Band 18 der "Jenaer Universitätsreden" erschienen: Die Droysen-Vorlesungen 2001-2003
Jena (09.09.05). "Der Gedanke der Erziehung des Menschengeschlechtes macht die Geschichte zum Mittel der Bildung", schrieb der Historiker Johann Gustav Droysen (1808-1884) in seinem "Grundriß der Historik". Über den Kreis gut unterrichteter Geschichtswissenschaftler hinaus dürfte Droysen, der von 1851-1859 als Professor für Geschichte an der Universität Jena tätig war und das "Historische Seminar" gründete, jedoch nur wenig bekannt sein. Ändern könnte dies u. a. der jüngst erschienene 18. Band der traditionsreichen Schriftenreihe "Jenaer Universitätsreden". Der neue, vom Jenaer Historiker Prof. Dr. Lutz Niethammer herausgegebene Band ist den "Droysen-Vorlesungen" der Jahre 2001-2003 gewidmet. Gefördert wurde die 232 Seiten starke Publikation von der Gesellschaft der Freunde und Förderer der Universität Jena.
Die "Droysen-Vorlesungen" sind eine Folge von in Jena gehaltenen Vorträgen herausragender nationaler wie internationaler Historikerinnen und Historiker. 2001 ins Leben gerufen sollen sie den Austausch der Wissenschaftler über ihre speziellen Fach- und Forschungsgebiete hinaus anregen. Prof. Niethammer beschreibt dieses Ziel im Vorwort der Ausgabe: "Wir wollen uns gemeinsam [...] versammeln, um über unsere gewohnten Kochtöpfe hinaus zu schauen, Gemeinsamkeiten zu entdecken und ihre Bedeutung zu bestreiten."
Der Reigen der "Droysen-Vorlesungen" reicht von Prof. Dr. Peter Blickles Vortrag über "Rousseaus Contrat social als Theorie der mittelalterlichen Gemeinde" bis hin zu "Droysen heute - ein Plädoyer zum Bedenken verlorener Themen der Historik", worüber Prof. Dr. Jörn Rüsen berichtete. Sechs weitere Vorträge von Manfred Hildermeier, Johannes Fried, Knud Krakau, Shulamit Volkov, Charles S. Maier und Stefan Weinfurter sind in dem jetzt erschienenen Sammelband dokumentiert. Ergänzt werden die Droysen-Vorlesungen um die Abhandlung Stephan Paetrows über "Die Produktivität der Provinz. Zur Entstehung von Droysens ,Historik' und ,Preußischer Politik'".
Die neue Publikation ist zum Preis von 14 Euro erhältlich beim Herausgeber der Reihe Prof. Dr. Klaus Manger am Institut für Germanistische Literaturwissenschaft (Fürstengraben 18, 07743 Jena).
Hinweis für die Medien:
Rezensionsexemplare können bei Prof. Dr. Klaus Manger, Tel.: 03641 / 944200, oder per Mail an: Erika.Boehm@uni-jena.de angefordert werden.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie
überregional
Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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