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14.09.2005 11:28

Mythos und Geschlecht: Universität Osnabrück lädt zu internationaler deutsch-französischer Tagung ein

Oliver Schmidt Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Universität Osnabrück

    Wie hängen die Vorstellungen vom weiblichen und männlichen Geschlecht und deren Verschriftlichung im Mythos seit der Antike zusammen? Sind die Vergegenständlichungen, etwa die kindermordende Medea oder der scheinbar unverletzliche Achill, nur Abweichungen von der Normalität, oder greifen sie kulturelle Aussagen auf? Um diese und ähnlichen Fragen zu diskutieren, lädt der Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaft der Universität Osnabrück ab Mittwoch, 21. September, zu einer dreitägigen deutsch-französischen Tagung ein.

    Zum Auftakt wird die Schriftstellerin und Philosophin Hélène Cixous am Mittwoch um 19 Uhr im Nußbaum-Haus (Lotter Str. 2) einen öffentlichen Vortrag zum Thema "Mythos und Geschlecht" halten. Die Französin ist in Osnabrück geboren und musste mit ihrer jüdischen Mutter emigrieren. Sie beschäftigt sich unter anderem auf dem Gebiet der Literatur mit dem Thema des Mythos und seiner Kritikfähigkeit.

    Die Tagung ist eine Fortsetzungsveranstaltung des kooperativen Projektes "Mythos und Geschlecht" der Universitäten Rouen, Bremen und Osnabrück. Unter dem Titel "Mythos und Geschlecht. Übersetzungen, Überschreibungen, Übermalungen" werden rund 20 renommierte Literaturwissenschaftler aus Deutschland und Frankreich zusammen kommen. So referiert auf der Tagung Prof. Dr. Peter Beicken vom College Park, Maryland, USA, zu Kafkas Verkehrung von Mythos und Geschlecht. Über Mythosumschreibungen in Ingeborg Bachmanns Gier-Fragment und Elfriede Jelineks Roman "Gier", spricht Dr. Barbara Agnese aus Wien. Der Kongress wird vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur, der Universitätsgesellschaft Osnabrück, dem Literaturbüro Westniedersachsen und der Deutsch ? Französischen Gesellschaft unterstützt.

    Weitere Informationen:
    Prof. Dr. Ortrun Niethammer, Universität Osnabrück,
    Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaft
    Fachgebiet Neuere deutsche Literaturwissenschaft,
    Neuer Graben 40 , D-49069 Osnabrück,
    Tel. +49 541 969 4448, Fax +49 541 969 5246,
    e-mail: ortrun.niethammer@uni-osnabrueck.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kunst / Design, Musik / Theater, Philosophie / Ethik, Religion, Sprache / Literatur
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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