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30.09.2005 08:00

EU-Projekt "WomenInNano" startet am 1. Oktober

Dr. Carola Langer Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden

    Unter dem Titel "Stärkung der Rolle von Wissenschaftlerinnen in der Nano-Forschung", kurz: Women in Nano, startet am 1. Oktober 2005 ein neues EU-Projekt, das dazu beitragen soll, die Position der Frauen in der Wissenschaft zu stärken. Das Projekt wird vom Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden koordiniert, wo am 7. und 8. Oktober auch das Kick-off-Meeting mit allen Projektpartnern stattfindet. Beteiligt sind Wissenschaftlerinnen aus 11 europäischen Einrichtungen in 9 Ländern. Die EU fördert das Vorhaben mit einer Summe von insgesamt 500.000 Euro.

    Im internationalen Geschehen der Forschung und Technologieentwicklung spielen feinste Strukturen auf der Längenskala von Nanometern (1 Nanometer entspricht ca. 10 Atomdurchmessern) eine immer größere Rolle. Am 1. Oktober 2005 startet ein neues EU-Projekt unter dem Titel "Stärkung der Rolle von Wissenschaftlerinnen in der Nano-Forschung ", kurz: WomenInNano.
    Das Anliegen dieses Projektes ist es, dass führende Wissenschaftlerinnen, die auf den Gebieten der Nanoforschung erfolgreich tätig sind und Schlüsselpositionen besetzen, stärker als "Botschafterinnen für Frauen in der Forschung" in Erscheinung treten. Einerseits soll ein Netzwerk erfolgreicher Wissenschaftlerinnen etabliert werden, um die Anerkennung der Wissenschaftlerinnen in der internationalen wissenschaftlichen Gemeinschaft zu stärken. Andererseits soll auch die Wahrnehmung der wissenschaftlichen Leistungen von Frauen in der allgemeinen Öffentlichkeit verbessert werden.
    Zum Erreichen dieser Ziele sind verschiedene Aktivitäten geplant, wie zum Beispiel die Erarbeitung und Umsetzung spezieller Mentorenprogramme, mit denen junge und künftige Wissenschaftlerinnen ermutigt werden sollen, eine Karriere auf dem Gebiet der Nanotechnologie anzustreben. Im Rahmen des Vorhabens soll ein aktives Netzwerk von Wissenschaftlerinnen in diesem Forschungsbereich aufgebaut werden, welches die Zusammenarbeit auf nationaler und europäischer Ebene fördert und die Frauen in ihrer beruflichen Entwicklung unterstützt. Das Netzwerk wird Wissenschaftlerinnen ermuntern, verstärkt die Möglichkeiten der verschiedenen Forschungsprogramme der Europäischen Union im Bereich Nanotechnologien zu nutzen und ihnen helfen, sich an den Ausschreibungen zu beteiligen. Geplant sind weiterhin regionale Workshops zur Förderung der Vernetzung und eine Sommerschule mit Spezialkursen zum neuesten Stand der Forschung auf dem Gebiet der Nanotechnologie. Im Rahmen internationaler Kongresse sollen Satellitenseminare organisiert werden, um Forscherinnen zur Teilnahme an diesen Veranstaltungen zu ermutigen und um deren Sichtbarkeit in der internationalen Szene zu erhöhen. Außerdem ist die Vergabe eines Preises an eine besonders erfolgreiche junge Forscherin im Bereich der Nanotechnologie vorgesehen. Ein intensiver Austausch mit Persönlichkeiten aus Politik, Industrie und Medien soll die Aktivitäten des Netzwerkes in der breiteren Öffentlichkeit publik machen und die Diskussion über die Chancengleichheit von Frauen und Männern in der Forschung neu beleben.
    Das Projekt "Stärkung der Rolle von Wissenschaftlerinnen in der Nano-Forschung" wird durch die Europäische Kommission im 6. Rahmenprogramm im Bereich "Science and Society -Women and Science" mit insgesamt 500.000 € über einen Zeitraum von 30 Monaten gefördert. Beteiligt sind 11 Partner aus 9 Ländern: Deutschland, Rumänien, Schweden, Spanien, Slowenien, Großbritannien, Bulgarien, Italien und Frankreich. Koordiniert wird das Projekt von Dr. Annett Gebert am Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden (IFW). Sie hatte gemeinsam mit der Humboldt-Stipendiatin Mariana Calin dieses Projekt initiiert und die Projektpartner zusammengebracht.
    Das IFW Dresden ist auch Gastgeber und Organisator des Kick-off-Meetings am 7./8. Oktober 2005. Dieses Treffen der Projektpartner stellt den Startschuss des Projektes dar und dient der detaillierten Diskussion und Planung der einzelnen Aktivitäten.

    Projektpartner (Antragstellerinnen):

    Dr. Annett Gebert -Koordinator
    IFW Dresden (Germany)

    Prof. Mariana Calin
    University Politehnica of Bucharest (Romania)

    Prof. Uta Katharina Klement
    Chalmers University of Technology-Göteborg (Sweden)

    Prof. Maria Dolores Baro Marine
    Universitat Autonoma de Barcelona (Spain)

    Prof. Spomenka Kobe
    Jozef Stefan Institute of Ljubljana (Slovenia)

    Dr. Nicole Grobert
    University of Oxford (UK)

    Prof. Rumiana Kotsilkova
    Bulgarian Academy of Sciences -Sofia (Bulgaria)

    Dr. Clara Silvestre
    Consiglio Nazionale delle Ricerche (Italy)

    Dr. Patricia Crespo del Arco
    Universidad Complutense de Madrid (Spain)

    Dr. Jeannette Dexpert-Ghys
    Centre National de la Recherche Scientifique (France)

    Prof. Birgit Pfau-Effinger
    University of Hamburg (Germany)

    Weitere Auskünfte
    Dr. Annett Gebert
    IFW Dresden
    PF 27 01 16
    01171 Dresden
    Tel. (0351) 4659-275
    a.gebert@ifw-dresden.de

    Internet: http://www.ifw-dresden.de/women-in-nano


    Weitere Informationen:

    http://www.ifw-dresden.de/women-in-nano


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Mathematik, Physik / Astronomie, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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