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04.10.2005 15:11

Giftstoff aus Schimmelpilzen schädigt die Nieren

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Die Toxikologin Angela Mally von der Uni Würzburg erforscht einen Giftstoff aus Schimmelpilzen, der die Nieren schädigt und dort Krebs auslösen kann. Für ihre Arbeit wurde sie nun mit einem Stipendium der Gesellschaft für Mykotoxin-Forschung ausgezeichnet.

    Der Giftstoff heißt Ochratoxin A. Er wird in Nahrungs- und Futtermitteln gefunden, wenn diese unsachgemäß gelagert und darum von Schimmelpilzen befallen waren. Bei Nagern kann der Stoff Tumoren an den Nieren hervorrufen, "er gehört sogar zu den stärksten Nierenkrebsauslösern, die wir kennen", sagt Mally. Wenn Menschen zuviel von diesem Gift aufnehmen, dann stellt dies ein mögliches Krebsrisiko dar.

    Die Würzburger Wissenschaftlerin will herausfinden, auf welche Weise Ochratoxin A die Nierenzellen schädigt. Dafür verwendet sie tierversuchsfreie Methoden; sie führt die Experimente an Zellkulturen durch. Ihre Arbeit zielt auch darauf ab, Grenzwerte für den Giftstoff zu begründen - damit die Verbraucher vor möglichen Gesundheitsgefahren geschützt werden können.

    Das mit 10.000 Euro dotierte "Münchner Mykotoxin-Stipendium" teilt sich Mally mit Sylvia Riedel von der Uni Münster, die ein anderes Thema bearbeitet. Die Wissenschaftlerinnen erhielten die Auszeichnung bei einer Tagung in Dortmund. Mit dem Preisgeld will die Würzburger Toxikologin ihre Forschungen zusammen mit Kollegen an der Universität Tuscia (Italien) weiter vorantreiben. Ihre Arbeiten werden von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert.

    Weitere Informationen: Dr. Angela Mally, T (0931) 201-48894, Fax (0931) 201-48865, E-Mail: mally@toxi.uni-wuerzburg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte, Personalia
    Deutsch


     

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