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13.09.2005 10:18

Europa ohne Grenzen?

Dr. Peter Wittmann Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Gesellschaft für Geographie (DGfG)

    Größter Fachkongress von Geographen im deutschsprachigen Raum beschäftigt sich mit Chancen und Risiken in einem wachsenden Europa

    Vor dem Hintergrund der aktuellen Debatte über die Zukunft Europas diskutiert der 55. Deutsche Geographentag vom 3. bis zum 5. Oktober 2005 in Trier wirtschaftliche, soziale und politische Entwicklungen sowie Perspektiven der Regionen in einem Europa ohne Grenzen. Der größte geographische Fachkongress im deutschsprachigen Raum steht in diesem Jahr unter dem Motto "GrenzWerte". Er bietet ein umfangreiches Fachprogramm mit mehr als 200 Vorträgen, ergänzt durch Podiumsdiskussionen, Ausstellungen und kulturelle Rahmenveranstaltungen.

    Europa wächst zusammen, internationale Verflechtungen prägen Wirtschaft, Gesellschaft, Umwelt und unser tägliches Leben. Gleichzeitig ist Europa nach wie vor durch große Ungleichheiten in den Lebensverhältnissen charakterisiert. Nicht nur die zehn neuen Mitgliedstaaten weisen markante Entwicklungsrückstände auf. Auch viele ländliche Gebiete und Altindustrieregionen in den schon lange zur EU gehörenden Staaten geraten mit der zunehmenden Globalisierung verstärkt unter Konkurrenzdruck.

    Welche Chancen bieten sich den Regionen in einem wachsenden Europa? Welche Risiken birgt ein Europa ohne Grenzen? Mit diesen und anderen Fragen werden sich Wissenschaftler, Fachleute und Experten der Geographie aus dem In- und Ausland auf dem 55. Deutschen Geographentag auseinandersetzen und ihre neuesten Forschungsergebnisse präsentieren. Grenzüberschreitende Arbeitsmärkte, Restrukturierung von Industrien in Süd- und Osteuropa, internationale Mobilität von Wissen und Humankapital, Europas Rolle im Ferntourismus in die Dritte Welt oder die Behandlung von Grenzregionen wie dem SaarLorLux-Raum im Geographieunterricht sind einige der Vortragsthemen.

    Weitere inhaltliche Schwerpunkte des Kongresses, zu dem die Veranstalter rund 1500 Teilnehmer erwarten, sind Prozesse der ökonomischen und sozialen Polarisierung und Fragmentierung, die Bedeutung realer und fiktiver Grenzen, Indikatoren globaler Umweltveränderungen und Nachhaltigkeit als Leitbild der Ressourcennutzung. Zusätzlich informiert der Kongress über das breite inhaltliche und methodische Spektrum der Geographie und bietet ein Forum für den intensiven Austausch sowohl zwischen den geographischen Disziplinen wie auch über Disziplingrenzen hinweg.

    Der Geographentag in Trier will nicht nur die Wissenschaft ansprechen. Zielgruppe sind auch die relevanten Administrationen und die Politik, vor allem in der Großregion Saar-Lor-Lux, sowie alle an Wirtschaft, Politik, Planung, Umwelt, Tourismus interessierten Bürgerinnen und Bürger. Workshops, Podiumsdiskussionen zwischen Wissenschaft, Praxis, Politik und Medien sowie Ausstellungen, Preisverleihungen und kulturelle Rahmenveranstaltungen ergänzen das Vortragsprogramm. Bei verschiedenen Veranstaltungen werden bekannte Journalistinnen und Journalisten mitwirken. Für Lehrer und Schüler gibt es spezielle didaktische Veranstaltungen. Den Nachwuchs interessieren natürlich besonders die Zukunftschancen am Arbeitsmarkt in der Praxis und in der Wissenschaft. Das Programm umfasst auch gut 40 thematische Exkursionen mit Zielen in der Stadt Trier, in der Region Trier sowie in der Großregion Saar-Lor-Lux.

    Organisiert und durchgeführt wird der 55. Deutsche Geographentag vom Fachbereich Geographie/Geowissenschaften der Universität Trier im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Geographie (DGfG), der Dachorganisation der geographischen Fachverbände und der geographischen Gesellschaften in Deutschland.

    Schirmherr des Kongresses, der in diesem Jahr erstmals in Trier stattfindet, ist der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck. DGfG-Präsident Professor Elmar Kulke wird die Tagung eröffnen. Über Gegenwartsprobleme und Zukunftsperspektiven der Stadt Trier wird Oberbürgermeister Helmut Schröer sprechen. Staatssekretär Dr. Karl-Heinz Klär, Bevollmächtigter für Europa und Bundesangelegenheiten, skizziert die neuen Herausforderungen an die Deutschland- und Europapolitik aus der Sicht von Rheinland-Pfalz.

    Das vollständige Programm und ausführliche Informationen zum 55. Deutschen Geographentag in Trier sind im Internet unter www.geographentag-trier.de nachzulesen.

    Weitere Informationen:
    Prof. Dr. Heiner Monheim
    Vorsitzender des Ortsausschusses
    55. Deutscher Geographentag Trier 2005
    Universität Trier - FB VI
    Tel.: 0651/201-4550
    Fax: 0651/201-45551
    monheim@uni-trier.de

    Dr. Peter Wittmann
    Deutsche Gesellschaft für Geographie e.V.
    Öffentlichkeitsarbeit
    Tel.: 0341/255-6574
    Fax: 0341/255-6598
    p_wittmann@ifl-leipzig.de


    Weitere Informationen:

    http://www.geographentag-trier.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Geowissenschaften, Gesellschaft, Meer / Klima, Politik, Recht, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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