"Cardio-MRT und SCT - Aktueller Stellenwert" - Fortbildungsveranstaltung des Herzzentrums am Samstag, den 17. September 2005 im Universitätsklinikum
(ukg) Das Universitätsklinikum Göttingen verfügt über die neuesten und modernsten nicht-invasiven bildgebenden Methoden zur Darstellung des Herzens. Die Fortbildungsveranstaltung "Cardio-MRT und Spiral-CT - Aktueller Stellenwert" des Herzzentrums Göttingen (Sprecher: Prof. Dr. Gerd Hasenfuß, Direktor Abt. Kardiologie und Pneumologie) bietet eine umfassende Übersicht über die heute bestehenden Möglichkeiten in der so genannten nicht-invasiven Herzdiagnostik
Cardio-MRT und Spiral-CT - Aktueller Stellenwert
Fortbildungsveranstaltung des Herzzentrums Göttingen
Samstag, 17. September 2005, 9:00 bis 13:00 Uhr
Bereich Humanmedizin - Universität Göttingen
Universitätsklinikum - Hörsaal 542
Robert-Koch-Straße 40, 37075 Göttingen
Seit Sommer 2005 verfügt die Abteilung Diagnostische Radiologie (Direktor: Prof. Dr. Eckardt Grabbe) des Bereichs Humanmedizin der Universität Göttingen über einen hochmodernen 64-Zeilen-Computertomografen (SCT). Mit ihm lassen sich unter anderem die Herzkranzgefäße erheblich verbessert darstellen. Das Gerät ist das dritte dieser Art, das bundesweit im Einsatz ist. Bereits seit längerem ist die Magnetresonanztomografie (MRT) des Herzens mit Hochfeldtechnik und leistungsstarken Gradienten ein fester Bestandteil der Göttinger Herzdiagnostik. Sie liefert hervorragende Informationen über die Funktionsfähigkeit des Herzmuskels.
Herzanatomie in fünf Schlägen
Der neue Göttinger Computertomograf (64-Zeilen-Spiral-CT) der Firma GE Healthcare liefert hochgenaue Bilder der Koronararterien in weniger als fünf Herzschlägen und zählt damit zu den leistungsstärksten Geräten, die es derzeit auf dem Markt gibt. Damit lässt sich ein Arterienverschluss schneller und genauer erkennen als mit den bisherigen nicht-invasiven Techniken. Bei Patienten mit akuten Brustschmerzen können Radiologen jetzt unmittelbar zwischen verschiedenen lebensbedrohlichen Krankheiten unterscheiden. Fehldiagnosen und damit verbundene unnötige Krankenhausaufenthalte lassen sich so weiter verringern.
In weniger als zehn Sekunden kann das neue Gerät den Patienten von Kopf bis Fuß untersuchen. Die Auflösung der Bilder ist deutlich höher als bei dem bisherigen Gerät. Die Röntgenröhre benötigt nur 0,35 Sekunden für eine Umdrehung um 360 Grad und erfasst dabei 40 Millimeter des zu untersuchenden Organs. In dieser Zeit erstellt das System 64 Schnittbilder mit einer räumlichen Auflösung von bis zu 0,35 Millimeter und kombiniert sie zu einer dreidimensionalen Darstellung, die der Arzt analysieren kann.
Bereits nach zwei Minuten liegt ein dreidimensionales Bild aller Organe und Gefäße in außergewöhnlicher Präzision vor. "Mit der Einführung dieses Gerätes gelingt ein Durchbruch in der nicht-invasiven Untersuchung der Herzkranzgefäße. Der endgültige Stellenwert dieser Methode wird derzeit am Herzzentrum Göttingen überprüft", sagt Prof. Dr. Eckhardt Grabbe. "Die Kernspintomografie des Herzens hat sich bereits als nicht-invasives Untersuchungsverfahren für die Funktionsuntersuchung des Herzens und die Durchblutung des Herzmuskels fest etabliert", so Professor Hasenfuß.
Programm der Fortbildungsveranstaltung:
09:00 Uhr
Begrüßung: Prof. Dr. Eckardt Grabbe, Abt. Diagnostische Radiologie, Bereich Humanmedizin Göttingen
09:05 Uhr
Einführung: Nichtinvasive kardiale Diagnostik mit MRT und SCT im Rahmen einer interdisziplinären Kooperation am UKG
Prof. Dr. Stavros Konstantinides, Abt. Kardiologie und Pneumologie, Bereich Humanmedizin Göttingen
09:35 Uhr
KHK-Diagnostik mit Cardio-MRT10: Grundlagen und Anwendung in der klinischen Routine
Dr. Björn-W. Raab, Abt. Diagnostische Radiologie, Bereich Humanmedizin Göttingen
10:05 Uhr
Kardiale Funktionsdiagnostik mit MRT und CT aus Sicht des Kardiologen
Dr. Eric Bürger, Abt. Kardiologie und Pneumologie, Bereich Humanmedizin Göttingen
10:40 Uhr Kaffeepause
11:10 Uhr
Nichtinvasive Herzdiagnostik mit einem 64-Zeilen SCT: Durchführung und klinische Anwendung
Prof. Dr. Friedrich Knollmann, Abt. Diagnostische Radiologie, Bereich Humanmedizin Göttingen
11:40 Uhr
Quantifizierung des Koronarkalkes in der Präventivdiagnostik: Aktueller Stellenwert
PD Dr. Roman Fischbach, Institut für Klinische Radiologie, Universitätsklinikum Münster
12:10 Uhr
MR-Angiographie der Koronararterien sowie des "weichen Plaque": eine diagnostische Herausforderung
PD Dr. Elmar Spüntrup, Klinik für Radiologische Diagnostik, Universitätsklinikum Aachen
12:40 Uhr
Schlusswort: Prof. Dr. Gerd Hasenfuß, Göttingen
Medienvertreter sind herzlich eingeladen, die Hochleistungsgeräte im Untersuchungsraum 'live' zu erleben. Die Geräte können auch zu einem späteren Zeitpunkt für Foto- und Bildaufnahmen vorgestellt werden.
Die Veranstaltung richtet sich an Mediziner und Studierende der Humanmedizin und ist mit vier Fortbildungspunkten von der Ärztekammer Niedersachsen zertifiziert.
Weitere Informationen:
Bereich Humanmedizin - Universität Göttingen
Abt. Diagnostische Radiologie - Prof. Dr. Eckhard Grabbe
Sekretariat: Heike Fischer
Robert-Koch-Str. 40
37075 Göttingen
Tel. 0551/39 - 8965
Fax 0551/39 - 9606
E-Mail: roe1@med.uni-goettingen.de
Abt. Kardiologie und Pneumologie - Prof. Dr. Gerd Hasenfuß
Sekretariat: Regine Faber
Robert-Koch-Str. 40
37075 Göttingen
Tel. 0551/39 - 6351
Fax 0551/39 - 8918
E-Mail: rfaber@med.uni-goettingen.de
Bereich Humanmedizin - Georg-August-Universität Göttingen
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Stefan Weller
Robert-Koch-Str. 42 - 37075 Göttingen
Tel.: 0551/39 - 99 59 - Fax: 0551/39 - 99 57
E-Mail: presse.medizin@med.uni-goettingen.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer
Deutsch
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