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22.09.2005 14:37

BMW-Group vergibt Scientific Award an Nachwuchswissenschaftler des Forschungszentrums Karlsruhe

Dr. Joachim Hoffmann Stabsabteilung Presse, Kommunikation und Marketing
Forschungszentrum Karlsruhe in der Helmholtz-Gemeinschaft

    Dr. Stefan Schulz vom Institut für Angewandte Informatik gewinnt 1. Preis für eine im Rahmen seiner Dissertation entwickelte künstliche Hand.

    Die Preisträger des diesjährigen Scientific Award der BMW Group wurden am 20. September 2005 im Rahmen eines feierlichen Festaktes im BMW Werk in Leipzig ausgezeichnet. Die international und interdisziplinär besetzte Jury hatte es sich mit ihrer Entscheidung im Vorfeld nicht leicht gemacht: Unter rund 230 Bewerbungen, die aus 26 Ländern und 24 Fachgebieten eingereicht worden waren, galt es, die sechs besten Forschungsbeiträge auszuwählen.

    Der erste Preis in der Kategorie Dissertationen ging an Dr. Stefan Schulz vom Forschungszentrum Karlsruhe für eine revolutionäre Handprothese, die dank Mini-Hydraulik mit allen fünf Fingern greifen kann. Gleichzeitig wurde der Betreuer der Arbeit, Professor Dr. Georg Bretthauer, Leiter des Instituts für Angewandte Informatik des Forschungszentrums Karlsruhe, ausgezeichnet.

    Der zweite Preis ging an die Ludwig-Maximilians-Universität München, der dritte an die Universität Hannover. Drei weitere Preise wurden in der Kategorie der Diplom-, Magister-, Bachelor- und Masterarbeiten vergeben.

    Die von Stefan Schulz im Rahmen seiner Doktor-Arbeit entwickelte künstliche Hand zeichnet sich durch hohe Beweglichkeit und Funktionalität aus; sie ist von geringem Gewicht und weist ein äußeres Erscheinungsbild auf, das dem der menschlichen Hand täuschend ähnlich ist. Mehrere Prototypen werden von Patienten als Prothesen eingesetzt. Die Technik in der künstlichen Hand beruht auf Mikro-Fluidaktorik. Ein weiteres Einsatzgebiet neben der Prothetik eröffnet sich als Roboterhand.

    Seit 1991 verleiht die BMW Group alle zwei Jahre für herausragende Abschlussarbeiten den Scientific Award, der mit einem Preisgeld von insgesamt 70.000 Euro zu den höchstdotierten Nachwuchsforschungspreisen zählt. In der Ausschreibung des Preises sind die Kriterien der Preisvergabe nachzulesen: Innovationspotenzial, Theorie, Realitätsnähe, Nutzen für Umwelt und Gesellschaft, Wirtschaftlichkeit sowie Form der Darstellung.

    Der Award versteht sich nicht nur als eine einmalig verliehene Auszeichnung. Er bietet jungen Wissenschaftlern ein Netzwerk, um untereinander sowie mit Vertretern aus Wirtschaft und Wissenschaft ins Gespräch zu kommen. Deshalb finden neben den Preisverleihungen regelmäßig Treffen der Alumni und ihrer Professoren statt.

    Joachim Hoffmann 22. September 2005


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Maschinenbau, Medizin, Werkstoffwissenschaften
    regional
    Personalia
    Deutsch


     

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