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16.09.2005 10:28

TUD Wissenschaftler an erstem ADAC Baustellentest beteiligt

Mathias Bäumel Pressestelle
Technische Universität Dresden

    Mit dem "TUD 401" in Europa unterwegs

    Seit März 2004 wird am Institut für Verkehrsanlagen der TU Dresden das Messfahrzeug "TUD 401" entwickelt und aufgebaut. Mit dem Fahrzeug können unter anderem Daten zum Straßenbestand und zur -ausstattung sowie Fahr- und Blickverhalten von Kraftfahrern erhoben werden. Dazu ist der BMW vom Typ 525 d Touring mit Messtechnik im Wert von 300.000 Euro ausgestattet worden. Die Messdaten werden über verschiedene Sensoren und zwei Stereokameras aufgenommen, deren Einzelaufzeichnungen in einem zentralen Bordrechner zusammengeführt und synchronisiert werden. Mit dem Fahrzeug forschten die Verkehrswissenschaftler bereits im Auftrag der Bundesanstalt für Straßenwesen zum Blickverhalten von Fahrern sowie für die Sächsische Straßenbauverwaltung.

    Der ADAC stellte jetzt die Ergebnisse des ersten europaweiten Baustellentests vor, an dessen Datenanalyse die Verkehrswissenschaftler der TU Dresden maßgeblich beteiligt waren. "Die Studie war das größte Messvorhaben, dass mit dem Messfahrzeug TUD 401 bis jetzt durchgeführt wurde", so Christian Lippold, Professor für Gestaltung von Straßenverkehrsanlagen an der TU Dresden. Im Test waren 50 Baustellen aus elf europäischen Ländern, die durch den ADAC ausgewählt wurden. Von März bis Mai 2005 wurden insgesamt 30.000 Kilometer durch die Wissenschaftler der TU Dresden abgefahren. Dabei wechselten sich vier Teams mit jeweils zwei Personen alle 14 Tage ab. Jede Baustelle wurde zwei Mal am Tag und ein Mal in der Nacht in jede Richtung befahren.

    Im Ergebnis wurden die Baustellen nach verschiedenen Parametern beurteilt. Wie sind sie durch Schilder und Fahrbahnmarkierungen gekennzeichnet? Wird der Fahrer über das Bauvorhaben und die verbleibende Länge der Baustelle informiert? Gibt es Haltebuchten im Pannenfall? Insgesamt wurden 2.000 GB Daten aufgenommen und ausgewertet. "Europaweit konnten eklatante Unterschiede bei den einzelnen Baustellen festgestellt werden. Es liegt nun am ADAC und seinen Partnerclubs, entsprechende politische Forderungen zu veröffentlichen", so Professor Lippold.

    Der ADAC plant im Frühjahr 2006 den Baustellentest zu wiederholen. Die Wissenschaftler der TU Dresden sind zuversichtlich, auch dann wieder auf der Autobahn Daten zu sammeln.

    Informationen für Journalisten: Prof. Christian Lippold, Tel. 0351 463-36546, Kontakt.Strasse@mailbox.tu-dresden.de


    Weitere Informationen:

    http://www.strassenentwurf.tu-dresden.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Verkehr / Transport
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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