Größte wissenschaftliche Tagung für Diagnostik und Therapie psychischer Erkrankungen
Noch 75 Tage bis zum DGPPN-Kongress 2005
Die Frage nach der "Willensfreiheit in Gesundheit und in psychischer Erkrankung" steht im Mittelpunkt des größten wissenschaftlichen Kongresses im deutschen Sprachraum für die Gebiete Diagnostik und Therapie von psychischen Erkrankungen, der in genau 75 Tagen beginnt und von Mittwoch, dem 23. November, bis Samstag, dem 26. November 2005, im Internationalen Kongresszentrum (ICC) Berlin stattfindet. Die Veranstalter, die Deutsche Ge-sellschaft für Psychiatrie Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN) sowie die österreichischen und schweizerischen Fachgesellschaften für Psychiatrie und Psychotherapie, erwarten in diesem Jahr mehr als 4.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Angeregt durch neueste wissenschaftliche Ergebnisse der Hirnforschung gilt es, bisher bekannte ethische und philosophische Positionen zu überdenken. Damit ist in der öffentlichen Diskussion auch die Frage nach der Willensfreiheit des Menschen neu entbrannt. Für das Fachgebiet der Psychiatrie geht es dabei zum einen darum, ob Autonomie, Entscheidungs- und Handlungsfreiheit als Orientierung sowohl für das psychiatrisch-psychotherapeutisches Verstehen als auch für die therapeutische Praxis aufrechterhalten werden können. Zum anderen interessiert die Frage der Schuldfähigkeit in der forensisch-psychiatrischen Begutachtung.
Um kontroverse wissenschaftliche Debatten geht es bei den öffentlichen Diskussionsforen, die ebenfalls zum diesjährigen Kongressprogramm gehören. Das Fachreferat der DGPPN "Philosophische Grundlagen der Psychiatrie und Psychotherapie" bietet im Rahmen des Kongresses, am Mittwoch, dem 23. November 2005, von 14.00 bis 15.30 Uhr im ICC ein Forum zum Thema "Freiheit des Willens - nur eine Illusion?" an. Dann diskutieren Experten aus den Wissensgebieten Neurobiologie, Psychiatrie, Psychotherapie und Philosophie. Zugesagt haben: Prof. Dr. Henning Saß, Aachen; Prof. Dr. Peter Bieri, Berlin; Prof. Dr. Wolf Singer, Frankfurt/M.; Prof. Dr. Ulrich Pothast, Hannover; Prof. Dr. Helmut Thomae, Leipzig; Prof. Dr. Henrik Walter, Frankfurt. Diskussionsleitung: Privatdozent Dr. Thomas Fuchs, Heidelberg und Dr. Martin Heinze, Bremen.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Psychologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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