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27.09.2005 14:17

Europa InTakt 2005

Ole Lünnemann Referat Hochschulkommunikation
Universität Dortmund

    In Europa wird es immer selbstverständlicher: Menschen mit Behinderung sind Teil des Musikkulturellen Lebens. Sie sind nicht nur Zuhörer, sondern Akteure: Sänger, Rapper, Schlagzeuger oder Schlagersänger. Der diesjährige Kongress "Europa InTakt" vom 28. September bis zum 1. Oktober, zu dem Musikgruppen aus ganz Europa an der Universität Dortmund zu Gast sind, bietet einen Einblick in die unterschiedlichen Zugangsweisen von Menschen mit Behinderungen zur Musik.

    Musikbands aus fünf Ländern Europas spielen im Rahmen des Kongresses. Die beiden großen Konzerte am Mittwoch und Donnerstag bieten einen Einblick in die völlig unterschiedlichen Stilrichtungen.

    Parafonia aus Budapest bietet anlässlich der Eröffnung am 28. September ab 18.30 im Hörsaal des Maschinenbaugebäudes (Leonhard-Euler-Str. 2) viele traditionelle Instrumente und orientiert sich vor allem an Klassik.. Djembe Fola, eine Gruppe aus Frankreich, spielt vor allem Percussion der lateinamerikanischen und afrikanischen Art. Die beiden deutschen Gruppen: Fidibus, eine Gesangsgruppe der Blindenschule Düren und "Die Macher von der Basis", eine Gruppe in der Sonderschüler und Gymnasiasten zusammen rocken. In der Color Rockband aus Eger/Ungarn spielen mehrere geistigbehinderte Erwachsene mit, die aus Zigeunerfamilien kommen.

    Auf dem Abendkonzert am Donnerstag, den 29. September ab 17.30 im Hörsaal 3 der Emil-Figge-Str. 50 spielt Die portugiesische Gruppe "5a Punkada" aus Coimbra Rock- und Jazzrock. Die Gruppe aus Lissabon spielt eine Mischung von Folk und Rock. Eine andere Gruppe aus Ungarn zeigt Standardtänze. Die Gruppe aus Dänemark mit dem Namen Popcorn besteht aus erwachsenen geistig Behinderten, die ein besonderes musikalisches Talent haben bzw. entwickelt haben. Der Leiter der Gruppe, Brian Laurie schreibt, sein Gitarrist sei der beste behinderte Gitarrist Europas.

    Am Freitag, den 30. September wird ab 18.00 in der Industrie- und Handelskammer zu Dortmund der Förderpreis InTakt 2005 der "miriam-Stiftung" verliehen.

    Am Samstag, den 1. Oktober werden auf dem großen Abschlusskonzert im Bürgersaal des Rathauses ab 18.00 die Ergebnisse der musikalischen Workshops der Öffentlichkeit präsentiert. Die Konzerte sind öffentlich, der Eintritt ist frei.

    Doch nicht nur auditiv bietet Europa InTakt 2005 ungewöhnliche Sichtweisen auf das Leben und Arbeiten von Menschen mit Behinderung. István Lábady, erfolgreicher Modefotograf aus Budapest zeigt in einer Ausstellung Bilder aus einer großen Einrichtung in Pecs, Südungarn. Freunde haben ihn auf das Thema Menschen mit Behinderung aufmerksam gemacht. In der Einrichtung entstanden Bilder in einer Umgebung, die man nicht in erster Linie mit Schönheit assoziiert. In ihrem Aufwand minimalistisch sind die Bilder in ihrer Aussage höchst lebendig. Die Ausstellung "lovespecial" macht deutlich, was an Ernsthaftigkeit und Tiefe und ästhetischer Aussage entstehen kann, wenn ein Profifotograf nicht das Elend, sondern das Leben zeigt. Die Ausstellung ist von Donnerstag, den 29. Septenber, bis Samstag, den 1.Oktober, im Foyer der Emil-Figge-Str. 50 und dann bis zum 4.Oktober im Rudolf-Chaudiore-Pavillon (August-Schmidt-Str. 2) zu sehen.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Pädagogik / Bildung
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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