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06.10.2005 08:23

Altrektor Professor Pechhold 75

Willi Baur Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universität Ulm

    Professor Wolfgang Pechhold, Altrektor der Universität Ulm, feierte am 5. Oktober seinen 75. Geburtstag. Von 1991 bis 1995 stand der im oberschlesischen Beuthen geborene Wissenschaftler an der Spitze der Hochschule, die ihn 1971 zum Leiter der damaligen Abteilung Experimentelle Physik II berufen hatte.

    Den später in Angewandte Physik umbenannten Lehrstuhl hatte er bis zu seiner Emeritierung im Herbst 1999 inne. Auch sechs Jahre danach freilich ist er noch täglich auf dem Campus präsent. Im Institut für Dynamische Materialprüfung nämlich, wo sich der leidenschaftliche Forscher bevorzugt der Entwicklung von Prüfgeräten und Messverfahren widmet. Zudem arbeitet er noch im Vorstand des von ihm 1994 gegründeten Instituts mit.
    Dass das Herz des Polymerphysikers unter anderem nicht nur für Forschung und Uni, sondern auch für Ägypten schlägt, bescherte ihm nun eine Geburtstagsfeier der besonderen Art. Vor Ort nämlich widmete ihm die German University in Cairo (GUC) dieser Tage ihre "German Open Days", ihre "Deutsche Woche" sozusagen, ganz dem Geburtstag Wofgang Pechholds.
    Aus gutem Grund: Professor Ashraf Mansour, Gründer der GUC und jetzt Präsident des Aufsichtsrates, hatte bei Pechhold promoviert und sich habilitiert. "Ich verdanke ihm unheimlich viel und er ist ein wunderbarer Mensch", erklärte Mansour bei mehreren Anlässen im Rahmen des Programms.
    Im Mittelpunkt dabei ein Workshop, an dem auch Ulmer Kollegen teilnahmen, sowie die Eröffnung mit hochrangigen Staatsgästen, darunter Amr Moussa, der Generalsekretär der arabischen Liga.
    Mehr als 70 deutsch-ägyptische wissenschaftliche Kontakte seien seit 1994 auf unterschiedlichen Gebieten angebahnt worden, bilanzierte Mansour zum Auftakt des Workshops, der natürlich Pechholds Spezialgebiet behandelte: Die Materialprüfung.
    Hier entwickelte der Polymerphysiker erfolgreiche Methoden insbesondere zur Messung elastischer Module abhängig von Temperatur und Frequenz. Die dabei entwickelten Apparaturen gelten nach wie vor als unübertroffen hinsichtlich der Genauigkeit und ihres Frequenzbereichs und werden deswegen auch von der Industrie überaus geschätzt.

    Im übrigen war der Ulmer Wissenschaftler schon 1967 mit dem Physikpreis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft ausgezeichnet worden. Wissenschaftliche Reputation und sein hohes Engagement mündeten fast zwangsläufig in verantwortungsvolle Ämter und Aufgaben in der akademischen Selbstverwaltung: Prodekan, Dekan, Prorektor und schließlich Rektor. Letzteres bekanntlich als Nachfolger Professor Theodor M. Fliedners, der in den acht Jahren zuvor auf dem Oberen Eselsberg den Aufbruch in Richtung Wissenschaftsstadt eingeleitet hatte.
    "Wir haben anschließend seine Pionierarbeit fortgesetzt", meint Pechhold heute rückblickend, "aber bezogen auf den Aufbauprozess war es eher eine Konsolidierungsphase." Die freilich sei zu diesem Zeitpunkt "dringend geboten" gewesen. Unstrittig markierten Umsicht und sein auf Ausgleich bedachtes Naturell eine relativ konfliktfreie Amtszeit.
    Gleichwohl hat er nie verhehlt, dass ihm wissenschaftliche Problemlösungen näher liegen. "Wenn ich dazu beitragen kann, sind das für mich die schönsten Erfahrungen", sagt Wolfgang Pechhold und betont zudem: "Ganz wichtig sind für mich die universitäre Grundlagenforschung und der Wissenstransfer in die Anwendung."


    Bilder

    Prof. Dr. Wolfgang Pechhold
    Prof. Dr. Wolfgang Pechhold
    Uni Ulm
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

    Prof. Dr. Wolfgang Pechhold


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