Sieben weitere Projekte im Rahmen der Bundesaktion "Bürger initiieren Nachhaltigkeit" ausgezeichnet. Die Preisträger kommen aus Bremen, Dietzenbach, Hannover, Greiffenberg, Lüneburg und Berlin. Zweite Wettbewerbsrunde für das Frühjahr 2006 geplant. Weitere Infos: www.bund-bin.de
Wie kann man Menschen, die nicht mehr mobil sein können, beim Einkauf regionaler Produkte unterstützen? Wie kann man innovative Nachnutzungen für leer stehende und brach liegende Flächen organisieren? Wie ruft man Lernpartnerschaften zwischen Jung und Alt ins Leben? Für diese und weitere Fragen fanden Bürgerinnen und Bürger vorbildliche Lösungen, die nun im Rahmen der Bundesaktion "Bürger initiieren Nachhaltigkeit" ausgezeichnet und gefördert werden. Die Preisträger kommen aus Bremen, Dietzenbach, Hannover, Greiffenberg, Lüneburg und Berlin.
Damit erhalten insgesamt 20 Projekte aus dem gesamten Bundesgebiet eine Förderung - die ersten 13 vorbildlichen Projekte wurden bereits am 6. September 2005 beim Jahreskongress des Nachhaltigkeitsrats bekannt gegeben (http://www.difu.de/presse/050906.shtml). Der von der Bundesregierung erstmals im Mai dieses Jahres ausgelobte Wettbewerb geht auf eine Initiative des Nachhaltigkeitsrats zurück. Beteiligen können sich Bürgerinnen und Bürger, die in ihrer Stadt, Gemeinde oder Region vorbildliche Beiträge zur lokalen Nachhaltigkeit leisten. Im Vordergrund stehen dabei gemeinschaftliche Aktivitäten von Personen oder Organisationen. Die einjährige finanzielle Unterstützung der Projekte erfolgt über das Rahmenprogramm "Forschung für Nachhaltigkeit" aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). 123 Projekte aus dem gesamten Bundesgebiet hatten sich beworben. Das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) betreute den Wettbewerb inhaltlich.
Für das Frühjahr 2006 ist eine weitere Wettbewerbsrunde geplant. Detaillierte Informationen über Ziele, Bewerbungsfristen und Vergabekriterien sind unter www.bund-bin.de abrufbar oder per Post erhältlich: Difu, Stichwort BIN, Postfach 120321, 10593 Berlin
Folgende sieben Projekte werden ausgezeichnet:
- Projekt "Spurensuche Nachhaltigkeit - Lernpartnerschaften zwischen Jung und Alt" der econtur gGmbH Bremen in Kooperation mit der Bremer Heimstiftung. Ziel ist es, Lernpartnerschaften zwischen Jung und Alt zu initiieren. Jüngere Menschen, die sich mit dem Thema der Nachhaltigen Entwicklung auseinandersetzen, sollen an den Lebenserinnerungen älterer Menschen teilhaben.
- Projekt "Internationale Gärten Dietzenbach", des Vereins "Internationale Gärten Dietzenbach - Interkultureller Verein zur Förderung von Eigeninitiative, beruflicher Integration und sozialer Entfaltung". Durch die Zusammenarbeit im Internationalen Garten Dietzenbach soll das Miteinander verschiedener Nationalitäten gefördert werden.
- Projekt "Regionalwarenläden zur nachhaltigen stadtteilbezogenen Versorgung in Hannover, des Partnerschaftsnetzwerks Region Hannover e.V. Hier geht es um den Aufbau eigenwirtschaftlich und selbstständig geführter Stadtteilläden, in denen regionale Produkte an wenig mobile Bevölkerungsgruppen vermarktet werden.
- Projekt "Erhalten durch Aufessen - Agrobiodiversivität als Wirtschaftsfaktor" des Vereins zur Erhaltung und Rekultivierung von Nutzpflanzen in Brandenburg (VERN) e.V., Greiffenberg. Ziel ist es, ein wachsendes Netzwerk von Ökolandwirten, Verbrauchern und Verarbeitern zum Erhalt von Vielfalt bei Kulturpflanzen auszubauen und zu professionalisieren, um damit die Nachfrage zu steigern.
- Projekt "Lüneburg - Stadt der Zukunft" des Vereins "Unsere Welt - für Frieden, Umwelt, Gerechtigkeit e.V." im Heinrich-Böll-Haus Lüneburg. Zahlreiche Initiativen in Lüneburg werden über eine Nachhaltigkeitsmesse vernetzt. Die Entwicklung eines Internet-Portals "Nachhaltiges Lüneburg", soll die Kommunikation des Themas Nachhaltigkeit verbessern.
- Projekt "Experiment City" des Id22: Institut für kreative Nachhaltigkeit e.V., Berlin. Ziel ist die Förderung innovativer Nachnutzungen für leer stehende und brach liegende Flächen.
- Projekt "Woche der Zukunftsfähigkeit 2006" der Grüne Liga e.V., Berlin. Die Woche der Zukunftsfähigkeit soll Bürgerinnen und Bürgern die Ziele der nachhaltigen Entwicklung deutlich machen und zukunftsfähige Handlungsoptionen aufzeigen. Sie soll strategische Allianzen initiieren, Akteure zum Handeln motivieren und zum Transfer guter Beispiele beitragen.
Ansprechpartner für die Aktion:
Dipl.-Sozialökonom Jens Libbe
Telefon: 030/39001-115, E-Mail: libbe@difu.de
Dipl.-Ing. Cornelia Rösler
Telefon: 0221/340308-18, E-Mail: roesler@difu.de
Kurzinfo: Deutsches Institut für Urbanistik
Das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu), Berlin, ist als größtes Stadtforschungsinstitut im deutschsprachigen Raum die Forschungs-, Fortbildungs- und Informationseinrichtung für Städte, Kommunalverbände und Planungsgemeinschaften. Ob Stadt- und Regionalentwicklung, Wirtschaftspolitik, Städtebau, Soziale Themen, Umwelt, Verkehr, Kultur, Recht, Verwaltungsthemen oder Kommunalfinanzen: Das 1973 gegründete unabhängige Institut bearbeitet ein umfangreiches Themenspektrum und beschäftigt sich auf wissenschaftlicher Ebene mit allen Aufgaben- und Problemstellungen, die die Kommunen heute und in Zukunft zu bewältigen haben. Rechtsträger ist der Verein für Kommunalwissenschaften e.V., der zur Sicherung und Stärkung der kommunalen Selbstverwaltung durch Förderung der Kommunalwissenschaften gegründet wurde.
Pressekontakte:
Sybille Wenke-Thiem
Ltg. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Institut für Urbanistik (Difu)
Ernst-Reuter-Haus
Straße des 17. Juni 112
10623 Berlin
S-Bahn: Tiergarten
E-Mail: wenke-thiem@difu.de
Internet: www.difu.de
Telefon: 030/39001-209/-208
Telefax: 030/39001-130
Der Text ist selbstverständlich frei zum Abdruck - über ein Belegexemplar bzw. einen Beleglink würden wir uns sehr freuen!
http://bund-bin.de
http://www.difu.de/presse/050906.shtml
http://www.difu.de/presse/051011.shtml
http://www.difu.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Meer / Klima, Politik, Recht, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsergebnisse
Deutsch
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