Informationen für die Bevölkerung am Donnerstag, 15. September 2005, 10 bis 18 Uhr, Fußgängerzone Saarbrücken (Bahnhofstraße gegenüber Peek und Cloppenburg).
Nierenkrankheiten und Bluthochdruck:
... vorbeugen: Blutdruck messen, Eiweiß im Urin und Blutzucker bestimmen, Blutdruck und Gewicht normalisieren, richtig ernähren, ausreichend bewegen.
...und behandeln: Hämodialyse, Bauchfelldialyse, Transplantation
Warum die Früherkennung von Nierenschäden und Bluthochdruck so wichtig ist:
Jeder kennt den TV-Spot für Entkalkungszusätze bei Waschmaschinen. Die Maschine wäscht und wäscht - bis zum vom Fachmann konstatierten und von der gebeutelten Hausfrau mit Aufschrei beklagten, irreparablen Totalschaden. Und der hätte leicht vermieden werden können... Mit Sarkasmus ist das Szenario mit dem vergleichbar, wenn der Nephrologe eine terminale Niereninsuffizienz feststellt - der Schaden ist nicht mehr zu beheben, und manch ein Patient stellt sich die Frage, warum er das Risiko nicht früher erkannt hat. Das Problem: Die Niere ist ein "leises Organ" und Verschlechterungen der Organfunktion machen sich nicht gleich durch Schmerzen oder andere auffällige Symptome bemerkbar. Gerade deshalb kommt der Früherkennung eine große Bedeutung zu: Je früher ein Nierenfunktionsverlust diagnostiziert wird, desto besser kann das Fortschreiten aufgehalten oder zumindest herausgezögert werden - und das zahlt sich langfristig nicht nur gesundheitsökonomisch aus, sondern erspart vielen Betroffenen ein Leben an der Dialyse.
Ein erhöhter Eiweißwert im Urin (Mikroalbuminurie) weist auf Nierenschädigungen hin, und ist darüber hinaus - nach neuesten Erkenntnissen - auch ein Marker für Herz-Kreislauferkrankungen. Der Mikroalbuminurie-Test kann ohne großen Aufwand durchgeführt werden, indem ein Stäbchen in die Urinprobe getaucht wird. Bislang ist der Test nur im Vorsorgekatalog für Diabetiker enthalten, doch Experten empfehlen, den Urintest in den jährlichen Jahrescheck zu integrieren.
Im Vorfeld des Kongresses für Nephrologie organisiert die Klinik für Nieren- und Hochdruckkrankheiten des Universitätsklinikums in Homburg unter der Leitung des Ärztlichen Direktors Professor Dr. Hans Köhler einen Aktionstag in der Saarbrücker Fußgängerzone am Donnerstag, dem 15. September 2005.
Von 10.00 bis 18.00 Uhr machen die Mitarbeiter des Transplantationszentrums in der Bahnhofstraße Nr. 53 bis 59 (gegenüber Peek & Cloppenburg) auf die Früherkennung von Nierenschäden und Bluthochdruck aufmerksam. Neben vielfältigen Informationsmaterialien besteht auch die Möglichkeit, sich den Blutdruck und den Blutzucker kostenlos messen zu lassen. Experten beraten die Passanten und stehen bei Bedarf Rede und Antwort.
Von 15 bis 17 Uhr sorgt die Big Band der Medizinischen Fakultät unter Leitung von Prof. Rudolf Bock für die musikalische Umrahmung.
Kontakt für Journalisten:
Prof. Dr. med. Hans Köhler
Universitätsklinikum des Saarlandes
Innere Medizin IV, Nieren- und Hochdruckkrankheiten
Tel. (6841) 16-23526
Fax (6841) 16-23540
E-Mail: inhkoe@uniklinik-saarland.de
PD Dr. med. Matthias Girndt
Leitender Oberarzt
Klinik für Innere Medizin IV
Universitätsklinikum des Saarlandes
Tel. (06841) 16-23527
Fax (06841) 16-23545
E-Mail: matthias.girndt@uniklinikum-saarland.de
http://www.uniklinikum-saarland.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
Deutsch
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