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08.09.2005 18:58

Pressekonferenz der Deutschen Gesellschaft Zwangserkrankungen e.V. in Freiburg am 16. September 2005

Antonia Peters Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Gesellschaft Zwangserkrankungen e.V.

    Anlässlich unserer Jubiläumstagung laden wir herzlich zu einer Pressekonferenz zum Thema "Zwangsstörungen und deren Behandlung" am Freitag, 16. September 2005 in den Raum 3, Sedanstraße 6, 79089 Freiburg ein. Beginn: 12.00 Uhr.

    Wenn Menschen sich ständig waschen müssen, der Putzfimmel zur täglichen Qual wird und der ganze Alltag kontrolliert werden muss, ist aus dem vermeintlich peniblen Wesenszug eine seelische Störung, eine Zwangsstörung, geworden. Für die Betroffenen ist es nicht einfach sich einzugestehen, dass sie unter einer Zwangserkrankung leiden, da sie die eigenen Symptome häufig selbst als lächerlich empfinden. Oft versuchen sie jahrelang, ihre zwanghaften Handlungen zu verheimlichen und entziehen sich dadurch auch der Behandlung.

    Film und Fernsehen haben in jüngster Zeit dazu beigetragen, das Krankheitsbild ein wenig populärer zu machen, wie durch den skurrilen Detektiv Adrian Monk in der gleichnamigen RTL-Serie. Es ist zu hoffen, dass dies zu einer größeren Akzeptanz und einem offeneren Umgang der Betroffenen mit ihren Symptomen beiträgt.

    Heute gilt als gesichert, dass neurobiologische Ursachen in erheblichem Maße zur Entwicklung von Zwangsstörungen beitragen. Bestimmte Regionen im Gehirn sind bei diesen Patienten überaktiviert. Das Spektrum der möglichen Therapien hat sich erweitert: Bei der Mehrzahl der Betroffenen zeigen psychotherapeutische Methoden ihre Wirkung. Auch in der medikamentösen Behandlung gibt es Fortschritte. Einzelnen Patienten, bei denen alle Therapien versagen, kann in Zukunft vielleicht mit der so genannten Tiefenhirnstimulation geholfen werden. Bei diesem neurochirurgischen Eingriff werden Elektroden gezielt in definierte Regionen des ZNS implantiert, um auf diesem Weg gestörte Hirnfunktionen zu beeinflussen.

    Eine Erkrankung und sehr unterschiedliche Therapieansätze - was wissen wir heute über die Ursachen? Wie können wir sie nachweisen und welche Behandlung führt bei welchen Symptomen zum Erfolg? Fragen, denen sich die Wissenschaftler unterschiedlicher Fachgebiete, Betroffene und Angehörige bei der Jubliläumstagung zum 10-jährigen Bestehen der Deutschen Gesellschaft Zwangserkrankungen e.V., vom 15. bis 17. September 2005, in Freiburg widmen. Antworten erhalten Sie vorab, bei unserem

    Pressegespräch am Freitag, dem 16. September 2005, um 12.00 Uhr
    Sedanstraße 6, Raum 3, 79098 Freiburg.


    Weitere Informationen:

    http://www.dgz-tagung-freiburg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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