idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
21.09.2005 11:28

Biomaterialien und Implantate helfen beim Hören

Dr.-Ing. Karl-Heinz Kutz Presse- und Kommunikationsstelle
Universität Rostock

    Experten erkunden regenerative Verfahren in der Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde

    Vom 23. bis zum 24. September 2005 findet im Technologiezentrum Warnemünde die Tagung "Biomaterialien in der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde" statt. Die interdisziplinäre Veranstaltung beschäftigt sich mit der Herstellung neuer Werkstoffe, die insbesondere in der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde zum Einsatz kommen, etwa bei Cochlea-Implantaten, die es Menschen mit wenig oder keinem Gehör ermöglichen, wieder zu hören. Die am Universitätsklinikum Rostock vorangetriebene Erforschung derartiger Materialien erfolgt im Rahmen des Forschungsschwerpunktes Regenerative Medizin. Zu der Tagung kommen die wichtigsten bundesdeutschen Spezialisten in Sachen biomedizinischer Technik nach Rostock, um Fragen der Erforschung neuer Materialien, aber auch deren Anwendung in der Klinik zu diskutieren. Veranstaltung wird der Erfahrungsaustausch von der Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde, Gesichts- und Halschirurgie "Otto Körner" am Universitätsklinikum Rostock und dem Institut für Biomedizinische Technik.

    "Die Hals-Nasen-Ohrenheilkunde ist gegenwärtig durch sehr interessante Entwicklungen gekennzeichnet", sagt Professor Hans-Wilhelm Pau, Direktor der HNO-Klinik am Universitätsklinikum Rostock. In den vergangenen Jahren seien neue, leistungsfähige Implantate entwickelt worden, die auf der Verwendung neuartiger Biomaterialien basieren. "Bei deren Einsatz geht es nicht nur darum, zerstörtes Gewebe zu ersetzen oder Funktionen wieder herzustellen", so Professor Pau weiter. "Es geht auch darum, ausgefallene Sinneszellen oder Nervenstrukturen zu kompensieren, und zwar durch eine elektrische Stimulation, die durch Biomaterialien erst ermöglicht wird." Bestes Beispiel sei dafür der bereits etablierte Einsatz von Cochlea-Implantaten, die es gehörlosen Menschen ermöglicht, zu hören. Gegenwärtig wird in Rostock ein neuartiges Implantat entwickelt.

    "Die Erforschung von Biomaterialien und ihre Entwicklung erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen Naturwissenschaftlern, Ingenieuren und Medizinern", ergänzt Professor Dr. Klaus-Peter Schmitz, Leiter des Instituts für Biomedizinische Technik. Schmitz betont, dass es der Tagung sowohl um die Erforschung von Biomaterialien, um die Regeneration von körpereigenem Gewebe als "Tissue engineering", als auch um die klinische Anwendung der Erkenntnisse gehe. Schließlich müsse beim Einsatz von Biomaterialien neben technischen Anforderungen auch die Verträglichkeit dieser Stoffe erforscht werden, schließlich werden sie in funktionierende Organismen eingebracht und müssen biologischen Wechselwirkungsmechanismen gerecht werden.

    Zu der Tagung im Warnemünder Technologiezentrum kommen die renommiertesten bundesdeutschen Spezialisten für Biomaterialien in der Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde nach Rostock. Erwartet werden etwa 100 Teilnehmer. Die Eröffnung findet am 23. September 2005 um 9.00 Uhr statt.

    23. bis 24. September 2005, Technologiepark Warnemünde, Bildungs- und Konferenzzentrum, Friedrich-Barnewitz-Straße 5, 18119 Rostock

    Ansprechpartner

    Für den Inhalt
    Professor Dr. Hans-Wilhelm Pau
    Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde,
    Kopf- und Halschirurgie "Otto Körner"
    Doberaner Straße 137-139
    18057 Rostock
    Tel. 0381/4948301

    Professor Dr. Klaus-Peter Schmitz
    Institut für Biomedizinische Technik
    Universität Rostock
    Ernst-Heydemann-Straße 6
    18057 Rostock
    Tel. 0381/4947600

    Für die Fakultät
    Professor Dr. Gabriele Nöldge-Schomburg
    Dekanin
    Medizinische Fakultät
    Universität Rostock
    Rembrandtstraße 16/17
    18057 Rostock
    Tel. 0381/4945001

    Für das Klinikum
    Prof. Dr. med. Peter Schuff-Werner
    Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Rostock
    Rembrandtstraße 16/17
    18057 Rostock
    Tel. 0381/4945011


    Weitere Informationen:

    http://Internet: www.uni-rostock.de/bmhno2005/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).