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06.10.2005 11:56

Elitenetzwerk Bayern - Brutstätte für High Potentials

Dipl.-Chem. Christine Kortenbruck Presse- & Öffentlichkeitsarbeit
Arbeitsgemeinschaft der Bayerischen Forschungsverbünde

    Wissenschaftler aus den Forschungsverbünden betreiben Nestpflege

    Seit einem Jahr besteht das Elitenetzwerk Bayern. Nach dem Start von zehn Elitestudiengängen und fünf Doktorandenkollegs im Wintersemester 2004/2005 kommen weitere elf Module rechtzeitig zum Beginn des neuen Semesters hinzu. Die Bayerische Staatsregierung und die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft stellen für dieses Programm 14 Mio. Euro zur Verfügung. Elitestudiengänge qualifizieren besonders leistungsfähige und -bereite Studenten für die Spitzenforschung und für Führungspositionen in der Wirtschaft. Dem Preis, ein stark beschleunigtes, aber nicht reduziertes Studium, steht ein entsprechendes Lehrangebot gegenüber: eine anspruchsvolle, umfassende (Aus-)Bildung. National und international renommierte Wissenschaftler betreuen die High Potentials!

    Erfolgreiche Verbundswissenschaftler als Lehrer und Meister
    Viele der Wissenschaftler sind oder waren Mitglied in einem Forschungsverbund. So stellt beispielsweise der Forschungsverbund Ost- und Südosteuropa (forost) den größten Teil des Lehrpersonals für den Elitestudiengang "Osteuropastudien".
    Prof. Dr. Hans Ulrich Buhl, Mitglied bei FORSIP, steht als Vorsitzender für den Studiengang "Finance & Information Management" gerade.
    Die Bereiche Natur- und Ingenieurwissenschaften sind mit je vier Elitestudiengängen im Elitenetzwerk am stärksten vertreten. Auch hier finden sich viele Vertreter von Forschungsverbünden. So ist etwa TU-Präsident Wolfgang A. Hermann (Sprecher von FORKAT, beendet) ebenso vertreten wie Prof. Dr. Achim Wixforth, Forschungsgruppenleiter in FORNANO (beendet). Beide bringen ihre Fähigkeiten in Forschung und Lehre in den neuen transdisziplinären englischsprachigen Masterstudiengang "Advanced Materials and Science" mit Schwerpunkt Materialwissenschaften und Nanotechnologie ein. Im Studiengang "Advanced Materials and Processes" sind vor allem die Ingenieure der Universität Erlangen-Nürnberg gefragt: Zum Beispiel Prof. Dr. Peter Greil, viele Jahre Sprecher des Bayerischen Forschungsverbunds für keramische Materialentwicklung und Prozesstechnik (FORKERAM, beendet) und Prof. Dr. Robert F. Singer, Sprecher von FORCARBON und Projektleiter in KW21. Prof. Dr. Alfred Forchel vom Lehrstuhl für Technische Physik war sowohl in FORNANO wie in FORNEL Projektleiter.
    Der Elitestudiengang "Fokus Physik" legt besonders viel Wert auf die kombinierte Ausbildung in theoretischer, experimenteller und angewandter Physik mit Umsetzung in die Ingenieurwissenschaften. Prof. Dr. Eberhard Umbach, Teilprojektleiter im Bayerischen Forschungsverbund Solarenergie (FORSOL, beendet) ist der Sprecher.
    Die neuen "Einsteins" kommen im Bayerischen Elitestudiengang "Physik" in sechs Jahren zur Promotion: eine Studienbeschleunigung, die nur etwas für Hochbegabte ist. Dabei steht ihnen Prof. Dr. Lothar Ley (FORCARBON, FORNEL) zur Seite.
    Prof. Dr. Manfred Broy, Sprecher des erfolgreichen Bayerischen Forschungsverbunds Software-Engineering (FORSOFT, beendet), lehrt sowohl im Studiengang "Softwaretechnik" als auch im "Center for Digital Technology & Management". Die Simulationen von Prof. Dr. Dr. h.c. Franz Durst und seinem Team sind in etlichen Forschungsverbünden begehrt. Er und viele weitere Wissenschaftler aus den Verbünden für Hochleistungsrechnen (FORTWIHR, KONWIHR) bringen ihre Kompetenzen in die "Bavarian Graduate School of Computational Engineering" ein, ebenfalls ein Bestandteil der Elitestudiengänge: Prof. Dr. Hans-Joachim Bungartz, Prof. Dr. Christoph Zenger, Prof. Dr. Arndt Bode, Prof. Dr. Ernst Rank und Prof. Dr. Ulrich Rüde. Prof. Dr. Georg Färber, Sprecher des Forschungsverbunds Bioanaloge Sensomotorische Assistenz (FORBIAS) ist Dozent im Elitestudiengang "Systeme der Informations- und Multimediatechnik".

    Enger Diskurs und Synergien
    Nach dem ersten Jahr Erfahrung mit den Elitestudiengängen lobt Prof. Dr. Dr. h.c. Klaus Roth, Vorstand von abayfor und Sprecher von FOROST, die angeregten Diskussionen mit den ersten Studenten aus den osteuropäischen Ländern im Elitestudiengang "Osteuropastudien" als Gewinn für beide Seiten. Sie hätten geholfen, die Fragestellungen und Hypothesen im Forschungsverbund FOROST zu schärfen. Elitenetzwerk und Forschungsverbünde ergänzen sich hervorragend, meint Roth: "Die Verbindung der Forschungsverbünde zu den Elitestudiengängen und zu den Studenten allgemein ist aus meiner Sicht geeignet, ein intellektuelles Potenzial und einen dichten Diskurs herzustellen, wie er bisher nur an großen Forschungszentren etwa der USA vorhanden war."


    Weitere Informationen:

    http://www.abayfor.de/abayfor/forschungsverbuende/index.php Details zu den Forschungsverbünden


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Personalia, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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