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07.10.2005 14:52

Ulmer Mathe-Trainingscamp voller Erfolg

Willi Baur Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universität Ulm

    Eine überaus positive Resonanz erfuhr das vierwöchige Mathematik-Trainingscamp für die angehenden Erstsemester, das dieser Tage an der Universität Ulm zu Ende gegangen ist. Mit einer von der Studentenvertretung (Stuve) organisierten zünftigen Abschlussparty übrigens, bei der Professor Karsten Urban zufolge beide Seiten Grund zum Feiern hatten.

    "Die aus der Fakultät für Mathematik und Naturwissenschaften sowie dem Seminar für Pädagogik rekrutierten Dozenten sowie die nicht weniger als 25 eingesetzten Tutoren lobten ohne Abstriche Motivation und Durchhaltevermögen der 400 Vorkurs-Teilnehmer, diese wiederum nannten in der Schlussbesprechung gleich mehrere positive Faktoren", berichtete der Initiator des Projekts und fügte hinzu: "Meines Wissens gab es bisher bundesweit nichts Vergleichbares."
    Allein die intensiven Bemühungen der Uni um ihren Nachwuchs seinen bereits von vielen Teilnehmern als positiv empfunden worden, ferner die Arbeit in kleinen Gruppen sowie das Engagement von Dozenten und Tutoren. Zudem habe es viel Lob für das didaktische Konzept des Kursprogramms und dessen perfekte Organisation durch Dr. Hartmut Lanzinger gegeben, so Urban weiter. "Lediglich die auf vier Wochen verteilten Unterrichtselemente über richtiges Lernen waren für viele Abiturienten offenbar in dieser Form des Guten zuviel und sollten künftig am Ende in konzentrierter Form vermittelt werden", hat der Studiendekan erfahren.
    Nach der Klausur nämlich, die den Teilnehmern einen realistischen Wissensstand vermittelt und Defizite schonungslos offen gelegt habe: "40 Prozent wären dabei durchgefallen." Gleichwohl sei die Klausur wegen ihrer echten Bedingungen vorbehaltlos gelobt worden, betonte Karsten Urban.
    Für die verantwortlichen Ulmer Wissenschaftler überaus interessant sei freilich auch eine Analyse des Eingangstests gewesen, wie der Mathematik-Professor weiter mitteilte. "Wir konnten jedenfalls bei den Leistungen keine Unterschiede im Hinblick auf die Herkunft der Teilnehmer aus den verschiedenen Bundesländern feststellen", so Karsten Urban. Überdurchschnittlich gut abgeschnitten hätten dabei aber eindeutig die angehenden Mathematiker und Physiker unter den Erstsemestern aller Studiengänge. Natürlich sei diese Untersuchung nicht absolut repräsentativ gewesen, räumte er ein, "aber bei 400 Leuten ergibt sich doch ein aussagefähiges Bild".
    Eine ganz wichtige Erfahrung für die Studienanfänger sei schließlich der persönliche Kontakt zum wissenschaftlichen Personal gewesen, hatte Urban überdies erfahren. "Hier sind wir keine Nummer, sondern werden persönlich und individuell behandelt", haben zahlreiche Teilnehmer dem Studiendekan in der "Manöverkritik" vermittelt. In zwei Fällen übrigens mit bemerkenswerten Folgen: "Zwei Abiturientinnen haben ihre ursprüngliche Entscheidung für Studienplätze an renommierten süddeutschen Universitäten revidiert und sich spontan für Ulm entschieden", berichtete Urban nicht ohne Stolz.
    Nur zu gerne würde er deshalb die Aktion im kommenden Jahr wiederholen. Wohl sei der Aufwand hoch gewesen, aber er habe sich für alle Beteiligten vorbehaltlos gelohnt. So sieht es auch der Prorektor Lehre, Professor Werner Kratz: "Rektorat und Fakultät haben für das Projekt erhebliche Ressourcen bereitgestellt, unter anderem fünf Dozenten und 25 studentische Hilfskräfte. Aber es war insgesamt eine ausgezeichnete Veranstaltung und aus meiner Sicht als Prorektor würde ich mich sehr für eine Wiederholung einsetzen."


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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