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16.09.2005 12:21

Masterplan UKE: Grundstein für Campusgebäude gelegt

Dr. Marion Schafft Unternehmenskommunikation
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf

    Heute wird im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) im Beisein von Wissenschaftssenator Jörg Dräger, Ph.D., der Grundstein für das Campusgebäude gelegt. In dieses neue Gebäude sollen ab 2007 Forschungsgruppen des UKE einziehen. Für das Campusgebäude nach den Entwürfen der Hamburger Architekten von Gerkan, Marg und Partner steht ein Budget von insgesamt 44 Mio. Euro zur Verfügung. Es wird im Rahmen des UKE-Masterplans nach dem Hochschulbauförderungsgesetz anteilig vom Land Hamburg und dem Bund finanziert.

    Bislang sind die Laborflächen des UKE auf insgesamt 71 Gebäude verteilt. Von der räumlichen Zusammenführung der verschiedenen Projekte im Campusgebäude werden für die Wissenschaft im UKE methodische und inhaltliche Synergien erwartet, die die Forschung deutlich voranbringen werden. Außerdem ergeben sich deutliche Einsparpotenziale bei den laufenden Betriebskosten.

    In den vier oberen Stockwerken des Neubaus werden Standardmodule von Laboreinheiten mit drei verschiedenen Labortypen erstellt:
    o 75 Laboreinheiten mit Abzug für biochemische, molekularbiologische und/oder zellbiologische Arbeiten (Sicherheitsstufe 1),
    o 42 Laboreinheiten ohne Abzug für zellbiologische Arbeiten (Sicherheitsstufe 1) sowie
    o zwei Laboreinheiten zur Arbeit mit Isotopen (Sicherheitsstufe 2).
    Ein Standardmodul mit jeweils bis zu sechs Arbeitsplätzen auf 80 qm umfasst zwei Laborräume, einen Geräteraum und einen Büroraum. Die Modulanordnung ermöglicht die flexible Nutzung des Gebäudes als Verfügungsfläche für zeitlich begrenzte Forschungsvorhaben.

    In allen Bereichen findet Forschung statt, die der Aufklärung von Krankheiten oder der Entwicklung neuer Therapien dient. Dabei ist zu unterscheiden zwischen
    o grundlagenorientierter Forschung, die die biologischen Vorgänge im Körper zu ergründen sucht, um durch das Verständnis des Normalen zum Verständnis der Krankheit zu kommen, und
    o krankheitsorientierter Forschung, bei der die Wissenschaftler in Laborversuchen Mechanismen bestimmter Krankheiten zu entschlüsseln suchen. Das Verständnis genetischer oder umweltbedingter Krankheitsursachen eröffnet Möglichkeiten, nach geeigneten Therapien zu suchen.

    Im Erdgeschoss werden Seminar- und Büroräume (die teilweise bei erhöhtem Forschungsbedarf oder geringerem Verwaltungsaufwand in Labore umgewandelt werden können), eine Cafeteria und die Verwaltung der Fakultät Medizin untergebracht.

    Die Gesamtnutzfläche beträgt 11 000 qm.

    Das fünfgeschossige, H-förmige Gebäude mit Ziegelfassade korrespondiert in moderner Formensprache mit dem benachbarten historischen Schumacher-Bau der Pathologie und wird sich zu den beiden Innenhöfen mit großzügigen Glasfassaden öffnen.

    Den Beschluss zum Bau des Campusgebäudes hatte der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg im Februar 2002 gefasst. Baubeginn war im Juni 2005. Das Gebäude wird im März 2007 fertig gestellt sein. Generalunternehmer ist die Stuttgarter Müller-Altvatter Bauunternehmung GmbH & Co. KG.

    Für den Bau wurde eine Grube von 75 x 50 x 4 Meter ausgehoben. 11 800 cbm Sand wurden mit 1200 Lkw abtransportiert. Allein für die am 31. August 2005 fertig gestellte Sohle wurden 2500 cbm Beton und 400 Tonnen Eisen benötigt; der gesamte Betonbedarf beträgt 12 000 cbm, der Eisenverbrauch 2000 Tonnen.

    Zeitskala zu weiteren Projekten des Masterplans:
    bis Ende 2005: Neubau des Kasinos/Aufstockung der Apotheke
    bis Dezember 2005: Umbau des Operativen Zentrums zum Herzzentrum
    Oktober 2005 bis 2008: Bau des neuen Klinikums


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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