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04.08.1999 10:59

Internationales Schmerz-Symposium

Dipl. Biol. Barbara Ritzert Pressearbeit
Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften

    Wie läßt sich die Chronifizierung von Schmerzen verhindern, wie das "Schmerzgedächtnis" wieder löschen? Diese Fragen diskutieren renommierte Schmerzforscher im Vorfeld des in Wien stattfindenden Welt-Schmerzkongresses bei einem internationalen Symposium vom 16.-18. August in Heidelberg. Tagungsort ist das Kongress-Zentrum des Deutschen Krebsforschungszentrums.

    Was verändert sich im Nervensystem, wenn akute Schmerzen zur chronischen Qual werden? Molekular- und Zellbiologen, Physiologen und Hirnforscher haben in den letzten Jahren jene Prozesse ausgeleuchtet, die zur Bildung eines "Schmerzgedächtnisses" führen. Ihre Erkenntnisse liefern inzwischen die Basis für moderne Behandlungskonzepte. Diese sollen die Chronifizierung von Schmerzen verhindern, bzw. das Schmerzgedächtnis möglichst wieder löschen.
    In welchem Ausmass die Grundlagenforschung inzwischen Klinik und Praxis beeinflusst, zeigen zwei Beispiele, die unter anderem in Heidelberg diskutiert werden:
    1. die sogenannte "prae-emptive Analgesie": Wenn Patienten mit bereits bestehenden chronischen Schmerzen sich einer Operation unterziehen müssen, sollte eine örtliche Analgesie im Operationsgebiet bereits mehrere Tage vor der Operation eingeleitet werden, um nach der Operation die Chronifizierung von Schmerzen zu verhindern. Die Forscher werden diskutieren, bei welchen Eingriffen diese Vorsichtsmaßnahme erforderlich ist.
    2. Die Analgesie bei Früh- und Neugeborenen und im Kindesalter: Diese ist besonders schwierig. Die meisten Substanzen sind nur an erwachsenen Patienten erprobt und für diese zugelassen. Das stellt Kinderärzte und Anästhesisten vor große Probleme. Doch auch Kinder brauchen eine adäquate Schmerztherapie, um spätere Chronifizierungsprozesse zu verhinden. Das zeigen Studienergebnisse, die in Heidelberg vorgestellt werden.
    Im Rahmen der Tagung findet ein Pressegespräch statt:
    Treibstoff Forschung: Impulse für die Schmerztherapie
    Montag, 16. August 1999
    11.00 Uhr
    Kongress-Zentrum des Deutschen Krebsforschungszentrums
    Im Neuenheimer Feld 280, Heidelberg

    Rückfragen an die Pressestelle :
    Barbara Ritzert
    ProScientia GmbH
    Andechser Weg 17, 82343 Pöcking
    Tel. 08157/93 97-0; Fax: 08157/ 93 97-97
    e-mail: 100676.2433@compuserve.com
    weitere Informationen zur Tagung unter:
    www.uni-heidelberg.de/pain-symposium99


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-heidelberg.de/pain-symposium99


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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