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15.09.2005 10:44

15 Bochumer Plasmaphysiker reisen nach Japan

Dr. Josef König Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    Im Zuge des "Deutschland in Japan Jahres" (DinJPN) werden 15 Bochumer Plasmaphysiker in Begleitung von Kollegen aus Jülich und Wuppertal am 16. September für zehn Tage nach Japan reisen. Sie besuchen dort die wichtigsten Stätten der Plasmaforschung um Kontakte zu knüpfen und die Stärken der Plasmaforschung in NRW zu präsentieren. Symposien und Seminare werden in Toki, Nagoya, Kyoto, Osaka, Fukuoka, Yokohama und Tokyo stattfinden. In Nagoya steht neben dem fachspezifischen Symposium auch eine öffentliche Veranstaltung auf dem Programm, die sich an Laien richtet.

    Bochum, 15.09.2005
    Nr. 278

    Bochumer Plasmaphysiker reisen nach Japan
    Forscher beteiligt am "Deutschland in Japan-Jahr"
    Stärken der Forschung präsentieren und vernetzen

    Im Zuge des "Deutschland in Japan Jahres" (DinJPN) werden 15 Bochumer Plasmaphysiker in Begleitung von Kollegen aus Jülich und Wuppertal am 16. September für zehn Tage nach Japan reisen. Sie besuchen dort die wichtigsten Stätten der Plasmaforschung um Kontakte zu knüpfen und die Stärken der Plasmaforschung in NRW zu präsentieren. Symposien und Seminare werden in Toki, Nagoya, Kyoto, Osaka, Fukuoka, Yokohama und Tokyo stattfinden. In Nagoya steht neben dem fachspezifischen Symposium auch eine öffentliche Veranstaltung auf dem Programm, die sich an Laien richtet.

    Weltweit führend: Japan und NRW

    Die Plasmaphysik ist ein aktuelles Forschungsgebiet mit großer technologischer Tragweite, das in Japan wie in NRW besonders stark vertreten ist; das gilt sowohl für den Bereich der Niedertemperaturplasmen (insbesondere Halbleiter, Oberflächen etc.) wie auch für die Fusionsforschung und die Astrophysik. An der Ruhr-Universität bilden acht Gruppen aus der Physik und der Elektrotechnik das Center for Plasma Science and Technology (CPST, Center of Excellence) mit dem Ziel einer engen Zusammenarbeit mit der Industrie. Darüber hinaus befassen sich vier weitere Gruppen aus der Astronomie, Astrophysik und Laserphysik unmittelbar mit der Plasmaphysik. Der Sonderforschungsbereich 591 "Universelles Verhalten gleichgewichtsferner Plasmen: Heizung, Transport und Strukturbildung" ist hier als dritter SFB in Folge in der Plasmaphysik beheimatet.

    NRW-Forscher unter einem Dach

    Zusammen mit Forschern an den Universitäten Düsseldorf, Wuppertal und Duisburg-Essen sowie dem Forschungszentrum Jülich hat sich die Plasmaphysik in NRW schon vor vielen Jahren mit der Arbeitsgemeinschaft Plasmaphysik unter einer gemeinsamen Dachorganisation mit Sitz in Bochum organisiert. Die Leistungsfähigkeit zeigt sich nicht zuletzt an der aktuellen Beteiligung an mehreren Sonderforschungsbereichen (SFB) der Deutschen Forschungsgemeinschaft, einem TransregioSFB, zwei Graduiertenkollegs, einem virtuellen Institut der Helmholtz-Gemeinschaft und einer Reihe weiterer individueller Forschungsprojekte. Die vielfältigen internationalen Kollaborationen sind durch ein in Nagoya/Japan geschlossenes Abkommen verschiedener Center of Excellence (COE) weltweit weiter intensiviert worden. Insbesondere schließt es das Center of Excellence for Plasma Physics and Nanotechnology an der Universität Nagoya ein, zu dem enge Kontakte bestehen. Zudem gibt es mit dem COE in Nagoya einen Doktoranden-Austausch, der durch das NRW-Wissenschaftsministerium (MIWFT) gefördert wird.

    Wirtschaft bundesweit organisiert

    Im Bereich der Plasmatechnologie tätige Firmen haben sich in der Deutschen Gesellschaft für Plasmatechnologie e.V. bundesweit organisiert. Ähnliche Aufgaben mit starker Ausrichtung auf Oberflächenbehandlung nimmt der beim VDI in Düsseldorf beheimatete Arbeitskreis Plasma war. In NRW ist eine Vielzahl von mittelständischen und größeren Firmen mit der Plasmatechnologie befasst. Die Veranstaltung in Nagoya mit einer Präsentation der Plasmatechnologie in Deutschland wird koordiniert durch das Institut für Niedertemperaturplasmaphysik in Greifswald. Dieses Vorhaben wird finanziert vom Bundeswissenschaftsministerium (BMBF) und der Leibniz-Gemeinschaft.

    Einmalige Gelegenheit für gegenseitigen Austausch

    "Diese Reise bietet eine einmalige Gelegenheit, die Stärke der deutschen Plasmaphysik in Japan zu präsentieren", freut sich Prof. Dr. Uwe Czarnetzki, Geschäftsführender Direktor des Instituts für Experimentalphysik der RUB. Der wesentliche Aspekt des Vorhabens ist eine nachhaltige Belebung des wissenschaftlichen Kontaktes und insbesondere des Austausches von Studierenden, Postdocs und Gastwissenschaftlern zwischen Deutschland und Japan. Die Delegation wird finanziert durch die Ruhr-Universität, das NRW-Wissenschaftsministerium (MIWFT), durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und den SFB 591.

    Weitere Informationen

    Prof. Dr. Uwe Czarnetzki, Institut für Experimentalphysik, Fakultät für Physik und Astronomie der Ruhr-Universität Bochum, 44780 Bochum, NABF 05/693, Tel. 0234/32-27218, E-Mail: uwe.czarnetzki@ep5.rub.de, Internet: http://www.doitsu-nen.jp/index_DE.html


    Weitere Informationen:

    http://www.doitsu-nen.jp/index_DE.html


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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