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07.10.2005 10:17

Studentenwerke: Moderne Unternehmen mit sozialem Auftrag

Stefan Grob Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Studentenwerk

    (Berlin, 7. Oktober 2005) "Die Studentenwerke sind für die wirtschaftliche, soziale, gesundheitliche und kulturelle Förderung der Studierenden zuständig", lautet der gesetzliche Auftrag der Studentenwerke als hochschulnahe, aber unabhängige Organisationen. Doch was steckt konkret hinter dieser Formulierung? Das Deutsche Studentenwerk (DSW) als Dachverband liefert in einer neuen Broschüre die wichtigsten Zahlen und Fakten: Die 61 Studentenwerke in Deutschland betreuen rund zwei Millionen Studierende an über 300 Hochschulen und 180 Hochschulstädten. Sie betreiben 707 Mensen und Cafeterien mit rund 200.000 Tischplätzen, bewirtschaften rund 180.000 Wohnplätze für Studierende und vergaben im vergangenen Jahr im Auftrag von Bund und Ländern rund 1,5 Milliarden Euro BAföG-Förderung. Die Beratungsstellen für Psychologische Beratung, Sozialberatung sowie Beratung für Studierende mit Behinderung oder chronischer Krankheit verzeichneten 2004 weit über 120.000 Einzel- oder Gruppengespräche. Schließlich bieten die Studentenwerke in ihren Kinderbetreuungseinrichtungen über 5.100 Plätze an - und sie unterstützen die Studierenden bei zahllosen Kulturprojekten.

    DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde zu dieser Leistungsbilanz: "Die Zahlen machen deutlich, welchen zentralen Beitrag die Studentenwerke leisten, damit Studieren gelingt. Die wirtschaftliche und soziale Infrastruktur, die die Studentenwerke mit ihrer breiten Angebotspalette den Studierenden bereitstellen", fährt Meyer auf der Heyde fort, "sichert aber nicht nur den individuellen Studienerfolg; sie ist auch ein Eckpfeiler für mehr Chancengerechtigkeit im deutschen Hochschulsystem."

    2004 beliefen sich die Einnahmen der Studentenwerke insgesamt auf rund 1,1 Milliarden Euro, davon erwirtschafteten sie 64,7% (rund 739 Mio. Euro) mit ihren über 15.000 Beschäftigten selbst, vor allem über die Wohnheime und die Verpflegungsbetriebe. Ein weiterer großer Einnahmenposten sind die Semesterbeiträge der Studierenden (12,6%), sie betragen im Bundesdurchschnitt 43,17 Euro. Die Aufwandserstattung für die BAföG-Förderungsverwaltung macht 6,5% der Einnahmen aus, die "sonstigen", größtenteils kommunalen Zuschüsse 2,1%. Die Landeszuschüsse schließlich belaufen sich aktuell auf 14,1% der Einnahmen; noch Anfang der 1990er Jahre lag der Wert allerdings bei 24%. "Den Studentenwerken ist es gelungen, die Ausfälle durch die stets rückläufigen Landeszuschüsse über höhere Umsatzerlöse zu kompensieren", kommentiert Meyer auf der Heyde. "Das beweist, dass wirtschaftliche Professionalität und soziale Verantwortung kein Widerspruch sind." Als moderne, effizient arbeitende Dienstleistungsunternehmen einen wichtigen sozialen Auftrag überaus erfolgreich zu erfüllen, sei vielmehr die eigentliche Kernkompetenz der Studentenwerke.

    Die neue Broschüre "Studentenwerke im Zahlenspiegel 2004/2005" (108 Seiten) zum Download: http://www.studentenwerke.de/pdf/Zahlenspiegel_2004_05.pdf


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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