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16.09.2005 13:58

Fachhochschule Gelsenkirchen: Untersuchung zu gasbetriebener Klimatechnik

Dr. Barbara Laaser (Pressestelle) Hochschulkommunikation
Fachhochschule Gelsenkirchen

    Die Gelsenkirchener "E.ON Engineering GmbH" vergab bei ihren diesjährigen Informationstagen in Marl den Energie- und Umweltpreis 2005 für eine Diplomarbeit über gasbetriebene Klimatechnik. Tim Schumacher aus Oer-Erkenschwick, Absolvent des Studiengangs Versorgungstechnik der Fachhochschule Gelsenkirchen, hat die Arbeit geschrieben. Tim Schumacher untersuchte, wie gasbetriebene Klimatechnik möglichst umweltfreundlich, kostengünstig und leistungsstark arbeitet.

    Marl/Gelsenkirchen. In modernen Gebäuden wird immer mehr Klimatechnik gebraucht, weil der Wärmebedarf durch bessere Wärmedämmung sinkt und der Kältebedarf durch zunehmende Wärmequellen wie Computer und Beleuchtung steigt. "Eine möglichst umweltfreundliche und kostengünstige Energiequelle für solche Klimatechnik ist Gas", so Tim Schumacher (30). Der Absolvent des früheren Gelsenkirchener Studiengangs Versorgungstechnik - heute Versorgungs- und Entsorgungstechnik - der Fachhochschule Gelsenkirchen erkennt in diesem Energie-Lieferanten einige Vorteile: Durch die gasbetriebene Klimatechnik können Kohlendioxid-Emmission reduziert und Primärenergie wie Kohle eingespart werden. Außerdem ist gasbetriebene Klimatechnik billiger als strombetriebene Klimatechnik und leistet einen Beitrag, den Stromverbrauch und damit auch die Verbrauchsspitzen abzubauen, die zu manchen Tageszeiten die Stromnetze überlasten.
    In seiner Diplomarbeit untersuchte Schumacher, wie effizient und kostengünstig die gasbetriebene Klimatechnik arbeitet. Dazu erhob und analysierte er eine große Menge Messdaten an Anlagen von Energie-Versorgungsunternehmen der Region. Dabei spürte der Versorgungstechnik-Ingenieur, der vor seinem Studium die Gesellenbriefe als Gas-Wasserinstallateur sowie Zentralheizungs- und Lüftungsbauer und den Meisterbrief im ersten Ausbildungsberuf gemacht hatte, auch Schwächen im System auf und erarbeitete eine Reihe von Verbesserungsvorschlägen.
    Darin empfahl er beispielsweise, die Abwärme für die Warmwasserbereitung zu nutzen. Und er gab Empfehlungen zur Verbesserung technischer Details. Tim Schumacher: "Um Energie zu sparen, kann man die Verdichtersteuerung und die Regelung des Gasmotors noch verbessern." Wissenschaftlich betreut wurde er bei seiner Arbeit von Prof. Dr. Robert Heß vom Fachbereich Versorgung und Entsorgung. Heß: "Bislang lagen noch keine so umfassenden Untersuchungsergebnisse zu dieser Technik vor. Die Industrie hat bereits Interesse angemeldet, die Verbesserungsvorschläge von Tim Schumacher umzusetzen."
    Für seine Diplomarbeit mit dem Titel "Ganzheitliche Beurteilung von gasmotorisch betriebenen Multisplit-Klimaanlagen" erhielt Tim Schumacher gestern (15. September) bei den Informationstagen in Marl den diesjährigen Energie- und Umweltpreis der Gelsenkirchener "E.ON Engineering GmbH". Der Preis ist mit 2.500 Euro dotiert.

    Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen:
    Prof. Dr. Robert Heß, Fachbereich Versorgung und Entsorgung sowie Energie-Institut der Fachhochschule Gelsenkirchen, Telefon (0209) 9596-320 oder 9596-315 (Dekanatssekretariat), Telefax (0209) 9596-323, E-Mail robert.hess@fh-gelsenkirchen.de


    Bilder

    Tim Schumacher, Absolvent des früheren Gelsenkirchener Studiengangs Versorgungstechnik - heute Versorgungs- und Entsorgungstechnik, hat für seine Diplomarbeit am 15. September in Marl den Energie- und Umweltpreis 2005 der Gelsenkirchener "Eon Engineering GmbH" erhalten. Foto: FHG/SB
    Tim Schumacher, Absolvent des früheren Gelsenkirchener Studiengangs Versorgungstechnik - heute Verso ...

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Elektrotechnik, Energie, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

    Tim Schumacher, Absolvent des früheren Gelsenkirchener Studiengangs Versorgungstechnik - heute Versorgungs- und Entsorgungstechnik, hat für seine Diplomarbeit am 15. September in Marl den Energie- und Umweltpreis 2005 der Gelsenkirchener "Eon Engineering GmbH" erhalten. Foto: FHG/SB


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