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Presseinformation
Nr. 121 vom 15. Juli 1999
"Schutz europäischer Kulturgüter"
Neuer postgradualer Master-Studiengang der Kulturwissenschaftlichen Fakultät
"Schutz europäischer Kulturgüter" ist ein postgradualer Master-Studiengang zur Vermittlung interdisziplinären Wissens für die berufliche Praxis auf dem weiten Feld des Kulturgüterschutzes und der Kulturgüterverwaltung. Interessierte Studenten können ab dem Wintersemester 1999/2000 das Studium am Collegium Polonicum - einer gemeinsamen Lehr- und Forschungseinrichtung der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) und der Adam-Mickiewicz-Universität Poznan - aufnehmen. Bisher gibt es kein vergleichbares Studienangebot in Deutschland oder in einem der europäischen Nachbarländer.
Das Angebot wendet sich grundsätzlich an alle Absolventen eines Hochschul- oder Fachhochschulstudiums, die ihre berufliche Zukunft im Umfeld international oder national arbeitender Institutionen oder Stiftungen im Bereich des Schutzes von Kulturgütern sehen, bzw. die bei Stadt- oder Regionalplanungsämtern, Denkmalschutzbehörden, Kulturämtern oder der Kulturgüterpflege in kirchlicher oder sonstiger Trägerschaft arbeiten wollen. Ebenso ist an entsprechende Berufsfelder im Bereich von Medien und Verlagen, im Tourismus, im diplomatischen Dienst sowie bei der Vermittlung von Erkenntnissen der Kulturgüterpflege in der Lehre gedacht.
Der Studiengang ist durchgängig modular aufgebaut. Zusammen mit der Bewertung der Leistungsnachweise nach Credit Points, die international als Bewertungssystem anerkannt sind, erleichtert die Studienstruktur insbesondere berufstätigen und entfernt wohnenden Interessenten die Teilnahme an dem regulär dreisemestrigen Studium. Mehrwöchige Praktika und Hospitanzen an in- oder ausländischen Partnerinstitutionen sowie Phasen des Selbststudiums mit eigens entwickelten Lehrmaterialien sind in die Studienzeit integriert.
"Das Studienangebot reagiert auf die Tatsache, daß ein stark zunehmender Aus- und Weiterbildungsbedarf auf dem Gebiet des Kulturgüterschutzes feststellbar ist. Immer häufiger werden wichtige Planungsentscheidungen in Abstimmung mit Erfordernissen des Kulturgüterschutzes getroffen: entsprechend steigt die Weiterbildungsnachfrage auf diesem Gebiet. Gerade in einem Europa der Regionen ist durch ein natur- und kulturgutschützendes Engagement die Möglichkeit identitätsstiftender Profilierung gegeben. Auch weil in den einzelnen europäischen Ländern recht unterschiedliche Vorstellungen über den Kulturgüterbegriff, über das Kulturgüterrecht und das Maß verträglicher wirtschaftlicher Nutzung sowie über präventive, konservierende und restaurierende Maßnahmen bestehen, muß Weiterbildung hier ansetzen und Entscheidungskompetenz vermitteln", laut Dr. Kristian Bosselmann-Cyran, Studienleiter des neuen Studienganges.
Die Master-Abschlußprüfung besteht bei diesem postgradualen Studiengang aus einer schriftlichen Arbeit und einer mündlichen Prüfung. Bewerbungen für den Studiengang sind bis zum 30. Juli möglich.
Weitere Informationen und Bewerbungsunterlagen bei:
Europa-Universität Viadrina, Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung und Fernstudien (ZWF)
Postfach 1786
D-15207 Frankfurt (Oder)
Tel.: 0335 / 5534 465
Fax: 0335 / 5534 852
E-Mail: zwf@euv-frankfurt-o.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Bauwesen / Architektur, Geschichte / Archäologie, Kunst / Design, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Musik / Theater, Wirtschaft
überregional
Forschungsprojekte, Studium und Lehre
Deutsch
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