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06.10.2005 15:41

Sensoren unterstützen stressfreies Einparken

Dipl.-Ing. Mario Steinebach Pressestelle und Crossmedia-Redaktion
Technische Universität Chemnitz

    Chemnitzer Nachrichtentechniker forschen mit Automobilfirmen an automatischem Einparkassistent

    Autofahrer kennen das Problem: Beim Einparken möchte man möglichst das gesamte Fahrzeugumfeld gleichzeitig im Auge haben. Doch erhöhte Heckpartien, ein vollbeladener Kofferraum oder so manches unsichtbares Hindernis im toten Winkel der Rückspiegel erzeugen oft Stress beim Einparken.

    Forscher der Professur für Nachrichtentechnik der TU Chemnitz von Prof. Dr. Gerd Wanielik arbeiten bereits seit mehreren Jahren auf verschiedenen Gebieten der Fahrzeugumfelderkennung und der Fahrerassistenzsysteme mit Automobilzulieferern und der Automobilindustrie eng zusammen. Mit moderner Sensorauswertung sollen diese Systeme so verlässlich und so komfortabel wie möglich für den Fahrer gemacht werden. Jüngstes Beispiel: Gemeinsam mit der Firma Hella in Lippstadt (Westfalen) bringen die Chemnitzer dem Auto ein kleines Stück Selbständigkeit bei. "Das Auto der Zukunft soll nahezu von allein einparken", so Prof. Wanielik. Um das zu erreichen, sind die Parklücken automatisch zu vermessen und sowohl optimale als auch kollisionsfreie Einparkwege für das Auto zu ermitteln. Zudem muss auch ständig überwacht werden, dass das Auto nicht von seiner vorgeschriebenen Bahn abweicht. "Dabei soll das Fahrzeug am Ende noch besser mit kleinen Parklücken zurechtkommen, als das so mancher menschliche Fahrer kann", versichert der Chemnitzer Universitätsprofessor.

    Der automatische Einparkassistent von Hella ermöglicht dem Fahrer bereits ein automatisches Einparken in Längsparklücken. Ein Ultraschallsensor vermisst die Parklücke, indem er beim Vorbeifahren deren Länge und Tiefe automatisch erfasst und auch vorhandene Bordsteine berücksichtigt. Ist die Parklücke groß genug, kann der Einparkvorgang gestartet werden. Der Fahrer muß lediglich noch Gas- und Bremspedal bedienen. Das Lenken übernimmt das Fahrzeug bereits selbst. Der optimale Weg in die Parklücke wird von einem Bahnplanungstool ermittelt, das von der Professur Nachrichtentechnik stammt.

    An vielen Punkten wird aber noch weiter geforscht. So will man das Einparken in Zukunft auch dann sicher ermöglichen, wenn beispielsweise widrige Straßenbedingungen (Kurven, Steigungen) den Vorgang erschweren. Dabei soll auch weiterhin Wert auf intuitive Bedienbarkeit und optimale Benutzerführung gelegt werden, denn der Mensch stellt die wichtigste Schnittstelle zum System dar.

    Weitere Informationen: TU Chemnitz, Prof. Dr.-Ing. Gerd Wanielik, E-Mail wanielik@etit.tu-chemnitz.de, Dr.-Ing. Ullrich Scheunert, scheunert@etit.tu-chemnitz.de, Telefon (03 71) 5 31 - 31 65, Hella KGaA Hueck & Co., Dr. Joachim Waßmuth, E-Mail Joachim.Wassmuth@hella.com.


    Bilder

    Einparken wie von Geisterhand: Ohne die Hände ans Steuer zu legen, parkt dieses Demonstrationsfahrzeug ein (o. Bild). Lediglich ein Knopfdruck startet den automatischen Einparkassistenten. Ein Monitor zeigt das Bild der im Heck angebrachten Kamera (m. Bild) - zur Kontrolle, damit der Fahrer genau weiß, wann er bremsen muss. Ein Ultraschallsensor (u. Bild) vermisst die Größe der Parklücke.
    Einparken wie von Geisterhand: Ohne die Hände ans Steuer zu legen, parkt dieses Demonstrationsfahrze ...
    Fotos: Christine Kornack
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik, Maschinenbau, Verkehr / Transport, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Einparken wie von Geisterhand: Ohne die Hände ans Steuer zu legen, parkt dieses Demonstrationsfahrzeug ein (o. Bild). Lediglich ein Knopfdruck startet den automatischen Einparkassistenten. Ein Monitor zeigt das Bild der im Heck angebrachten Kamera (m. Bild) - zur Kontrolle, damit der Fahrer genau weiß, wann er bremsen muss. Ein Ultraschallsensor (u. Bild) vermisst die Größe der Parklücke.


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