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23.09.2005 08:57

Aktuelles zur altersbedingten Makuladegeneration

Dr. Arnd Schweitzer Stabsstelle Kommunikation
Medizinische Hochschule Hannover

    MHH-Abteilung Augenheilkunde informiert in der "Woche des Sehens 2005"

    Wenn im Alter die Sehkraft nachlässt, kann eine Ursache eine Erkrankung der Netzhaut sein. In diesem Fall ist die Makula betroffen, das ist die Stelle des schärfsten Sehens im Auge. Die danach benannte altersbedingte Makuladegeneration (AMD) gilt heute in Industrieländern als die häufigste Augenerkrankung, die auch zur Erblindung führen kann. Laut der AMD-Alliance - einem Zusammenschluss gemeinnütziger Organisationen, die sich mit der Krankheit befassen - ist die AMD nur 16 Prozent der Bevölkerung ein Begriff. Daher steht besonders die Aufklärung über diese Erkrankung im Vordergrund der "Woche des Sehens 2005", die in diesem Jahr vom 10. bis 15. Oktober stattfindet. Unter der Leitung von Professor Dr. Rolf Winter, Direktor der Abteilung Augenheilkunde der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), laden Ärztinnen und Ärzte der Hochschule zu einer Patienten-Informationsveranstaltung zur AMD ein

    - am Montag, 10. Oktober 2005,
    - von 15 Uhr bis 17 Uhr
    - im Hörsaal F der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), Klinisches Lehrgebäude (J 1), Carl-Neuberg-Straße 1, 30625 Hannover.

    Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Im Anschluss besteht die Möglichkeit zur Diskussion mit den Referenten.

    In Deutschland leiden mehr als eine Million Menschen an altersbedingter Makuladegeneration. Die Mehrzahl, 85 Prozent, sind an der "trockenen" AMD erkrankt, bei der sich die Sehschärfe allmählich verschlechtert. Hier sind bislang keine Therapiemöglichkeiten bekannt. Etwa 10 bis 15 Prozent leiden an der aggressiven "feuchten Form", bei der krankhafte Gefäße in die Netzhaut wachsen. Austretende Flüssigkeit und Blut zerstören die lichtempfindlichen Sinneszellen der Netzhautmitte. In diesem Fall können Augenärzte unter anderem mit der photodynamischen Therapie helfen. Dabei erhalten die Betroffenen zunächst den lichtaktivierenden Farbstoff Verteporfin, der dann über den Blutkreislauf auch ins Auge gelangt und dort die krankhaften Gefäße sichtbar macht. Anschließend wird die betroffene Stelle der Netzhaut mit einem speziellen Rotlicht-Laser beleuchtet, um den Farbstoff zu aktivieren. Biochemische Prozesse führen dazu, dass sich die krankhaften Blutgefäße verschließen. Daneben können auch der klassische Laser oder chirurgische Verfahren zum Einsatz kommen. Alle Therapien können die Sehkraft der Patienten verbessern oder zumindest stabilisieren. Entscheidend dafür ist jedoch immer die frühzeitige Diagnose und rechtzeitige Therapie.

    Weitere Informationen gibt Ihnen gern Dr. Anke Luhr, MHH-Abteilung Augenheilkunde, Telefon: (0511) 532-2379, E-Mail: Luhr.Anke@mh-hannover.de.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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