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09.09.2005 15:06

Wahlkampf und Hochschule: Politikprominenz aller Parteien zu Besuch an der Hochschule Harz

Dipl.-Kfm. (FH) Andreas Schneider Dezernat Kommunikation und Marketing
Hochschule Harz, Hochschule für angewandte Wissenschaften (FH)

    In den vergangenen Wochen haben alle Kandidaten der im Bundestag vertretenen Parteien, die für den Wahlkreis Harz antreten, die Einladung von Rektor Willingmann zu einem Besuch und Informationsgespräch in der Hochschule Harz wahrgenommen und dabei vielfältige Eindrücke sammeln können.

    "Es ging uns darum, die Kandidaten mit unserer für die Region durchaus prägenden Einrichtung vertraut zu machen, das Erreichte wie auch Geplantes vorzustellen und für wissenschaftspolitische Themen zu sensibilisieren", so der Hochschulrektor. Dabei verfügen die Bundestagskandidaten nach ihrem Lebensweg, der bisherigen politischen Tätigkeit und ihren fachlichen Interessen über einen ganz unterschiedlichen Zugang zur Hochschulpolitik. Während Markus Gorges (CDU), Andreas Steppuhn (SPD) und Andreas Pawel (FDP) erstmalig an der Hochschule waren und mit Interesse deren Angebot und die vielfältigen Kooperationsmöglichkeiten mit der Wirtschaft, öffentlichen Einrichtungen oder sozialen Projekten kennen lernten, sind Undine Kurth (Bündnis90/Die Grünen) und Dr. Detlef Eckert (Die Linke/PDS) mit den Standorten in Wernigerode und Halberstadt bestens vertraut. Entsprechend bildeten sich auch die einzelnen Schwerpunkte im Verlauf der Gespräche heraus.

    Undine Kurth, zurzeit Mitglied im Bundestagsausschuss für Tourismus, sprach insbesondere Probleme der Tourismuswissenschaften und des barrierefreien Tourismus an. FDP-Spitzenkandidat Pawel interessierten mögliche Kooperationen in verkehrspolitischen Fragen, namentlich mit regionalem Bezug anhand des Oberharzes. Markus Gorges, der als Hotelmanager bereits Absolventen der Hochschule kennen und - wie er betonte - schätzen gelernt hat, sprach Fragen der Förderpolitik an. Andreas Steppuhn, in Begleitung des SPD-Landtagsabgeordneten Rainer Metke gekommen, zeigte großes Interesse am Ausbau der Hochschule nach der Strukturreform 2004. Gleich mit einem Team des MDR-Fernsehens erschienen PDS-Kandidat Dr. Detlef Eckert und die Hallenser Bundestagskandidatin Dr. Petra Sitte, die zurzeit im Landtag Mitglied des Bildungsausschusses ist. Der MDR begleitete die beiden Kandidaten auf ihrer Rundreise durchs Land und hat daraus einen Bericht über Straßenwahlkampf und Unternehmensbesuche während des Wahlkampfmarathons gefertigt. Hier bestand auch der Wunsch nach einem Laborbesuch am Fachbereich Automatisierung und Informatik, den Dekan Prof. Dr. Bernhard Zimmermann und Dipl.-Ing. (FH) Knut Meißner gestalteten.

    Bei allen Kandidaten bestand großes Interesse am Ausbau der Hochschule und ihrer Profilierung. Vor allem die jüngere Zeit seit der Strukturreform bot intensiven Gesprächsbedarf. Ziel war es, dabei die erfolgreiche Umsetzung der mit der Landesregierung Sachsen-Anhalts im Jahre 2004 vereinbarten Profilierungsmaßnahmen vorzustellen, zugleich aber auch Nachteile dieses Prozesses und die Konsequenzen für die HS Harz aufzuzeigen. Weiterer Themenschwerpunkt war die Frage der Einführung von Beiträgen für das Erststudium, die so genannten Studiengebühren. Rektor Willingmann sprach die Kandidaten auf die von ihren jeweiligen Parteien vertretene Position in dieser Frage an und erläuterte seine kritische Auffassung, die sich auch in den Ausführungen der Landeshochschulrektorenkonferenz widerspiegelt. Solange die Finanzierung der Studierenden nicht hinreichend geklärt und die Verwendung der Mittel ohne Eingriff in das Hochschulbudget sichergestellt sei, könnten die Rektoren die Einführung von Gebühren im Land Sachsen-Anhalt nicht befürworten. Sollte sich der Gesetzgeber in der nächsten Legislaturperiode nach Klärung dieser offenen Probleme zur Einführung entschließen, bräuchten die Hochschulen aber weit reichenden Spielraum bei der Ausgestaltung und Verwendung der Mittel, um dringend notwendige Entscheidungen autonom treffen zu können.

    Abschließend bedankte sich Prof. Dr. Armin Willingmann bei den Parteivertretern und wünschte allen Gästen Erfolg für die am 18. September bevorstehenden Wahlen zum Deutschen Bundestag. "Ich freue mich auf unsere künftige Zusammenarbeit und seien Sie sicher,", fügte Rektor Willingmann ergänzend hinzu, "dass sie an der Hochschule Harz jederzeit herzlich willkommen sind und wir zugleich ihre politische Arbeit - insbesondere mit Blick auf die Region und Wissenschaften - interessiert-kritisch begleiten werden".


    Bilder

    Rektor Prof. Dr. Armin Willingmann der Hochschule Harz
    Rektor Prof. Dr. Armin Willingmann der Hochschule Harz

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
    Deutsch


     

    Rektor Prof. Dr. Armin Willingmann der Hochschule Harz


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