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28.09.2005 07:00

Bessere Orientierung für Patienten mit Schädelverletzungen und Kopferkrankungen

Constanze Steinke Pressearbeit
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

    Interdisziplinäres Schädelbasiszentrum am Uniklinikum gegründet

    Am Universitätsklinikum Greifswald haben Vertreter von fünf Fachkliniken ein Interdisziplinäres Schädelbasiszentrum gegründet. In diesem Zentrum werden künftig die Kompetenzen der beteiligten Fachdisziplinen gebündelt, um eine optimale Versorgung von Patienten mit Erkrankungen in diesem anatomisch komplexen Gebiet zu gewährleisten. Im Schädelbasiszentrum Greifswald arbeiten die Kliniken für HNO-Krankheiten/Kopf und Hals-Chirurgie, Neurochirurgie, Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie/Plastische Operationen, Augenheilkunde, Strahlentherapie sowie das Institut für Diagnostische Radiologie und Neuroradiologie eng zusammen. Schädelbasiszentren gibt es bereits an mehreren größeren Kliniken in Deutschland, vor allem an Universitätsklinika.

    "Mit der Gründung des Schädelbasiszentrums Greifswald soll vor allem die Orientierung für Patienten und kooperierende niedergelassene Ärzte oder benachbarte Kliniken verbessert werden", betonte der Direktor der HNO-Klinik, Prof. Werner Hosemann. "Menschen mit schweren Kopferkrankungen irren oftmals lange von einem Arzt zum nächsten, bis sie den oder besser die richtigen medizinischen Experten für ihr gesundheitliches Problem finden. Nach Gründung des Schädelbasiszentrums können die Greifswalder Ärzte in den regelmäßigen gemeinsamen Konferenzen der betroffenen Fachgebiete eine Therapie abstimmen und somit die Behandlung und einen möglichst ungestörten Genesungsprozess erleichtern und beschleunigen. Das Zentrum gliedert sich in die generelle Zielsetzung ein, am Universitätsstandort Greifswald fachübergreifende, das heißt interdisziplinäre ärztliche Arbeitsbereiche im Interesse der Patienten und einer praxisnahen Ausbildung von Studenten zu konzentrieren."

    Erkrankungen im Bereich der Schädelbasis sind selten und oft bedrohlich. Das betrifft beispielsweise Tumore im Übergang von den Nasennebenhöhlen zum Gehirn oder im Kleinhirnbrückenwinkel, Erkrankungen und Tumore im Augentrichter, Unfallverletzungen mit Nervenschäden oder komplexe Schädelfrakturen mit Hör- und Gleichgewichtsstörungen. Die oftmals notwendige chirurgische Behandlung erfordert die Einbindung verschiedener Fachdisziplinen. Patienten, niedergelassene Ärzte oder Kliniken können sich an das Schädelbasiszentrum wenden. In Abstimmung mit allen beteiligten Kliniken wird anschließend eine qualifizierte Therapie- und Behandlungsempfehlung ausgesprochen.
    Mehrfachkonsultationen entfallen somit weitestgehend. Neben dem interdisziplinären Zusammenwirken in der Krankenversorgung, Ausbildung und Weiterbildung von Medizinern ist eine intensive Forschungsarbeit geplant, die die bestmögliche Behandlung von Erkrankungen der Schädelbasis durch interdisziplinäre Aktivitäten in den Mittelpunkt stellt.

    Klinik und Poliklinik für HNO-Kankheiten, Kopf- und Halschirurgie
    Direktor: Prof. Dr. Werner Hosemann
    W.-Rathenau-Str. 43 - 45, 17487 Greifswald
    T 03834/86 62 00
    F 03834/86 62 01
    E hosemann@uni-greifswald.de
    http://www.klinikum.uni-greifswald.de


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    Universitätsprofessor Werner Hosemann will im Schädelbasiszentrum gemeinsam mit seinen Fachkollegen die interdisziplinäre Zusammenarbeit im Kopfbereich optimieren.
    Universitätsprofessor Werner Hosemann will im Schädelbasiszentrum gemeinsam mit seinen Fachkollegen ...
    UK/Hausmann
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Universitätsprofessor Werner Hosemann will im Schädelbasiszentrum gemeinsam mit seinen Fachkollegen die interdisziplinäre Zusammenarbeit im Kopfbereich optimieren.


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