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13.09.2005 16:06

"Atomalarm in Oer-Erkenschwick": RUB übernimmt radioaktive Präparate

Dr. Josef König Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    Vom "Atomalarm in Oer-Erkenschwick" und ähnlichem war die Rede, als in der vergangenen Woche einige radioaktive Präparate, die aus einer Schule stammten, fälschlicherweise in einem Bauhof in Oer-Erkenschwick entsorgt worden waren. Nun hat die Ruhr-Universität Bochum die Proben übernommen, um sie für die Ausbildung im Strahlenschutz einzusetzen.

    Bochum, 13.09.2005
    Nr. 275

    "Atomalarm in Oer-Erkenschwick"
    RUB übernimmt radioaktive Präparate
    Einsatz in der Strahlenschutz-Ausbildung

    Vom "Atomalarm in Oer-Erkenschwick" und ähnlichem war die Rede, als in der vergangenen Woche einige radioaktive Präparate, die aus einer Schule stammten, fälschlicherweise in einem Bauhof in Oer-Erkenschwick entsorgt worden waren. Nun hat die Ruhr-Universität Bochum die Proben übernommen, um sie für die Ausbildung im Strahlenschutz einzusetzen. Unter Beachtung der Transportvorschriften für radioaktives Material holten Mitarbeiter der RUB heute die Präparate in Oer-Erkenschwick ab.

    Aufregung in Oer-Erkenschwick

    Der radioaktive "Müll" hatte in Oer-Erkenschwick für helle Aufruhr gesorgt: Die alarmierte Feuerwehr riegelte das Gebiet weiträumig ab. Erst das Staatliche Amt für Arbeitsschutz Recklinghausen erkannte, dass von den Proben keine unmittelbare Gefahr ausging. Bei den gefundenen radioaktiven Präparaten handelte es sich um eine Thorium-, eine Radium- und eine Uranylnitrat-Probe mit geringfügiger Aktivität.

    Lagerung im RUBION

    "Für uns ist dieses Material ein schönes Beispiel", sagt Bodo Schalwat, Strahlenschutzbevollmächtigter der RUB. "Die Feuerwehr anzurufen war richtig, das Risiko der ionisierenden Strahlung kann man nicht mit einfachen Mitteln bewerten. Bereits von sehr geringen Mengen radioaktiven Materials könnte eine große Gefahr ausgehen." Die Ruhr-Universität lagert die Proben nun in der zentralen Einrichtung für Ionenstrahlen und Radionuklide (RUBION) und setzt sie in der Ausbildung ein.

    Ausgebildet für den Notfall

    Das RUBION bietet Fachkundekurse im Strahlenschutz an und wird an diesem aktuellen Beispiel zeigen, wie und in welcher Form man handeln sollte, wenn radioaktives Material gefunden wird. Auch spezielle Kurse für die Feuerwehr sind bereits in Planung, damit Feuerwehrleute die Gefahrenpotenziale radioaktiver Stoffe sicher bewerten können, um in solchen Fällen richtig zu reagieren. "Strahlenschutz und der sachgerechte Umgang mit radioaktivem Material sind sehr komplex. Zum Glück sind Unfälle selten, dennoch sollte man für den Notfall ausgebildet sein", sagt Dr. Jan Meijer, Geschäftsführer des RUBION.

    Weitere Informationen

    Bodo Schalwat, Strahlenschutzbevollmächtigter der RUB, Tel. 0234/32-26582, E-Mail: Strahlenschutz@rub.de
    Dr. Jan Meijer, RUBION, Tel. 0234/32-24238, E-Mail: jan.meijer@rub.de


    Bilder

    Radioaktives Material aus Oer-Erkenschwick
    Radioaktives Material aus Oer-Erkenschwick
    Bodo Schalwat
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Mathematik, Medizin, Physik / Astronomie
    regional
    Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

    Radioaktives Material aus Oer-Erkenschwick


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