Der Genozid am armenischen Volk während des ersten Weltkriegs ist ein bis heute unabgeschlossenes Kapitel der Geschichte. Mit seiner Erforschung befasst sich seit vielen Jahren der hallesche Theologe Prof. Dr. Hermann Goltz.
Eine große Anzahl von Dokumenten dazu werden in dem von Professor Goltz selbst eingerichteten und betreuten Johannes-Lepsius-Archiv aufbewahrt.
Die Nationalbibliothek der Republik Armenien in Jerewan hat Prof. Dr. Hermann Goltz (Theologische Fakultät) mit der "Hakob Meghapart" (Jakob, der Sünder) Medaille ausgezeichnet, die seit 1990 achtzig Personen für ihre Verdienste in der armenischen Kultur und Wissenschaft weltweit erhalten haben.
Hakob Meghapart ist der armenische Johannes Gutenberg, der 1512 das erste armenischsprachige Buch in Venedig gedruckt hat. Der Direktor der Armenischen Nationalbibliothek Jerewan, David Sargsyan, überreichte dem halleschen Wissenschaftler Anfang September 2005 diese Auszeichnung im Rahmen eines Aufenthalts in Jerewan (siehe auch Oktober-Ausgabe der Universitätszeitung).
Eine zweite Auszeichnung (Medaille) anlässlich des 90. Gedenkjahres des Genozids hat Hermann Goltz vom Ministerpräsidenten der Republik Armenien, Andranik Margaryan, erhalten.
Damit wurden seine Verdienste in der Genozid-Forschung und die Publikation der Trilogie mit den Dokumenten des Lepsius-Archivs gewürdigt.
Nähere Informationen:
Prof. Dr. Hermann Goltz
Theologische Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Telefon: 0345 55-23030
E-Mail: goltz@theologie.uni-halle.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Religion
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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