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15.09.2005 10:48

33. Rheuma-Kongress: Antikörper-Therapie bei Morbus Bechterew erfolgreich

Medizin - Kommunikation Pressearbeit
Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften

    33. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh) gemeinsam mit
    15. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendrheumatologie
    14. bis 17. September 2005 im Internationalen Congress Center, Dresden

    Antikörper-Therapie bei Morbus Bechterew erfolgreich

    Dresden - Patienten mit der häufigen rheumatischen Erkrankung Morbus Bechterew (Spondylitis ankylosans) profitieren klinisch von einer Behandlung mit Antikörpern gegen TNF-alpha. Wie jetzt erneut in einer kontrollierten, multizentrischen Doppelblindstudie gezeigt werden konnte, kam es bei einem Großteil der Patienten, die mit dem TNF-alpha-Antikörper "Infliximab" behandelt wurden, zu einer deutlichen Verbesserung der Symptome. Dieses positive Ergebnis konnte inzwischen auch mehrfach durch magnetresonanztomographische Verlaufsuntersuchungen objektiviert bestätigt werden. "Weitere Untersuchungen müssen nun zeigen, ob sich der Verlauf der Erkrankung auch strukturell langfristig positiv beeinflussen lässt", sagt Professor Dr. med. Jürgen Braun vom Rheumazentrum Ruhrgebiet, Herne im Vorfeld des Rheuma-Kongresses.

    Morbus Bechterew - auch Spondylitis ankylosans (AS) genannt - ist eine rheumatische Erkrankung, die über entzündliche Prozesse zur knöchernen Versteifung der Wirbelsäule führen kann. Seit einiger Zeit ist bekannt, dass bei aktiven AS-Patienten eine grössere Menge Tumornekrosefaktors alpha (TNF-alpha) in den entzündeten Gelenken nachgewiesen werden kann. Eine Behandlung mit dem gegen TNF-alpha gerichteten Antikörper "Infliximab" verbesserte bei über der Hälfte der behandelten Patienten die Beschwerden um mindestens 50 Prozent. Bei jedem fünften Patienten kam es im Beobachtungszeitraum der Studie sogar zu einem kompletten Rückgang der Symptome (Remission). Weitere Untersuchungen zeigten, dass die Beweglichkeit der Wirbelsäule zunahm und verschiedene Entzündungswerte zurückgingen. Außerdem gewannen die Patienten infolge der Behandlung deutlich an Lebensqualität hinzu. "Bei einigen Patienten traten aber auch Nebenwirkungen auf, bei denen ein Zusammenhang mit der Medikation nicht ausgeschlossen werden kann", so Braun, der auf dem 33. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie wieder neue Studienergebnisse zur Infliximab-Therapie vorstellen wird.

    TERMINHINWEISE

    Symposium: Spondyloarthropathien
    Donnerstag, den 15.09.2005, 14:30 - 16:00
    Internationales Congress Center, Dresden, Konferenzraum K1, Ebene 4

    Kongress-Pressekonferenz
    Neue Strategien gegen Rheuma: Welche Fortschritte wurden erzielt?
    Donnerstag, den 15. September 2005, 12:00 - 13:00 Uhr
    ICC Dresden, Ostra-Ufer 2, 01067 Dresden; Seminarraum S 5, Ebene 2

    Patientenforum
    Samstag, 17. September 2005, 10.30 - 14.00 Uhr
    Internationales Congress Center Dresden, Plenarsaal, Ebene 1
    Ostra-Ufer 2, 01067 Dresden

    ANTWORTFORMULAR

    ___Ich werde den 33. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh) in Dresden persönlich besuchen.

    ___Ich werde die Pressekonferenz am Donnerstag, den 15. September 2005 in Dresden persönlich besuchen.

    ___Bitte informieren Sie mich kontinuierlich über den Kongress und die Themen der DGRh ___per Post/___per E-Mail.

    ___Ich kann leider nicht teilnehmen. Bitte schicken Sie mir das Informationsmaterial für die Presse.

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    TEL/FAX:

    Pressekontakt für Rückfragen:

    Pressestelle
    Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh)
    Silke Jakobi
    Postfach 30 11 20
    D-70451 Stuttgart
    Telefon: 0711 89 31-163
    Fax: 0711 89 31-566
    E-Mail: info@medizinkommunikation.org


    Weitere Informationen:

    http://www.dgrh.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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