darüber entscheiden wird, wem die Preissumme im ersten (25.000 Franken), zweiten (15.000 Franken) und dritten Rang (10.000 Franken) zugesprochen wird. Das Publikum wird aus drei Fraktionen bestehen: Jugendliche in Ausbildung, thematisch interessierte Seniorinnen und Senioren sowie private Anlegerkunden der Bank Sarasin & Cie.
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ZUR STIFTUNG UND ZUM PREIS ALLGEMEIN
Die Hans E. Moppert-Stiftung für nachhaltige Entwicklung wurde Ende 1999 vom ehemaligen Teilhaber der Bank Sarasin & Cie, Hans E. Moppert, gegründet. Ihre Zweckbestimmung ist die Auszeichnung von herausragenden Leistungen in den Bereichen Ökologie und nachhaltige Entwicklung. Damit soll ein möglichst großes Publikum, namentlich auch Jugendliche, für eine nachhaltige Gesamtentwicklung sensibilisiert werden. Die Stiftung wird statutengemäß fachlich vom Beirat der nachhaltigen Anlagefonds der Bank Sarasin wie etwa "OekoSar Portfolio" unterstützt.
Der heuer zum vierten Mal ausgeschriebene Hans E. Moppert-Preis ist jeweils einem bestimmten Thema gewidmet. Die bisherigen Themen waren Energiespeicherung, multinationale Abkommen zur Wassernutzung sowie die nachhaltige Umnutzung von Altbauten.
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KONTAKT AN DER UNIVERSITÄT AUGSBURG:
Prof. Dr. Armin Reller
Wissenschaftszentrum Umwelt
Telefon +49 (0)821 598-3000
armin.reller@physik.uni-augsburg.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
Deutsch
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