Die Akademie Leopoldina würdigt damit ihre Arbeiten zur Biogenese und Funktion eines metallhaltigen Redoxkatalysators (Ni-Fe-Hydrogenase) in Escherichia coli
Melanie Blokesch ist eine zielstrebige, passionierte junge Wissenschaftlerin, die bereits als Doktorandin mit Begeisterung, Souveränität und großem Sachverstand ihr Arbeitsgebiet auf internationalen Tagungen vorgestellt hat und darüber hinaus eine Vielzahl vorzüglicher Publikationen vorweisen kann.
Melanie Blokesch hat mit ihren wissenschaftlichen Arbeiten im Rahmen der mit "summa cum laude" bewerteten Dissertation maßgeblich zu dem Verständnis des komplexen Biosyntheseprozesses eines metallhaltigen Redoxkatalysators beigetragen, wobei die Aufgabenstellung der Dissertation durch biochemische, molekular- und mikrobiologische Methoden gelöst wurde. Die Ergebnisse der Arbeit sind in acht hoch angesehenen Originalarbeiten mit fünffacher Erstautorschaft und einer Beteiligung an drei Übersichtsartikeln dokumentiert.
Für ihre herausragenden Arbeiten über [NiFe]-Hydrogenasen von Escherichia coli und den Einbau des Metallzentrums ehrt die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina Melanie Blokesch mit dem Leopoldina-Preis für junge Wissenschaftler 2005.
Zur Preisträgerin: Melanie Blokesch, geboren 1976, hat an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München Biologie studiert, am Institut für Genetik und Mikrobiologie der LMU unter der Anleitung von Prof. Dr. A. Böck ihre Diplomarbeit "Die Rolle des chaperonartigen Proteins HybG bei der Reifung der [NiFe]-Hydrogenasen von Escherichia coli" (2000) und ihre Doktorarbeit "[NiFe]-Hydrogenasen von Escherichia coli: Funktionen der am Metalleinbau beteiligten Proteine" (2004) angefertigt. Melanie Blokesch ist derzeit mit einem Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft an der Stanford University in USA tätig.
Anschrift der Preisträgerin: Dr. Melanie Blokesch, Stanford University, School of Medicine, Schoolnik Lab, Beckman Center B237, Stanford, CA 94305, USA
Preis und Preisvergabe:
Die Preisvergabe erfolgt am 7. Oktober 2005 im Rahmen der feierlichen Eröffnung der Jahresversammlung der Akademie Leopoldina in Halle (Saale).
Seit 1993 wird der Leopoldina-Preis für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Mitteln der Karl-Lohmann-Schenkung vergeben. Der mit jeweils 1.000 Euro dotierte Preis wird Wissenschaftlerinnen oder Wissenschaftlern zuerkannt, die das 30. Lebensjahr noch nicht vollendet und sich durch eine bemerkenswerte Leistung auf dem Gebiet der Naturwissenschaften, der Medizin oder der Wissenschaftsgeschichte ausgewiesen haben.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Personalia
Deutsch
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