Die Zeitschrift "Nature" veröffentlicht am 22. September 2005 einen Artikel über die Auswirkungen der Hitzewelle 2003 auf die Kohlenstoffbilanz der europäischen Wälder. Unter den 40 internationalen Autoren befinden sich auch Professor Christian Bernhofer und Dr. Thomas Grünwald vom Institut für Hydrologie und Meteorologie der TU Dresden.
CO2 trägt zum zur globalen Erwärmung der Erdoberfläche bei. Wälder und Ozeane dämpfen diesen Effekt, indem sie die Hälfte des Abgases CO2 binden. Durch ein Hitzejahr wie 2003, welches mit großer Trockenheit verbunden ist, wird das Wachstum der Wälder eingeschränkt. Damit sinkt auch die Fähigkeit, CO2 zu binden. Die Wälder können nur noch ca. 50% der ursprünglichen Menge an CO2 speichern. Die dämpfende Wirkung der Wälder auf die globale Erwärmung wird verringert.
Die Wissenschaft geht davon aus, dass in 50 bis 100 Jahren Sommer wie 2003 normal sein werden. Damit liefern die 2003 gewonnen Erkenntnisse einen Blick in die "Klimazukunft". Durch die bei Hitze verminderte Fähigkeit der Wälder, CO2 aufzunehmen, könnte die globale Erwärmung noch weit größere Folgen haben, als bisher vermutet.
Die Wissenschaftler der TU Dresden betreuen in einem bereits seit 10 Jahren laufenden Projekt Messstationen des Tharandter Waldes und haben mit ihren Untersuchungen wichtige Daten und Erkenntnisse zu dem bei Hitze veränderten CO2-Haushaltes der Wälder gewonnen.
Der in "Nature" erscheinende Artikel "Europe-wide reduction in primary productivity caused by the heat an drought in 2003" kann in der Pressestelle der TUD (Tel. 0351 463-32398) angefordert werden.
Veröffentlichungen bitte ausschließlich mit Hinweis auf die Zeitschrift "Nature".
Informationen für Journalisten: Prof. Christian Bernhofer, Tel.: 0351 463-31340
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geowissenschaften
überregional
Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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