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21.09.2005 11:52

BMW Scientific Award für LMU-Forschung

Luise Dirscherl Stabsstelle Kommunikation und Presse
Ludwig-Maximilians-Universität München

    Erfindergeist und Forscherdrang zahlen sich aus. Zwei Forscher erhalten Wissenschaftspreise der BMW Group für ihre an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München erstellten Arbeiten.

    Beim Scientific Award BMW Group erhielt Hendrik Dietz für seine an der LMU mit Auszeichnung abgeschlossene Diplomarbeit über die "Mechanik des Grün Fluoreszierenden Proteins" den ersten Preis in der Kategorie "Diplom-,
    Magister-, Bachelor- und Masterarbeiten". Der Physiker hat einen biologischen Kraftsensor entwickelt, der mechanische Belastungen im Inneren von Zellen anzeigt. Die Grundidee des Sensors besteht darin, ein grün fluoreszierendes Protein in mechanisch beanspruchte Strukturen einer Zelle einzubauen. Wird das Molekül durch Überlastung zerstört, leuchtet es nicht mehr unter UV-Licht. Mit dieser Technik können künftig mechanische Kräfte in Proteinstrukturen von lebenden Zellen gemessen werden.

    Der Physiker Dr. Robert Raußendorf erhielt für seine an der LMU mit "summa cum laude" ausgezeichnete Dissertation den zweiten Preis in der Kategorie "Dissertationen". Dank seiner Entwürfe für einen Computer, der auf den Regeln der Quantenphysik basiert, könnte eines Tages die Leistung der rechnergestützten Informationsverarbeitung enorm gesteigert werden. Die Idee, kleinste Teilchen wie Atome, Photonen oder Elektronen - so genannte Quantenteilchen - als Rechenhelfer zu nutzen, fasziniert Physiker wie Informatiker gleichermaßen. Bislang gibt es Quantencomputer allerdings nur auf dem Papier und in einfachster Form im wissenschaftlichen Experiment. Sollten sie jedoch eines Tages in größerem Maßstab gebaut werden können, ließe sich damit die Leistung aller heutigen Supercomputer übertreffen, so die Jury. Robert Raußendorf forscht als Postdoc am California Institute of Technology, Pasadena, USA.

    Der internationale Hochschulpreis Scientific Award BMW Group wurde am 20. September 2005 verliehen. Von 230 Bewerbungen, eingereicht aus 26 Ländern und 24 Fachgebieten, wurden die besten sechs Arbeiten ausgewählt und mit einem Gesamtpreisgeld von 70.000 Euro belohnt.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Informationstechnik, Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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