33. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh) gemeinsam mit
15. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendrheumatologie
14. bis 17. September 2005 im Internationalen Congress Center, Dresden
Antikörper-Therapie bei Morbus Bechterew erfolgreich
Dresden - Patienten mit der häufigen rheumatischen Erkrankung Morbus Bechterew (Spondylitis ankylosans) profitieren klinisch von einer Behandlung mit Antikörpern gegen TNF-alpha. Wie jetzt erneut in einer kontrollierten, multizentrischen Doppelblindstudie gezeigt werden konnte, kam es bei einem Großteil der Patienten, die mit dem TNF-alpha-Antikörper "Infliximab" behandelt wurden, zu einer deutlichen Verbesserung der Symptome. Dieses positive Ergebnis konnte inzwischen auch mehrfach durch magnetresonanztomographische Verlaufsuntersuchungen objektiviert bestätigt werden. "Weitere Untersuchungen müssen nun zeigen, ob sich der Verlauf der Erkrankung auch strukturell langfristig positiv beeinflussen lässt", sagt Professor Dr. med. Jürgen Braun vom Rheumazentrum Ruhrgebiet, Herne im Vorfeld des Rheuma-Kongresses.
Morbus Bechterew - auch Spondylitis ankylosans (AS) genannt - ist eine rheumatische Erkrankung, die über entzündliche Prozesse zur knöchernen Versteifung der Wirbelsäule führen kann. Seit einiger Zeit ist bekannt, dass bei aktiven AS-Patienten eine grössere Menge Tumornekrosefaktors alpha (TNF-alpha) in den entzündeten Gelenken nachgewiesen werden kann. Eine Behandlung mit dem gegen TNF-alpha gerichteten Antikörper "Infliximab" verbesserte bei über der Hälfte der behandelten Patienten die Beschwerden um mindestens 50 Prozent. Bei jedem fünften Patienten kam es im Beobachtungszeitraum der Studie sogar zu einem kompletten Rückgang der Symptome (Remission). Weitere Untersuchungen zeigten, dass die Beweglichkeit der Wirbelsäule zunahm und verschiedene Entzündungswerte zurückgingen. Außerdem gewannen die Patienten infolge der Behandlung deutlich an Lebensqualität hinzu. "Bei einigen Patienten traten aber auch Nebenwirkungen auf, bei denen ein Zusammenhang mit der Medikation nicht ausgeschlossen werden kann", so Braun, der auf dem 33. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie wieder neue Studienergebnisse zur Infliximab-Therapie vorstellen wird.
TERMINHINWEISE
Symposium: Spondyloarthropathien
Donnerstag, den 15.09.2005, 14:30 - 16:00
Internationales Congress Center, Dresden, Konferenzraum K1, Ebene 4
Kongress-Pressekonferenz
Neue Strategien gegen Rheuma: Welche Fortschritte wurden erzielt?
Donnerstag, den 15. September 2005, 12:00 - 13:00 Uhr
ICC Dresden, Ostra-Ufer 2, 01067 Dresden; Seminarraum S 5, Ebene 2
Patientenforum
Samstag, 17. September 2005, 10.30 - 14.00 Uhr
Internationales Congress Center Dresden, Plenarsaal, Ebene 1
Ostra-Ufer 2, 01067 Dresden
ANTWORTFORMULAR
___Ich werde den 33. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh) in Dresden persönlich besuchen.
___Ich werde die Pressekonferenz am Donnerstag, den 15. September 2005 in Dresden persönlich besuchen.
___Bitte informieren Sie mich kontinuierlich über den Kongress und die Themen der DGRh ___per Post/___per E-Mail.
___Ich kann leider nicht teilnehmen. Bitte schicken Sie mir das Informationsmaterial für die Presse.
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Pressekontakt für Rückfragen:
Pressestelle
Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh)
Silke Jakobi
Postfach 30 11 20
D-70451 Stuttgart
Telefon: 0711 89 31-163
Fax: 0711 89 31-566
E-Mail: info@medizinkommunikation.org
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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