idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
06.10.2005 13:23

Rollstuhl wird durch Veränderungen der Mimik gesteuert

Dr. Christof Zierath Dezernat 3.0 – Presse und Kommunikation
Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen

    Weltweit einmalige Navigation an der RWTH Aachen entwickelt

    Die Mimik-Analyse ist einer der Forschungsschwerpunkte am Lehrstuhl für Technische Informatik (LTI) der RWTH Aachen. Sie kann sehr effektiv angewandt werden, bei-spielsweise bei der Spracherkennung oder für Sondersteuerungen in der Medizintechnik. Dr.-Ing. Ulrich Canzler hat am LTI ein Verfahren entwickelt, das die Merkmale des menschlichen Gesichts analysiert und das nun die Grundlage liefert für eine Steuerung für Rollstühle, die weltweit einmalig ist.

    Diese Steuerung wurde in der Firma CanControls, einem Spin-off-Unternehmen der RWTH, gemeinsam mit dem Reha-Spezialisten INVACARE zur Serienreife gebracht. Sie wird erstmalig auf der Düsseldorfer Fachmesse REHACare in der Zeit vom 12. bis zum 15. Oktober 2005 der Öffentlichkeit vorgestellt. Schwerstbehinderte Personen, die nur noch ihre Kopfhaltung oder ihre Mimik kontrollieren können, sind durch das System jetzt in der Lage, Rollstühle, Pflegebetten und Haushaltsgeräte zu steuern. Dabei analysiert lediglich eine auf den Kopf gerichtete Webcam die charakteristischen Gesichts-merkmale der Patienten und ihre Veränderungen. Dem Team um Ulrich Canzler ist es dabei gelungen, Steuersignale aus der Mimik abzuleiten. Dabei kann individuell auf die Fähigkeiten des Betroffenen Rücksicht genommen werden und beispielsweise Lidschlag, Blickrichtung, Bewegung von Augenbrauen, Mundbild oder die Kopfhaltung analysiert werden.

    Fragen beantwortet gerne Dr.-Ing.Ulrich Canzler unter der Telefonnummer 0241/80-23636 oder per E-Mail: canzler@cancontrols.com.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).