Am 13.09.2005 hat das Robert Koch-Institut die zwölfte Genehmigung nach dem Stammzellgesetz für Forschungsarbeiten mit humanen embryonalen Stammzellen (hES-Zellen) erteilt. Sie ergeht an Prof. Dr. Wolfram-H. Zimmermann vom Institut für Experimentelle und Klinische Pharmakologie der Universität Hamburg-Eppendorf.
In dem genehmigten Projekt sollen humane embryonale Stammzellen in Herzzellen und künstlich hergestelltes Herzgewebe, so genannte engineered heart tissues (EHTs), umgewandelt werden. Dass embryonale Stammzellen Herzzellen bilden können, ist seit längerem bekannt. Die Bedingungen, unter denen diese Differenzierung erfolgt, sind jedoch nur wenig verstanden und sollen in diesem Projekt weiter untersucht werden. Es soll bestimmt werden, in welchem Stadium der Herzzelldifferenzierung sich die aus humanen ES-Zellen gewonnenen Herzzellen befinden.
Die gewonnenen Herzzellen sollen für die Herstellung von EHTs genutzt werden. Diese künstlich hergestellten Herzgewebe sollen daraufhin untersucht werden, wie weit sie dem menschlichen Herzen ähneln. Dabei sollen Vergleiche mit menschlichem Gewebe aus verschiedenen Entwicklungsstadien sowie mit krankem Herzgewebe erfolgen. Im Tiermodell soll getestet werden, ob die künstlich hergestellten Herzgewebe bestimmte Herzfunktionen übernehmen können und inwieweit sie vielleicht in Zukunft für Zellersatztherapien geeignet sein können.
Weitere Angaben über dieses Forschungsvorhaben sind im öffentlichen Register über genehmigte Forschungsvorhaben auf den Internet-Seiten des Robert Koch-Instituts einsehbar auf
www.rki.de > Gesundheit A-Z > Stammzellen, Genehmigungsverfahren nach dem Stammzellgesetz > Register
beziehungsweise unter
www.rki.de/DE/Content/Gesund/Stammzellen/Register/register__node.html
Das Robert Koch-Institut ist die zuständige Genehmigungsbehörde für Anträge auf Import und Verwendung von humanen embryonalen Stammzellen. Das Robert Koch-Institut holt die Stellungnahme der Zentralen Ethik-Kommission für Stammzellenforschung (ZES) ein. Zum beantragten Vorhaben lag eine positive Stellungnahme der ZES vor.
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Herausgeber:
Robert Koch-Institut
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Forschungsergebnisse, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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