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22.07.1999 11:46

Einstieg in die Physik des 21. Jahrhunderts - Neues Detektorlabor an der LMU München

Dietmar Schmidt Felix-Wankel-Tierschutz-Forschungspreis
Ludwig-Maximilians-Universität München

    Einstieg in die Physik des 21. Jahrhunderts - Neues Detektorlabor an der LMU München

    Am Freitag den 23. Juli feiern die Forschergruppe von Frau Prof.Dr. Dorothee Schaile und Prof.Dr. Arnold Staude von der LMU München die Einweihung einer Halle für ein neues Detektorlabor, die ihnen Vorbereitungsarbeiten für das ATLAS-Experiment am Proton-Proton Speicherring LHC am internationalen Großforschungszentrum CERN in Genf ermöglichen wird. In Zusammenarbeit mit dem MPI München werden Teile des ATLAS-Detektors, der in einer gemeinsamen Anstrengung von 135 Instituten aus aller Welt mit modernster Technologie erstellt wird, gebaut und für den Einsatz im Experiment vorbereitet.
    Der LHC Beschleuniger, das derzeit ehrgeizigste Projekt der Teilchenphysik, soll im Jahr 2005 seinen Betrieb aufnehmen. Durch kontrollierte Kollisionen hochenergetischer Protonen, die in einem Ringtunnel von 27 km Umfang in gegensinnigem Umlauf auf nahezu Lichtgeschwindigkeit beschleunigt werden, erzeugt man im Zentrum des Detektors über einen Bereich mit winziger Ausdehnung Energiedichten, die den Temperaturen des Universums in einem sehr frühen Stadium seiner Entwicklung entsprechen.
    Der ATLAS-Detektor dient als Mikroskop für diese Art Urknall im Mikrokosmos und ermöglicht die Untersuchung einer breiten Palette grundlegender Fragen. Hierzu gehört zum Beispiel die Frage nach dem Ursprung der Masse der kleinsten Bausteine unserer Welt oder, wie aus einem heißen Plasma aus Teilchen und Antiteilchen eine Dominanz von Materie über Antimaterie entstanden ist. Moderne Theorien, die uns der Vision Heisenbergs von einer vereinheitlichten Naturbeschreibung ein Stück näher bringen könnten, basieren auf Symmetrieprinzipien. Diese bleiben Experimenten bei niedrigen Energien verborgen, jedoch im Energiebereich des neuen Beschleunigers erwartet man hiervon eindeutige Fingerabdrücke.

    Kontakt
    Prof. Dr. Dorothee Schaile
    LMU München, Sektion Physik
    Am Coulombwall 1 Phone: 0049(89)2891 4148
    D 85748 Garching Fax: 0049(89)2891 4103
    Dorothee.Schaile@cern.ch


    Weitere Informationen:

    Dorothee.Schaile@cern.ch


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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