idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
25.07.1997 00:00

Neues SAP-Labor der Märkischen Fachhochschule

Susanne Garbas Hochschulkommunikation
Fachhochschule Südwestfalen

    Mehr Zukunft fuers Berufsleben

    Neues SAP-Labor der Maerkischen Fachhochschule erhoeht Berufschancen der Absolventen

    Dem Institut der Deutschen Wirtschaft zufolge, hat die Zahl der arbeitslosen Akademiker in Deutschland im vergangenen Jahr einen neuen Hoechststand erreicht. Jeder sechste arbeitslose Hochschulabsolvent kam dabei direkt aus der Uni oder Fachhochschule. Die Spitze der arbeitslosen Akademiker fuehren die Ingenieure an.

    Die Maerkische Fachhochschule, konkret: deren Hagener Fachbereich Technische Betriebswirtschaft, versucht nun, durch innovative Studieninhalte die eigenen Hochschulabsolventen fit fuers Berufsleben zu machen. Im Studiengang Technische Betriebswirtschaft erhalten die Studierenden seit kurzem eine intensive Ausbildung in SAP R/3.

    "Fast schon in Weltrekordzeit, naemlich im Laufe des vergangenen Wintersemesters, haben wir unser SAP R/3-Labor aufbauen koennen", berichtet stolz der Leiter des Labors, Prof. Dr.-Ing. Klaus Posten ueber die neueste Einrichtung der Hochschule. SAP R/3, hinter diesem Kuerzel verbirgt sich ein integriertes Softwarepaket, das alle Unternehmensbereiche, z.B. die Materialwirtschaft, das Controlling oder den Personalbereich unterstuetzt. Viele Unternehmen fuehren derzeit SAP R/3 ein oder planen die Einfuehrung. Dementsprechend gross ist die Nachfrage nach Fachleuten, die ueber die entsprechenden Softwarekenntnisse verfuegen. "Grund genug fuer uns, SAP in die Lehre zu integrieren und zwar nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch", so Dr. Posten. "Denn parallel zur Laborausbildung werden SAP-Projekte in Unternehmen durch Studierende im Rahmen von Diplomarbeiten und Praxissemestern unterstuetzt. Die Wettbewerbschancen unserer Absolventinnen und Absolventen beim Berufseintritt verbessern sich damit erheblich."

    Konkret sieht die Ausbildung vor, dass im dritten und vierten Studiensemester nach einem einfuehrenden Modulueberblick zunaechst einfache Geschaeftsvorfaelle demonstriert werden. Im fuenften Semester ist im Rahmen eines Praxissemesters auch ein internationaler SAP-Einsatz fuer interessierte Studierende moeglich.

    Der erste Laborabsolvent, der Hagener Dirk Weber, arbeitet inzwischen fuer das SAP Competence Center einer international renommierten Unternehmensberatung in den USA. Im sechsten und siebten Semester werden im Labor komplexe Geschaeftsvorfaelle sowie die Moeglichkeiten zur Softwareanpassung, das sogenannte Customizing, demonstriert. Parallel zur Ausbildung an der Hochschule werden die Studierenden auch in laufende SAP-Einfuehrungsprojekte in Unternehmen eingebunden und lernen dort auch die praktische Seite kennen. Zu den studentischen Aufgaben zaehlen beispielsweise die Dokumentation von Geschaeftsprozessen, das Customizing oder die Erstellung von Schulungsunterlagen und Anwendungshandbuechern.

    Ein derartiges Projekt wird beispielsweise in Kooperation mit der Firma WESTAG & GETALIT AG durchgefuehrt. Das mittelstaendische Unternehmen der holzverarbeitenden Industrie in Rheda-Wiedenbrueck bereitet zur Zeit die Umstellung auf SAP R/3 vor. Ab dem Jahr 2000 soll die Software alle Unternehmensbereiche unterstuetzen. In die laufende Projektierung werden zur Zeit auch die MFH-Studenten Michael Bocks, Martin Hansjosten, Oliver Schmies und Mario Steinbauer des Hagener SAP-Labors als Diplomanden und Praktikanten eingebunden. "Der Einsatz der Studenten konzentriert sich vorangig auf eine Entlastung der Fachabteilungen", so Dipl.-Math. Ulrich Koch, Leiter Organisation und Datenverarbeitung bei WESTAG & GETALIT. "Neben einer beschleunigten Projektabwicklung fuehrt dies auch zu einer deutlichen Reduzierung der Einfuehrungszeiten und -kosten".

    Das SAP-Labor bietet pro Semester rund 30 Studierenden die Moeglichkeit einer fundierten Laborausbildung. Fuer den praktischen Teil der Ausbildung sucht Prof. Posten laufend Kontakt zu Firmen, die Interesse an einer Zusammenarbeit haben. "Wir helfen Unternehmen bei der Einfuehrung dieser Software und zwar auf effiziente und firmenvertraegliche Art und Weise", umreisst Posten die Vorteile einer Zusammenarbeit.

    Interessierte Unternehmen koennen unter der Telefonnummer: 02331/987-2384 Kontakt zum SAP-Labor aufnehmen.

    Iserlohn, 25. Juli 1997


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik
    überregional
    Es wurden keine Arten angegeben
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).